Management betrieblicher Systeme – Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.), Standort Lingen (Ems)
Bachelor of Engineering
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Charakteristika des Studiengangs Management betrieblicher Systeme
Der Studiengang Management betrieblicher Systeme wurde explizit für Studieninteressierte mit einer ersten Berufsausbildung konzipiert, die ihre bisherigen Praxiserfahrungen durch ein theoretisches aber gleichzeitig anwendungsorientiertes Studium ergänzen möchten. Das Studienkonzept ist berufsintegrierend ausgerichtet und eignet sich in besonderem Maße für Berufstätige, da die Studierenden neben dem Samstag lediglich einen Werktag pro Woche in der Hochschule verbringen. Somit entstehen keine längeren Fehlzeiten, die eine Übernahme dauerhafter Aufgaben erschweren könnten.
Im Bachelor Management betrieblicher Systeme können zwei unterschiedliche Abschlüsse in ein und demselben Studiengang erworben werden, da er die beiden Studienrichtungen Betriebswirtschaft (B.A.) und Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) umfasst. Die Studierenden wählen vor Beginn des Studiums, welche Richtung sie studieren möchten, während die Integration beider Gebiete in einem Studiengang gleichzeitig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert. Durch fachübergreifende Module, Projektarbeiten und Diskussionen erfolgt ein Perspektivaustausch, um das gegenseitige Verständnis zu stärken.
Die Studierenden beider Richtungen werden somit zu Schnittstellenexpert*innen und können sich im Beruf leichter in interdisziplinäre Prozesse einarbeiten. Darüber hinaus fördert das Konzept die Entwicklung neuer Interessen, da die Studierenden mit Inhalten in Berührung kommen, die ihnen in einem reinen ingenieurwissenschaftlichen oder betriebswirtschaftlichen Studiengang ansonsten verborgen geblieben wären. Ein Wechsel der Studienrichtung ist daher bis zum 3. Semester grundsätzlich möglich, um neue Qualifizierungswege zu erleichtern. Nähere Informationen zu den Voraussetzungen können beim Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung angefragt werden.
Auf unserem IDS-Blog berichten die Absolvent*innen Tim Gravemann und Anna Brüggemann von ihren Werdegängen nach dem dualen Studium Management betrieblicher Systeme.
Charakteristika der Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen im Studiengang Management betrieblicher Systeme
Für die Entwicklung technischer Systeme und deren wirtschaftlichen Betrieb ist neben technischem Wissen kaufmännisches Know-how notwendig. Den Studierenden der Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen werden daher grundlegende Kenntnisse beider Disziplinen vermittelt, um als Spezialist*innen für die Schnittstellen zwischen Wirtschaft und Technik Problemstellungen in der Produktion, Produktentwicklung sowie im Prozessmanagement umfassend analysieren und lösen zu können. Die Entwicklung technischer Produkte und Dienstleistungen sowie die Weiterentwicklung von Produktionsabläufen unter technischen sowie wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist dabei ebenso Teilbereich ihres zukünftigen Tätigkeitsfeldes wie die Optimierung der Wirtschaftlichkeit und Produktivität von Betriebsabläufen.
Im Zuge des Grundstudiums entwickeln die Studierenden ein umfassendes Verständnis mathematischer und technischer Elemente, unter anderem in der Digitaltechnik, der Werkstoffkunde und der Elektrotechnik. Zusätzlich beschäftigen sie sich intensiv mit allen relevanten kaufmännischen Funktionen, sodass sie schließlich in der Lage sind, Projekte zu initiieren und zu koordinieren, an denen Expert*innen des Ingenieurwesens und der Betriebswirtschaft gleichermaßen beteiligt sind. Die beiden letzten Semester dienen der Spezialisierung und knüpfen an die Interessen der Studierenden an. Die Wahl aus verschiedenen Studienschwerpunkten und ergänzenden Modulen ermöglicht ihnen eine individuelle Profilbildung, während die Arbeit in interdisziplinären Teams und die stetige Verknüpfung der Inhalte mit den eigenen beruflichen Tätigkeiten zu einer zusätzlichen sozialen wie fachlichen Kompetenzerweiterung führt.
Der Studiengang auf einen Blick
- Abschluss
Bachelor of Engineering
- Studienform
Dualer, berufsintegrierender Studiengang
- Studienbeginn
Wintersemester (zum 01. August)
- Regelstudienzeit
8 Semester
- Zulassungsbeschränkung
Nein
- Standort
Lingen (Ems)
- Numerus Clausus
Nein
- Zugangsvoraussetzung
Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung, einer abgeschlossenen Berufsausbildung und eines dualen Studienkooperationsvertrags mit einem anerkannten Praxisbetrieb erforderlich.
