Duale Studienformate
Das duale Studium
Duale Studienformate
Ein intensiver Theorie-Praxis-Transfer als Markenzeichen dualer Studiengänge kann innerhalb verschiedener Studienmodelle erfolgen:
Die Studierenden absolvieren im Zuge ihrer Praxisphasen parallel zum dualen Studium eine Berufsausbildung, die systematisch sowie strukturell mit dem Studium verzahnt wird. Die Vorbereitung darauf erfolgt durch Berufsschullehrende in der vorlesungsfreien Zeit, während der direkte Besuch einer Berufsschule in der Regel nicht von Nöten ist. Die entsprechende Prüfung legen die Studierenden je nach Studiengang vor der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer oder der Steuerberaterkammer ab. Am Ende ihres Studiums erhalten die Absolvent*innen somit einen Doppelabschluss in Form des akademischen Bachelors und der staatlich anerkannten Berufsausbildung.
Studierende, die kein Interesse an einer zusätzlichen Berufsausbildung haben, können ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengänge oftmals auch rein praxisintegrierend studieren. Eine zusätzliche Prüfung vor den entsprechenden Kammern entfällt somit, während der Praxisbezug und die Verknüpfung der Lehrinhalte mit den im Unternehmen erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen weiterhin bestehen bleiben.
Berufsintegrierende Studiengänge werden auf Bachelor- und Masterniveau angeboten und richten sich an Personen mit Berufserfahrung, die bereits über einen beruflichen oder akademischen Abschluss verfügen. Ziel ist die inhaltliche Verknüpfung von Studium und Beruf, indem eine inhaltliche und strukturelle Verzahnung der Studieninhalte mit den berufsspezifischen Aufgaben erfolgt. Die bereits berufstätigen Studierenden können hierbei ihrer bisherigen Beschäftigung weiterhin nachgehen. Dadurch kann dem Wunsch nach Weiterbildungen parallel zum Beruf nachgekommen werden.
Neben den berufsintegrierenden Modellen ermöglichen auch berufsbegleitende Studiengänge eine parallele Fortführung der Berufstätigkeit. Bei diesen muss jedoch keine strukturelle Verzahnung von Theorie und Praxis erfolgen.
Die praxisintegrierenden Bachelorstudiengänge am Campus Lingen können optional um eine Berufsausbildung ergänzt werden. Die Studiengänge finden im Blockmodell statt, das eine etwa 10- bis 12-wöchige Hochschulphase gefolgt von einer 14- bis 16-wöchigen Praxisphase vorsieht. Eine Ausnahme bildet der rein ausbildungsintegrierende Bachelorstudiengang Pflege, dessen Konzept auf mehrwöchigen Blöcken in der Hochschule, den Praxiseinrichtungen und der Berufsfachschule basiert. Für den berufsintegrierenden Bachelor kommen die Studierenden hingegen im Zuge eines Wochenmodells an zwei Tagen (i.d.R. freitags und samstags) in die Hochschule, während sich in der Studienorganisation der beiden berufsintegrierenden Master einwöchige Hochschulaufenthalte, mindestens achtwöchige Praxisphasen und dreitägige Prüfungsseminare miteinander abwechseln. Beide berufsintegrierenden Zeitmodelle ermöglichen somit eine weitestgehend uneingeschränkte Fortführung der Berufstätigkeit, da die Studierenden dem Unternehmen regelmäßig und ohne längere Fehlzeiten zur Verfügung stehen.
Je nach Studienmodell und angestrebtem akademischen Grad müssen verschiedene Zugangsvoraussetzungen erfüllt sein, um ein duales Studium am Campus Lingen beginnen zu können. Detaillierte Informationen zum Bewerbungsprozess und den Anforderungen sind auf unserer Bewerbungsseite zu finden.