ROSE
Das Projekt
Projektbeschreibung
Das "Lernende Gesundheitssystem" baut auf einem praxis- und dateninduzierten Ansatz auf. Das Fundament dieser Vorgehensweise ist eine informationsgetriebene Austauschplattform mit der Praxis, wie die Architektur des Projektes zeigt. Sie bildet das Rückgrat für eine nachhaltige Forschung. Die lernenden Akteure sind die Gesundheitsdienstleister in der gesamten Region inklusive der Bürger in ihrer Rolle als Patienten, Angehörige und Ehrenamtliche zusammen mit der Hochschule und der Universität Osnabrück.
Der multiprofessionelle Lehre- und Forschungsanspruch des Projektes ROSE innerhalb des Gesundheitscampus bedarf einer hohen Vernetzungsqualität, die durch strukturelle Maßnahmen sichergestellt wirde (M1 - M5). Das zentrale Element bilden die fokussierten Forschungsaktivitäten für eine bessere Versorgungspraxis (M1). Flankiert werden die Forschungsaktivitäten durch den Auf- und Ausbau eines Graduiertenkollegs zusammen mit der Universität Osnabrück (M2) und durch eine informationsgetriebene Austauschplattform (M3), die alle geplanten Forschungsaktivitäten unterstützen soll. Ein Lernendes Gesundheitssystem benötigt eine institutionalisierte Zusammenarbeit mit den Gesundheitseinrichtungen für den Informationsaustausch sowie deren Weiterentwicklung auf der Basis von Forschungsergebnissen (M4). Damit diese Forschungsaktivitäten durch Drittmittel unterstützt und die Forschenden administrativ entlastet werden, wird ein Büro für Forschungsmanagement für den profilbildenden Forschungsschwerpunkt etabliert, das bestehende Strukturen erweitert (M5).
Maßnahme 1 (M1): Weiterentwicklung durch Forschung
Die erste Maßnahme beinhaltet die Förderung von gemeinsamen Forschungsaktivitäten in Kooperation mit Gesundheitseinrichtungen in der Region. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite der Teilprojekte.
Maßnahme 2 (M2): Graduiertenkolleg
Die Forschungsfelder der Teilprojekte bilden auch die Grundlage für die Themen des Graduiertenkollegs "Patientenzentrierte Versorgungsgestaltung durch Forschung (PVF)". Ausführliche Informationen dazu finden Sie auf der Seite des Graduiertenkollegs.
Maßnahme3 (M3): Aufbau einer informationsgetriebenen Austauschplattform
Maßnahme 3 liefert den "Treibstoff" für das Lernprinzip, den Motor der regionalen Entwicklung, in Form von Daten und Informationen. Wichtige Datenquellen für die Forschung sind u.a. Routinedaten aus den Einrichtungen der gesundheitlichen Grundversorgung und niedergelassene Praxen, und Daten über die Region. Beide Quellen gilt es so zu erschließen, dass bei der Bearbeitung einer Forschungsfrage unmittelbar auf die Daten in der gewünschten Qualität zurückgegriffen werden kann. Dazu ist es nötig, im Vorfeld die Art der Daten und den Zugang zu ihnen zu klären und diese Vorarbeiten für eine Vielfalt von Fragestellungen durchzuführen. Ist ein geregelter Datenfluss etabliert, können sich die Forschenden auf die Analyse der Forschungsfragen und die geeigneten wissenschaftlichen Methoden konzentrieren. Zu diesem Zweck wird ein Büro für Forschungsinfrastruktur und Methodenberatung eingerichtet.
Maßnahme 4 (M4): Institutionalisierte Zusammenarbeit mit den Gesundheitsdienstleistern
Die drei bislang beschriebenen Maßnahmen zeigten die intensive Kooperation mit Gesundheitseinrichtungen und weiteren Akteuren in der Region in ihrer Rolle als Kooperationspartner der wissenschaftlichen Teilprojekte in M1, als Mentoren im Graduiertenkolleg (M2) und als Partner der informationsgetriebenen Austauschplattform (M3). Zur Untermauerung dieser Rollen werden langfristig ausgelegte Verträge mit den Einrichtungen geschlossen. Sie zielen neben der Regelung in operativen Angelegenheiten (z.B. Datenaustausch, gemeinsame Publikationen, Kongressbeiträge) auf eine durch die Hochschule unterstützte strategische Weiterentwicklung der jeweiligen Gesundheitseinrichtungen ab. Diese Weiterentwicklung umfasst die Einbindung von Vertretern der Einrichtungen in dem Graduiertenkolleg und in der Lehre der Hochschule und der Universität.
Maßnahme 5 (M5): Ausbau von Strukturen für das Forschungsmanagement
Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in der Einwerbung und projektnahen Verwaltung von Drittmitteln wurde ein Büro für Forschungsmanagement Gesundheit eingerichtet. Es widmet sich dem Aufbau und Betrieb eines Instruments zur Drittmittelsteuerung entlang des gesamten Lebenszyklus möglicher Projekte, d.h. von deren Antragsstellung bis zum Abschlussbericht. Ziel ist es, die Leitungen der Teilprojekte zu entlasten und ihnen Daten für wichtige Entscheidungen, z.B. Umwidmungen, Verlängerungen, Einstellung und Weiterbeschäftigung von Personal bereitzustellen und diese Entscheidungen zeitnah vorzubereiten. Ebenso dient es der Hochschulleitung, schnell Statistiken zu erstellen und hilft, Forschungsberichte der Hochschule effektiv zu erarbeiten. Das Büro kooperiert in enger Abstimmung mit der Kontaktstekke für Wissens- und Technologie-Transfer (WTT) der Hochschule und der Universität, dem EU-Hochschulbüro und der Drittmittelverwaltung. Es dient der Entlastung der Forschenden und der Stärkung bewährter Strukturen.