Net Future Niedersachsen
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Internationale Forscher haben bei der diesjährigen European-Public-Relations-Education-and-Research-Association-Konferenz die gesellschaftliche Rolle von Public Relations diskutiert. Bürgerbeteiligung gilt als ein Mittel der Public Relations, mit deren Hilfe Organisationen gesellschaftlichen Einfluss ausüben. Aus diesem Grund stellte Bürgerbeteiligung einen Interessensfokus der Konferenz dar. In diesem Zusammenhang haben Dimitrij Umansky und Prof. Reinhold Fuhrberg einen Vortrag gehalten zum Thema: „Public participation and risk communication from two corresponding perspectives: a coorientation approach”. Hierbei gingen sie der Frage nach, was Bürgerbeteiligung bedeutet und wie sie sich aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive konzipieren lässt. Eines der Ergebnisse lautete, dass Bürgerbeteiligung eine Interaktion (Wechselbeziehung) zwischen unterschiedlichen Akteuren darstellt. Die Handlung und das Verhalten teilnehmender Akteure basiert auf ihrer individuellen Wahrnehmung des behandelten Problems sowie der anderen Akteure. Um Bürgerbeteiligung zu verstehen, sollten gegenseitige Perspektiven mit Hilfe des Koorientierungsansatzes untersucht werden.
Vom 29.09.16 bis zum 02.10.16 nahm die Doktorandin Viktoria Brendler an der 3-Länder-Tagung "Regionalismus in einer entgrenzten Welt" in Heidelberg teil. Die 3-Länder-Tagung ist eine gemeinsame Tagung der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft (ÖGPW) und der Schweizerischen Vereinigung für Politische Wissenschaft (SVPW) und wurde dieses Jahr von der DVPW organisiert. Im Panel „Im Spannungsfeld von gesamtgesellschaftlichen Ansprüchen und regionalen Interessen? Infrastrukturpolitik in westlichen Demokratien“ stellte Viktoria Brendler aktuelle Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Net Future Niedersachsen“ vor, das aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab gefördert wird. Im gemeinsam mit Prof. Dr. Dominik Halstrup verfassten Konferenzpapier „Konflikte in Mehrebenensystemen – Infrastrukturprojekte zwischen nationalen und regionalen Arenen der Verhandlung und Entscheidungsfindung“ werden Proteste gegen den Netzausbau und die Entscheidung zum Erdkabelvorrang in den Blick genommen. Die Autoren danken den Veranstaltern, Diskutanten und Teilnehmern für eine gelungene Tagung und anregende Diskussionen.
Welche Konflikte bestehen zwischen zentralen Akteuren des Übertragungsnetzausbaus? Inwiefern basieren die Konflikte auf gegensätzlichen Interessen und inwiefern beruhen sie auf einer ungenauen gegenseitigen Wahrnehmung? Welche zentralen kommunikativen Herausforderungen bietet der Netzausbau? Diese Fragen behandelten Prof. Fuhrberg und Dimitrij Umansky in ihrem Vortag: Bürgerbeteiligung beim Übertragungsnetzausbau – Selbst- und Fremdbild der Akteure, kommunikative Herausforderungen. Der Vortrag basierte auf Auswertungen der bisher durchgeführten Leitfadengespräche und fand im Rahmen des diesjährigen Wissenschaftsdialogs der Bundesnetzagentur vom 22.- 23. September in Bonn statt. Zahlreiche Vertreter unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen präsentierten und diskutierten ihre Forschungsergebnisse zu Themen wie Bürgerbeteiligung, Landschaftsbildbewertung oder Risikobewertung von Erdkabeln.
Net-Future-Niedersachsen war beim jährlichen Treffen des Netzwerks Bürgerbeteiligung vertreten. Die hundert Teilnehmer bildeten einen bunten Mix aus Vertretern kommunaler Verwaltung, der Wissenschaft und Kommunikationsdienstleistern. Thematisch wurden unter anderem Bedingungen erfolgreicher Bürgerbeteiligung, die Verhinderung politischer Instrumentalisierung von Bürgerbeteiligung und die Aktivierung vielfältiger Gesellschaftsschichten behandelt. Vielen Dank für die Durchführung einer gelungenen Veranstaltung.
