Pflege (B.Sc.), dual

Nach meinem Bachelorstudium in Pflege (dual) habe ich ein Masterstudium in Advanced Practice Nursing absolviert. Parallel dazu habe ich bereits Berufserfahrung gesammelt. Nach Abschluss des Studiums habe ich als APN in der Onkologie am Universitätsklinikum Essen angefangen. Dort bin ich bis heute mit einem Anteil von 25% in der Stationsarbeit und 75% in der APN-Tätigkeit beschäftigt.

Das Studium Pflege (dual) bereitet durch die Praxisnähe in vielen Bereichen auf den Theorie-Praxis-Transfer vor, der in der Rolle als APN besonders wichtig ist. Das Studium führt an die Kompetenzen des wissenschaftlichen Arbeitens und deren Umsetzung heran. Gleichzeitig stärkt es die Fähigkeit, praxisrelevante Fragen im multiprofessionellen Team zu diskutieren und Veränderungen mit guten Argumenten und wissenschaftlicher Evidenz zu unterstützen.

Gerade zu Beginn des Studiums ist es zunächst sehr schwierig, sich vorzustellen, wohin die Reise letztendlich gehen kann und welche praktische Tätigkeit nach dem Studium möglich ist. Während meiner Studienzeit war dies, gekoppelt mit den häufigen Nachfragen der Kolleg:innen, sicherlich eine der größten Herausforderungen, die es im Alltag gab.

Ich kann Studieninteressierte und auch Studierende nur ermutigen und bestärken, diesen Weg zu gehen und sich kritisch und selbstreflexiv mit der eigenen Pflegepraxis auseinanderzusetzen. Es kann am Ende sehr viel Freude bereiten, gemeinsam mit seinem Team Erfolge zu erleben, an denen man maßgeblich beteiligt war. Und ich bin fest davon überzeugt, dass mittlerweile ein Großteil der Pflegenden in Deutschland erkannt hat, wie wichtig die Weiterentwicklung ist und welchen großen Mehrwert das Pflegestudium für die Praxis haben kann.

Ich kann den Studiengang allen empfehlen, die Lust haben, sich innovativ und kritisch zugleich mit einer praktischen Tätigkeit auseinanderzusetzen und sich jeden Tag einer neuen Herausforderung zu stellen. Die Arbeit mit Menschen erfordert sehr viel Fachwissen und viele methodische Kompetenzen, die mit diesem Studium gut gestärkt werden können.

Seit dem Abschluss arbeite ich als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Intensivpflege des Uniklinikums Münster. Nach einem Jahr in dieser Funktion bin ich nun zusätzlich als Trainee „Bachelor in klinischer Pflege“ beschäftigt. Dabei bin ich zu 80 Prozent in der Betreuung und Versorgung von Intensivpatient:innen tätig und zu 20 Prozent mit dem wissenschaftlichen Erarbeiten von klinischen und pflegerelevanten Themen.

Das Trainee-Programm in der klinischen Pflege spiegelt das wider, wodurch sich auch das Studium auszeichnet. Die Kombination von Praxis und Wissenschaft erlaubt beides optimal zu verknüpfen, davon konnte ich in beiden Bereichen sehr profitieren. Fachlich habe ich unter anderem das wissenschaftliche Arbeiten und das Differenzieren von verschiedenen Quellen gelernt. Diese Kompetenz schätze ich sehr. Persönlich konnte ich den Gewinn einer hohen Kompetenz der Reflexionsfähigkeit feststellen. Einerseits mich selbst, mein Handeln und meine Intentionen, aber auch die mich umgebenden Strukturen zu reflektieren und zu hinterfragen. Ich habe gelernt kritisch mit mir und meinem Umfeld umzugehen, aber gleichzeitig auch sehr tolerant zu sein - solange dies dem Wohl der Patient:innen entspricht.

Ich kann den Studiengang jedem und jeder empfehlen, die/der gerne mit und für Menschen arbeiten möchte. Die Pflege ist eine unfassbar interessante, vielseitige und von Patient:innen meist sehr geschätzte Arbeit. Durch das Studium konnte ich mich persönlich nochmal ganz anders weiterentwickeln. Die wissenschaftlichen Kompetenzen erweitern das mögliche Tätigkeitsfeld enorm, wodurch die Zukunftsperspektiven zwar nicht immer klar abzugrenzen waren, dadurch aber sehr flexibel und weit hinaus gehen können. Mir hat das Studium viel Spaß gemacht, ich würde es immer wieder wählen.