- Unterrichtssprache
Deutsch, in einzelnen (Wahl-)Modulen auch Englisch – es wird das Niveau B2 der englischen Sprache empfohlen
Ausführliche Informationen
In der Berufsausbildung entwickeln die Auszubildenden weitreichende fachliche Kenntnisse, werden zur selbständigen Bewältigung anstehender Aufgaben befähigt und bauen ihre sozialen sowie kommunikativen Fähigkeiten kontinuierlich weiter aus. Zu Recht kommt an dieser Stelle die Frage auf, welche Vorteile ein ergänzendes Studium überhaupt noch bieten kann. Die Antwort ist in den Unterschieden zwischen einer Berufsausbildung und einer akademischen Ausbildung in Form eines (dualen) Studiums zu finden.
Während in der Ausbildung vor allem die praktische Anwendung des erworbenen Wissens im Vordergrund steht, wird diese im Zuge eines Studiums durch wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzt. Das Verständnis der zugrundeliegenden Theorien und Methoden hilft den Studierenden, Sachverhalte besser nachvollziehen und kritisch bewerten zu können. Unsere dualen Studiengänge lassen dabei die Praxis natürlich nicht aus dem Blick, sondern sorgen für eine optimale Verknüpfung und direkte Wissensanwendung.
Durch ihre tiefgreifenden Kenntnisse werden die Studierenden dazu befähigt, Aufgaben nicht nur selbstständig, sondern vor allem eigenverantwortlich zu bearbeiten. Dies bedeutet, dass Absolvent*innen eines Studiums in der Lage sind, relevante Problemstellungen selbst zu erkennen, sie mithilfe ihres theoretischen und praktischen Wissens zu lösen und gegebenenfalls über das Ergebnis hinaus eine Weiterentwicklung der Aufgabe und ihres Arbeitsplatzes voranzutreiben. Dabei haben sie nicht nur ihren eigenen Aufgabenbereich im Blick, sondern sind zudem in der Lage, Auswirkungen auf andere Prozesse im Unternehmen zu abstrahieren. Durch die Fähigkeit zur abteilungsübergreifenden Verknüpfung von Aufgaben, entwickeln sie ein globales Unternehmensverständnis und sind über den Gesamtzusammenhang aller Abläufe im Bilde.
Darüber hinaus werden Studierende in besonderem Maße auf die Anforderungen einer komplexen und veränderungsreichen Arbeitswelt vorbereitet. Durch ihre sozialen wie fachlichen Kompetenzen können sie daher leitende Positionen besetzen, die fachliche Entwicklung anderer betreuen und verantwortungsvolle Aufgaben koordinieren. Im Gegensatz zur reinen Ausbildung ermöglicht das Studium somit die Übernahme höherqualifizierter und somit besser bezahlter Stellen.
Der Bachelorstudiengang erstreckt sich über vier Jahre und umfasst insgesamt 180 ECTS-Punkte. Die ersten sechs Semester werden dabei aus verpflichtenden Modulen gebildet, für das siebte und achte Semester sind eine Spezialisierung und freie Wahlmöglichkeiten vorgesehen. Die Studierenden entscheiden sich dazu für einen Studienschwerpunkt, der mit insgesamt drei verpflichtenden Veranstaltungen (eine im siebten, zwei im achten Semester) einhergeht. Die restlichen Module bzw. Units können aus einem Angebot von insgesamt zehn Veranstaltungen pro Semester frei gewählt werden. Ein Bezug zum Studienschwerpunkt muss an dieser Stelle nicht bestehen.
Pro Semester ist die Belegung von vier bzw. fünf Modulen mit anschließender Prüfungsleistung vorgesehen. Um die Studierenden zu entlasten, basiert das Studium auf einem Blocksystem. Jedes Semester wird dazu in zwei Quartale unterteilt, in denen jeweils nur zwei bzw. drei Veranstaltungen parallel besucht und geprüft werden. Zu Beginn des zweiten Quartals sind somit die ersten Module und Prüfungen des Semesters bereits abgeschlossen, sodass sich die Studierenden voll und ganz auf die nächsten Inhalte konzentrieren können.