Die Universität Osnabrück veranstaltete am 10. März 2016 unter Verantwortlichkeit des Zentrums für Promovierende und Postdocs (ZePrOs) zum zweiten Mal ein Symposium zur guten wissenschaftlichen Praxis. Viktoria Brendler und Juliette Große Gehling als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Hochschule Osnabrück nahmen das Angebot wahr und nutzen die vielfältigen Möglichkeiten zu einem interdisziplinären und fächerbezogenen Austausch zum Thema „Gute Wissenschaft“. Im Fokus der Veranstaltung standen u. a. folgende Fragen:
- Was ist „gute Wissenschaft“?
- Welche Regeln guter wissenschaftlicher Praxis sind beim Umgang mit Daten und Quellen, bei Autorenschaft und Veröffentlichung zu beachten?
- Welche Unschärfen und Unklarheiten bergen diese Regeln im Forschungsalltag?
Darüber hinaus wurden in drei parallelen Workshops die Themengebiete „Umgang mit Daten und Quellen“ und „Veröffentlichungsprozess und Autorschaft“ genauer beleuchtet und diskutiert. Für weiterführende Informationen klicken Sie hier.
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Forschungsprojektes Net Future Niedersachsen danken der Universität Osnabrück für eine rundum gelungene Veranstaltung. Dank gehört auch den Workshop-Teilnehmern für die zahlreichen wertvollen Erkenntnisse zum wissenschaftlichen Arbeiten.
Am 11.02.2016 hatten wir die Gelegenheit, am Workshop "Governance der Energiewende" teilzunehmen, welcher an der Universität Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr. Roland Czada abgehalten wurde. Diskutiert wurde die Steuerung und Umsetzung der Energiewende. Ein besonderes Augenmerk galt dabei dem Phänomen der Wende.
Neben Vorträgen aus politikwissenschaftlicher und juristischer Perspektive, bereicherten insbesondere auch Praktiker aus Ministerien und Verbänden die Diskussion.
Vom 27. bis 28. November 2015 nahm Viktoria Brendler am Tag der Politikwissenschaft in Salzburg teil. Auf der von der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft organisierten Konferenz stellte Frau Brendler ein zusammen mit Prof. Dr. Dominik Halstrup erarbeitetes Konferenzpapier vor.
In ihrem Beitrag „Der Übertragungsnetzausbau im Governance-Kontext: Erste Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung am Beispiel der Vorhabenplanung in Niedersachsen“ gehen die Autoren der Frage nach, welche Regelsysteme und Regelungsformen in welcher Weise auf die Interessenverhandlung und Entscheidungsfindung im Rahmen des Übertragungsnetzausbaus und speziell der Vorhabenplanung einwirken. Dabei geben sie auch erste Antworten auf die Frage, inwieweit die genutzten Regelungsformen zu einer Konfliktbefriedung beitragen.
Die Autoren danken der Universität Salzburg für die ausgezeichnete Organisation und einen sehr angenehmen Empfang in Salzburg sowie allen Konferenzteilnehmern und insbesondere den Panel Chairs für eine hervorragende Diskussion und einen anregenden wissenschaftlichen Austausch.
Das Net Future Team nahm am 09. November an der Ergebnisvorstellung der IKU-Studie zur Akzeptanz des Netzausbaus in Dortmund teil. Das Beratungsunternehmen IKU_DIE DIALOGGESTALTER präsentierte erste Ergebnisse zu ökonomischen Kompensation für Trassenanrainer, Expositionsvergleichen bis hin zur Frage "Was will die Bevölkerung: Erdkabel oder Freileitung?". Wir bedanken uns beim IKU für eine erkenntnisreiche Veranstaltung.
Das Net Future Niedersachsen-Team hat an der Jahrestagung des Energienetzwerk OLEC e. V. am 04. und 05. November 2015 teilgenommen. Die ca. 100 Veranstaltungsgäste aus Wirtschaft, Forschung und Politik diskutierten über den Strommarkt 2.0 und tragfähige, neuartige Geschäftsmodelle. Die Fachvorträge gliederten sich dabei in zwei Schwerpunktbereiche auf: (A) Erneuerbare Energien und (B) Flexibilitätsoptionen. Wir danken dem OLEC für die innovativen Inhalte und für eine rundum gelungene Veranstaltung. Mehr zum Thema: OLEC
Net Future Niedersachsen hat sich beim diesjährigen Wissenschaftsdialog der Bundesnetzagentur am 17./18. September 2015 in Bonn beteiligt. Bei der interdisziplinären Tagung wurden technische, wirtschaftliche und kommunikative Aspekte des Netzausbaus behandelt. Einige der Vorträge thematisierten die wichtige Rolle informeller, kleinteiliger Kommunikation mit den Bürgern unter Einbezug kommunaler Vertreter. Damit kann Vertrauen in Projektverantwortliche und Akzeptanz für den Netzausbau erreicht werden.