Nach meinem Abschluss habe ich mit einer Vollzeitstelle auf einer neu gegründeten Palliativstation im Franziskus-Hospital Harderberg (Niels-Stensen-Kliniken) angefangen zu arbeiten. Dort arbeite ich seither sowohl in der Patient:innen- und Angehörigenbetreuung, aber auch an unterschiedlichen Projekten in Form von Bürotagen. Da die Palliativstation neu gegründet wurde konnte ich direkt mit meiner Qualifikation verschiedene Aufgaben übernehmen. Unter anderem in dem Bereich der Konzeptentwicklung, Flyer und Websitegestaltung. Seither habe ich an Projekten im Bereich vom Entlassungsmanagement, Symptommanagement und der transkulturellen Pflege gearbeitet.

Außerdem leite ich eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung stationsinterner Abschieds- und Trauerrituale und befasse mich zukünftig mit einem Projekt zum Thema Leitbild und Teamentwicklung. Mein Bachelorstudium hat mich sehr gut auf meine Aufgaben vorbereitet. Besonders der Bereich Projektmanagement und das Praxisprojekt im 6. Semester hat meine Fähigkeiten zur Organisation und Strukturierung gestärkt. Ich würde den Studiengang Jedem empfehlen, der motiviert ist etwas für die Patient:innen und deren Angehörigen, aber auch für die Professionellen zu entwickeln, mit dem sie in ihrer Arbeit Unterstützung erfahren.

Mir ist es besonders wichtig nah am Patienten und im Team zu arbeiten weshalb ich denke, dass gerade das Studium Pflege Dual diesen Wunsch bestärkt, da es einem die Möglichkeit gibt die Theorie und die Praxis miteinander zu verknüpfen. Wir brauchen Pflegende, die mit den Gegebenheiten arbeiten, die Qualität in der Pflege stärken und den Mut nicht verlieren etwas zu entwickeln und in der Praxis zu implementieren.

Warum haben Sie sich für das Studium Pflege Dual entschieden?

Ich wollte eigentlich schon immer mit Menschen arbeiten. Da hatte das Studium für mich einfach die richtige Mischung. Man darf sich mit naturwissenschaftlichen Dingen auseinandersetzen, aber eben auch mit den zwischenmenschlichen und pflegewissenschaftlichen Themen. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Man lernt täglich neue Dinge kennen, die einem auch außerhalb der Ausbildung/Studium prägen, sodass nicht nur die beruflichen Fähigkeiten wachsen, sondern man ebenfalls über sich hinauswachsen kann.

Was gefällt Ihnen am Studienangebot besonders?

Ich finde die abwechslungsreiche Ausbildung super interessant und einzigartig. Man lernt nicht nur die verschiedenen Lernstandorte der Pflegeausbildung kennen, sondern auch wie Praxis und Pflegewissenschaft zusammenkommen. Des Weiteren ist die Atmosphäre innerhalb der eher kleineren Studiengruppe von ca. 30 Personen super.

Was möchten Sie Studieninteressierten auf jedem Fall mit auf dem Weg geben?

Auch wenn unser Studiengang im Vergleich zu anderen Studiengängen weniger bekannt scheint, lohnt es sich deshalb umso mehr das Studium zu bestreiten. Denn du kannst den ersten Schritt machen, wie die Pflege von morgen sein kann.

Was ich noch sagen möchte …

Innerhalb des Studiums gibt es eine super gute Mischung zwischen Vorlesungen, Tutorien, aber auch Zeit in der man die Inhalte des Studiums auf eigene Faust erlernen kann. Außerdem sind alle wirklich super nett und hilfsbereit.

Warum haben Sie sich für das Studium Pflege Dual entschieden?

Ich habe mich für den Studiengang entschieden, da er eine Arbeit die ich gerne ausübe und mögliche berufliche neue Wege kombiniert. Zudem bietet das duale System eine gute Abwechslung.

Welche Interessen/Voraussetzungen sind für das Studium wichtig?

Für einen dualen Studiengang ist es wichtig sich gut organisieren zu können und flexibel zu sein. Dies sind auch Eigenschaften, die in der Praxis gefragt sind. Zudem sollte eine Begeisterung an der pflegerischen Arbeit vorhanden sein, genauso wie die Bereitschaft sich mit Theorie auseinanderzusetzen. Natürlich muss es nicht genau 50/50 sein, aber von beiden wäre ein gewisser Grundstock ganz gut.

Warum haben Sie sich für die Hochschule Osnabrück entschieden?

Für die Hochschule Osnabrück habe ich mich entschieden zum einen wegen dem guten Ruf, der Pionierarbeit in der pflegerischen Arbeit und der Lage.

Was gefällt Ihnen am Studienangebot besonders?

Mir gefällt es sehr gut mit Fallbeispielen zu arbeiten und so eine klare Verbindung zu sehen. Auch die DozentInnen sind mit Interesse an jedem Einzelnen und nicht nur daran interessiert den Inhalt abzuarbeiten. Die Tutorien sind auch eine gute Begleitung in die theoretische Arbeit.