Für die Studierenden ist im ersten bis sechsten Semester Freitag der Hauptstudientag, der Samstag ist ebenfalls für weitere Vorlesungen und Seminare vorgesehen. Je nach Studienschwerpunkt kann der Wochentag im siebten und achten Semester variieren, der Samstag bleibt in dieser berufsintegrierenden Studienorganisation als Studientag gesetzt.
Nach dem dreijährigen Grundstudium, in dem alle relevanten Aspekte des Ingenieurwesens intensiv bearbeitet und im Unternehmen angewendet werden, erhalten die Studierenden in der Vertiefungsphase des siebten und achten Semesters die Möglichkeit, sich fachlich zu spezialisieren. Durch die Belegung eines Studienschwerpunktes und zusätzlicher Wahlmodule erlangen sie ein geschärftes Profil und können sich explizit in den Tätigkeitsbereich einarbeiten, in dem sie ihren zukünftigen Arbeitsplatz sehen. Vor der Wahl des Studienschwerpunktes wird den Studierenden daher ein ausführliches Gespräch mit den Personalverantwortlichen im Betrieb empfohlen. Auch das Büro für Studierenden und Unternehmensbetreuung berät gerne zu zukünftigen Einsatzmöglichkeiten und beruflichen Perspektiven.
Für ihre letzten beiden Semester können die Studierenden einen der folgenden fünf Studienschwerpunkte auswählen:
- Produktionsmanagement
- Projektingenieur
- Produktmanagement
- Technischer Vertrieb / Vertriebsingenieur
- Technisches Controlling
Um den unterschiedlichen Lerntypen aller Studierenden gerecht zu werden, kommen im Studiengang Management betrieblicher Systeme verschiedene Prüfungsformen zum Einsatz. Je nach Modul dienen daher neben den klassischen Klausuren auch Referate, mündliche Prüfungen oder Hausarbeiten als Leistungsnachweis. Darüber hinaus wird in nahezu jedem Modul die Anfertigung eines Praxistransferprojektes (PTP) als unbenotete Prüfungsleistung verlangt, um einen intensiven Theorie-Praxis-Transfer zu ermöglichen.
Ziel der PTPs ist es, das erlernte Wissen in Bezug auf den eigenen Arbeitsplatz zu reflektieren und gewinnbringend für sich und das Unternehmen einzusetzen. Die Studierenden sollen sich thematisch mit Situationen ihres Arbeitsalltages beschäftigen, die sie als veränderungsbedürftig wahrnehmen. Im Vordergrund stehen dabei sowohl die Kompetenzerweiterung der Studierenden als auch eine auf theoretischen Erkenntnissen beruhende Organisationsentwicklung.
Allgemeine Qualifikationsziele für duale Studiengänge
Ziele des Wissensaufbaus:
- Entwicklung von Fach- und fachübergreifendem Wissen der jeweiligen Studienrichtung
- Entwicklung eines analytischen, systematischen und vernetzenden Denkens
- Selbstständige Erweiterung der Kenntnisse im Allgemeinen sowie mit konkretem Problembezug
- Integration unterschiedlicher Wissensbereiche bei Problemlösungen
- Erarbeitung von Lernstrategien für autonome Weiterentwicklung des Wissens
Ziele der Wissensanwendung:
- Fähigkeit, theoriebasiertes Wissen und praxisbasierte Erfahrungen wechselseitig aufeinander beziehen zu können
- Fähigkeit, Unsicherheiten und Risikopotenziale bei Problemlösungen und Systemgestaltungen einschätzen und für das Unternehmen sowie die Gesellschaft bewerten zu können
- Ermittlung ausgewogener Maßnahmen zur Risikovermeidung und -reduktion
Ziele der Methodenkompetenz:
- Selbstständige und systematische Erhebung von Daten auf wissenschaftlicher Grundlage mittels leitender Forschungsfragen und geeigneter -methoden für die Bewertung von Systemzuständen im Beruf
Ziele der Ideen- und Strategieentwicklung:
- Selbstständige und verantwortungsbewusste Entwicklung und Umsetzung vielschichtiger Problemlösungen in der eigenen Fachdisziplin
- Integration von Anforderungen anderer Fachdisziplinen wo nötig
- Wissenschaftlich fundierte Strategieentwicklung und Problemlösung im (interdisziplinären oder interkulturellen) Team
- Selbstgesteuerte Initiierung und Umsetzung von Maßnahmen in Form von Projekten, ebenfalls im Team
Ziele der Kommunikationsfähigkeit:
- Wissenschaftliche Diskussionen konkreter Problemlösestrategien auf differenzierter fachlicher Basis mit Expert*innen führen
- Arbeitsergebnisse Laien verständlich erklären
- Konstruktiver und umsichtiger Umgang mit Kritik
Qualifikationsziele für die Studienrichtung Wirtschaftsingenieurwesen im Studiengang Management betrieblicher Systeme
- Entwicklung eines detaillierten ingenieurwissenschaftlichen Grundverständnisses
- mathematischer und physikalischer Grundlagen
- in folgenden Aspekten des Maschinenbaus und der Elektrotechnik: Mechanik, Maschinenelemente, Konstruktion, Fertigungstechnik, Gleich- und Wechselstromtechnik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Prozesssteuerungs-, Leit- und Antriebstechnik
- Entwicklung eines detaillierten betriebswissenschaftlichen Grundverständnisses in der Betriebsorganisation sowie den betriebswirtschaftlichen Funktionen Rechnungswesen, Investition & Finanzierung, Logistik und Marketing
- Entwicklung der Fähigkeit zur Analyse und Gestaltung von Systemen und Prozessen unter ausgewogener betriebswirtschaftlicher und technischer Perspektive
- Je nach Schwerpunkt steht ferner die Entwicklung eines vertieften Verständnisses folgender Aspekte im Vordergrund:
- Gestaltung und Steuerung technischer Produktionsanlagen
- Management technischer Projekte
- Management technischer Produkte
- Vertrieb technischer Systeme
- Gestaltung, Steuerung und Controlling technikbasierter Betriebsprozesse
- Kompetenz zur sach- und zielgruppengerechten Kommunikation von erarbeiteten Lösungsansätzen
Wir, das Team des Büros für Studierenden- und Unternehmensbetreuung, bieten Interessierten die Möglichkeit, sich persönlich beraten zu lassen. Für Berufstätige wird neben den üblichen individuellen Terminen zudem jeden Freitagnachmittag eine Sprechstunde angeboten, bei der sie nach vorheriger Terminabsprache ihre Fragen klären können. Egal, ob es um die grundlegende Auswahl des richtigen Studiengangs, eine Perspektivberatung oder um die letzten Feinheiten bezüglich des Kooperationsvertrages oder der Modulwahl geht – wir stehen für jedes Thema mit langjähriger Erfahrung und vielen Tipps zur Verfügung. Kontaktdaten und eine Übersicht des vielfältigen Angebots sind auf unserer Seite zur Beratung und Betreuung zu finden.
Aktuelles
Sie haben eine berufliche Ausbildung abgeschlossen und möchten sich neben der Berufstätigkeit auf akademischen Niveau weiterbilden? Sie fragen sich, wie Sie Ihre beruflichen Tätigkeiten und ein Studium verbinden können? Wir beantworten Ihre Fragen bei unseren Online-Informationsveranstaltungen am 02. Dezember 2024 von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr und 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr. Dort stellen wir Ihnen unseren berufsintegrierenden Bachelorstudiengang "Management betrieblicher Systeme" (MBS) mit seinen beiden Studienrichtungen Betriebswirtschaft (B.A.) und Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.) vor. Der duale Studiengang wurde explizit für Studieninteressierte mit einer ersten Berufsausbildung konzipiert und ermöglicht, ein Hochschulstudium zu absolvieren während Sie weiterhin in Ihrer aktuellen Position arbeiten.
ANMELDUNG
Anmeldungen für die Termine sind per Mail an s.kizinna@hs-osnabrueck.de möglich.
Kontakt
- Wissenschaftlich-fachliche Leitung
Prof. Dr. Guido Grunwald
Institut für Duale Studiengänge
Kaiserstraße 10c
49809 Lingen
Raum: KG 113
Tel.: 0591 80098-725
E-Mail: g.grunwald@hs-osnabrueck.de
- Beratung und Koordination für Studieninteressierte und Studierende
Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung
Kaiserstraße 10b
49809 Lingen
Raum: LK0001
Tel.: 0591 80098-739
E-Mail: betreuung-ids@hs-osnabrueck.deInstagram: duales_studium_lingen_hsos
- Beratung und Koordination für Unternehmen
Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung
Katrin Dinkelborg
Kaiserstraße 10b
49809 Lingen
Raum: LK0001
Tel.: 0591 80098-739
E-Mail: unternehmensbetreuung-ids@hs-osnabrueck.de