Das Net-Future-Niedersachsen-Team nahm am 24. Juni 2015 an einem Workshop zum Thema Akzeptanz des Übertragungsnetzausbaus des Beratungsunternehmens IKU_DIE DIALOGGESTALTER in Dortmund teil. In dem hochkarätig und interdisziplinär besetzten Workshop wurden Studien über die Auswirkungen des Landschaftsbildes, der Immobilienwerte und der Gesundheit auf die Akzeptanz des Netzausbaus präsentiert und diskutiert. Wir bedanken uns bei IKU für eine sehr interessante Veranstaltung.
Das Net-Future-Niedersachsen-Team hat beim diesjährigen Treffen des Netzwerks Bürgerbeteiligung am 12. Juni 2015 teilgenommen. Unter den rund 100 Teilnehmern waren Vertreter aus der Wissenschaft, der kommunalen Verwaltung, verschiedener Stiftungen und der Dienstleistungsbranche im Bereich Dialog und Konfliktlösung. Diskutiert wurden unter anderem die Erfolgsfaktoren kommunaler Bürgerbeteiligung, ihre Institutionalisierung sowie die Inklusion breiter Bevölkerungsschichten. Wir danken dem Netzwerk Bürgerbeteiligung für die informative Veranstaltung.
Interne Veranstaltungen
Am 20. Januar 2016 tauschten sich die Mitarbeiter der beiden Forschungsschwerpunkte Net Future Niedersachsen und "EOS - Energiespeicherlösungen Osnabrück-Steinfurt" bereits zum dritten Mal aus. Dieses Mal wurden Kompensationen für den Netzausbau aus der Perspektive der Raumplanung und der Kommunikationswissenschaft beleuchtet. Lothar Ulferts hielt einen Vortrag zum Thema "Zwei Begriffe, viele Auffassungen: Landschaftsbild & Kompensationen im Bundesnaturschutzgesetz". Im Anschluß daran referierte Dimitrij Umansky zum Thema "Soziale Akzeptanz finanzieller Kompensationen beim Übertragungsnetzausbau".
Im Anschluß an den ersten erfolgreichen Wissentransfer fand am 21. Juli 2015 der zweite Workshop der Forschungsschwerpunkte Net Future Niedersachsen und "EOS - Energiespeicherlösungen Osnabrück-Steinfurt" statt. Die Beteiligten diskutieren über die rechtlichen Grundlagen des Übertragungsnetzausbaus. Juliette Große Gehling referierte zum Thema "Das Planfeststellungsverfahren im Übertragungsnetzausbau". Manuel Ortmann präsentierte "Das Raumordnungsverfahren im Übertragungsnetzausbau".
Am 14. Juli 2015 gaben sich die Mitarbeiter der beiden Forschungsschwerpunkte Net Future Niedersachsen und "EOS - Energiespeicherlösungen Osnabrück-Steinfurt" vielfältige Einblicke in das Thema Übertragungsnetzausbau. Der Netzausbau wurde aus der technischen sowie organisationspsychologischen Perspektive betrachtet. Daniel Hölker präsentierte "Technische Grundlagen des Übertragungsnetzausbaus". Viktoria Brendler hielt einen Vortrag zu "Kooperation zwischen Organisationen". Der Workshop fand im Rahmen des hochschulinternen Wissenstransfers statt.
Am 23. April 2015 haben wir unsere Partner aus Politik und Wirtschaft zum Kick-off des Forschungsschwerpunktes Net Future Niedersachsen in Osnabrück begrüßt und unseren Gästen in Vorträgen und Gesprächen die Forschungsinhalte und Themenschwerpunkte präsentiert. In der anschließenden Diskussion konnten wir uns mit unseren Partnern über die zentralen Fragen und Herausforderungen im Rahmen des Übertragungsnetzausbaus austauschen. Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden für ihr Interesse und die angeregte Diskussion und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.