Was möchten Sie Studieninteressierten auf jedem Fall mit auf dem Weg geben?

Lasst euch von der aktuellen pflegerischen Arbeitssituation nicht so abschrecken. Mit dem dualen System sind wir der Grundstein für eine Weiterentwicklung. Wenn ich PatientInnen ein Lächeln zaubern konnte ist alles Drumherum lohnenswert.

Was ich noch sagen möchte …

Traut euch es lohnt sich!

Warum haben Sie sich für das Studium Pflege Dual entschieden?

In dem Studiengang wird deutlich, dass zur Pflege mehr gehört als nur „Körperpflege“. Es wird sichtbar, wie anspruchsvoll, individuell und vielseitig die professionelle Pflege ist. Durch das duale System wird mir zusätzlich ein pflegewissenschaftlicher Blickwinkel mit einer umfangreichen Praxiserfahrung (deckungsgleich mit der klassischen Ausbildung) geboten. Daraus resultieren zwei angesehene Abschlüsse und viele Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Studium. Ich habe die Chance „über den Tellerrand zu schauen“ und maßgeblich am Fortschritt der Pflege mitzuwirken.

Welche Interessen / Voraussetzungen sind für das Studium wichtig?

Die Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenslagen erfordert Aufgeschlossenheit und Empathiefähigkeit. In der Theorie sowie in der Praxis ist die Neugier zur Wissenserweiterung und eine eigene ausgeprägte Reflexionsfähigkeit unabdingbar. Auch das wissenschaftliche Arbeiten im Studium ist maßgeblich und bedingt ein gewisses Organisationsgeschick, sowie Eigenständigkeit.

Was gefällt Ihnen am Studienangebot besonders?

Bemerkenswert finde ich die Vielfältigkeit und Komplexität des Studiengangs, was sicherlich durch die drei verschiedenen Lernstandorte bestärkt wird. Auch die Dozent*innen bringen zum Teil eigene Praxiserfahrung mit und setzen sich sehr dafür ein, die Akademisierung der Pflege in Deutschland voranzutreiben. Als Studierende werden wir stets dazu aufgefordert, uns als Vermittler zwischen Wissenschaft und Praxis an dem Prozess zu beteiligen.

Was möchten Sie Studieninteressierten auf jeden Fall mit auf dem Weg geben?

Sicherlich klingt es zunächst ungewöhnlich Pflege zu studieren. Ihr werdet vermutlich mit kritischen Fragen konfrontiert sein, welchen Mehrwert es bietet. Lasst euch davon nicht abschrecken. Die Bedeutung des Berufs wird in den kommenden Jahren wachsen, da der Anteil von älteren, kranken und pflegebedürftigen Menschen rasant ansteigt. Das Studium ist der Grundstein dafür, um die Pflege effizient an den demografischen Entwicklungen der Gesellschaft anzupassen.

Warum haben Sie sich für das Studium Pflege Dual entschieden?

Ich habe mich für den Studiengang entschieden, da meine Familie in der Pflege arbeitet. Weiter erhoffe ich mir Aufstiegschancen und die Möglichkeit auf eine individuelle Spezialisierung im Bereich der Pflege. Außerdem wollte ich gerne nach dem Abitur ein Studium beginnen und keine klassische Ausbildung absolvieren.

Was gefällt Ihnen am Studienangebot besonders?

Der Kontakt zu den Menschen zeigt mir jeden Tag aufs Neue, wie wichtig dieser Beruf ist. Ich freue mich sehr über meine Entscheidung dieses Studium aufgenommen zu haben, da ich immer wieder feststelle, wie sehr mir die Pflege auch im Alltag hilft. Man lernt innerhalb des Studiums eine neue Perspektive auf die Pflege kennen, die bei der generalistischen Ausbildung nicht so intensiv gelehrt wird. Das liegt an der intensiven Arbeit mit Studien, Pflegetheorien und wissenschaftlichem Arbeiten.

Was möchten Sie Studieninteressierten auf jedem Fall mit auf dem Weg geben?

Ich möchte jeden ermutigen das Studium aufzunehmen, auch wenn die Theoriephasen mal trocken zu sein scheinen, kann man das gelernte Wissen in seinen Praxisphasen stets umsetzen. Auch bleibt mir genügend Freizeit in meinem Alltag außerhalb von Hochschule und Arbeitsleben.

Was ich noch sagen möchte …

Gerade die verschiedenen Prüfungsleistungen helfen dabei sich auch mit seinen Kommilitonen gemeinsam auf ein spezielles Thema genauer zu fokussieren.