Engagements führen die deutsch-norwegische Mezzosopranistin u. a. an die Staatsoper Berlin, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, das Teatro alla Scala, Mailand, das Teatro Comunale Bologna, an die Oper Göteborg, die Nationaloper Dänemark sowie zum Theater und Orchester Heidelberg, dem Kunstfest Weimar, den New Opera Days Ostrava und den Schwetzinger SWR Festspielen.
In den vergangenen Jahren hat sich die Interpretation zeitgenössischer Werke zu einem Schwerpunkt in ihrem Repertoire entwickelt. Auch als Lied- und Konzertsängerin ist sie im In- und Ausland zu erleben. Ihr besonderer Fokus liegt dabei auf Liedkompositionen aus dem skandinavischen Raum.
CD-Produktionen sind u. a. »Rastlose Lieder« mit Werken norwegischer Komponistinnen sowie »Durchlöcherte Tradition«, die sich mit verfemter Kammermusik des 20. Jahrhunderts auseinandersetzt. Die Mezzosopranistin arbeitete mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Konrad Junghänel, Maxime Pascal, Helmuth Rilling oder Marco Angius sowie mit Regisseuren wie Jürgen Flimm, Uwe-Eric Laufenberg, Thaddeus Strassberger, Thomas Schulte-Michels oder Philipp Kochheim zusammen. Engagements als Konzertsängerin führten sie u.a. an das Prinzregententheater München, das Rokoko-Theater Schwetzingen, die Liederhalle Stuttgart, die Kölner Philharmonie und die Villa Wahnfried Bayreuth.
Lena Haselmann begann ihre musikalische Ausbildung in den Fächern Violine und Klavier. Ihr Gesangsstudium absolvierte die Mezzosopranistin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Prof. Rudolf Piernay sowie an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg bei Prof. Dr. Edith Wiens. Künstlerische Impulse erhielt sie darüber hinaus durch Meisterkurse, u.a. bei KS Reante Behle, Laura Aikin, Malcolm Martineau, Brian Zeger, Susan Graham, Mechthild Georg, Leigh Hamilton und Ingrid Figur.
Lena Haselmann absolvierte ihr Diplom als Gesangs-Pädagogin an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg. Seither unterrichtete sie u.a. an der Staatsoper unter den Linden, sie war Dozentin für die Akademie für Hochbegabte Humboldt auf Scharfenberg und Vocal-Coach für das Format "Popstars" / Pro7. Darüber hinaus erteilt sie Meisterkurse für Skandinavisches Lied (u.a. an der Hochschule für Musik Saar, der Arktischen Universität Tromsø, Norwegen) für Gesangs- und Tonmeisterstudierende an der Hochschule für Musik Detmold sowie an der Universität der Künste Berlin. Lena Haselmann coacht Sänger, Schauspieler und Sprecher für Film- und Audioproduktionen. Die CD "Ich bin zwei" (Robert Metcalf), die unter ihrer Mitwirkung als Sängerin, Sprecherin und Coach entstand, erhielt 2014 eine Nominierung für den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Ihre Schüler errangen erste Preise bei Wettbewerben, u.a. bei "Jugend musiziert" sowie TV-Castings. Ihre Arbeit als Gesangspädagogin im Rahmen des Kinderopernhauses der Staatsoper Berlin wurde in der Dokumentation der Deutschen Welle "Du bist ein Stern" (DVD) festgehalten. RTL sendete "Die große Reportage-Große Bühne, kleine Stars". Das Projekt wurde mit dem Nationalen Förderpreis "Theater bewegt" ausgezeichnet. Für Kiezklänge e.V. erarbeitete sie von 2016 bis 2018 Musiktheaterproduktionen mit Flüchtlingskindern und Willkommensklassen an der Anna-Lindh-Schule Berlin. Von 2016 bis 2019 war Lena Haselmann Lehrbeauftragte für Gesang und Fachdidaktik Gesang an der Hochschule für Musik Saar, Saarbrücken.
Buchpublikationen:
- „Agathe Backer Grøndahl – von Norwegen nach Berlin. Professionelle Musikausbildung im 19. Jahrhundert“. Dissertation. Münster / New York 2018 (Waxmann). Reihe: Internationale Hochschulschriften.
- „Dat soll auch nicht jehen, dat soll fahren“. Norwegische Künstlerinnen in Berlin, herausgegeben von Lena Haselmann, Janke Klok, Lilli Mittner. Berlin 2019. (Nordeuropa Institutionalisierung der Humboldt-Universität Berlin).
- Festschrift:“Klassische Vokalpädagogik. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft”, in: 100 Jahre. Instrumental- und Vokalpädagogik in Osnabrück 1919-2019. Band 1. Osnabrück 2019 (Resch- Verlag).
Publikationen im Rahmen musikwissenschaftlicher Kongresse:
- ”Vekselvirkninger mellom det norske musikklandskapet og Berlins musikkpedagogiske institusjoner i det 19. århundret sammenlignet med Danmark og Sverige”
(Artikel auf norwegisch. Übersetzung: „Wechselwirkungen zwischen der norwegischen Musiklandschaft und Berlins musikpädagogischen Institutionen im 19. Jahrhundert im Vergleich mit Norwegen und Schweden”), in: XVI Nordic Musicological Congress, Stockholm 2012: Proceedings, hrsg. von Jacob Derkert und Peder Kaj Pedersen.
Stockholm 2014. ISBN: 978-91-976961-6-6
Siehe auch: http://www.su.se/ike/english/nmc2012 (Stand: 10. Juni 2017). - “The relationship between Olaus and Agathe Backer Grøndahl and Edvard and Nina Grieg or Hjaertelig Hilsen fra begge til begge.“ Edvard-Grieg-Konferenz, Kopenhagen 2011., hrsg. von der Internationalen Edvard-Grieg-Gesellschaft.
Veröffentlicht unter:http://www.griegsociety.org/default.asp?kat=1046&id=5164&sp=2 (Stand: 22. Juli 2015).
Veröffentlichungen im Online-Lexikon MUGI – Musik und Gender im Internet Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Stand: 10. September 2019):
- Artikel über Carla Bley: http://mugi.hfmt-hamburg.de/A_lexartikel/lexartikel.php?id=bley1936
- Artikel über Nina Cassian: http://mugi.hfmt-hamburg.de/A_lexartikel/lexartikel.php?id=cass1924
- Artikel über Agathe Backer Grøndahl (in Zusammenarbeit mit Kathrin Losleben): http://mugi.hfmt-hamburg.de/A_lexartikel/lexartikel.php?id=gron1847
- Artikel über Lena Horne: http://mugi.hfmt-hamburg.de/A_lexartikel/lexartikel.php?id=horn1917
- Artikel über Nina Grieg: http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Nina_Grieg
- Artikel über Borghild Holmsen (in Zusammenarbeit mit Lilli Mittner): http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Borghild_Holmsen
- Artikel über Lucia Ronchetti: http://mugi.hfmt-hamburg.de/Artikel/Lucia_Ronchetti