Werkstofftechnik (B.Sc.) (auslaufend)

Metallische Werkstoffe haben gerade unter den Gesichtspunkten der nachhaltigen Herstellung – Stichwort Recycling und CO₂-neutrale Produktion – eine beachtliche Zukunft vor sich und werden auch in mehreren Jahrzehnten nicht aus dem modernen regenerativen Wirtschaftskreislauf (circular economy) wegzudenken sein. Mit einem Studium der Werkstofftechnik an der Hochschule Osnabrück legst du den Grundstein und nimmst in deiner späteren Berufsausübung einen wesentlichen Einfluss auf eine lebenswerte Zukunft.

Die Berufsaussichten in der Werkstofftechnik sind seit Jahren für Männer und Frauen überdurchschnittlich gut. Dabei kann man zwischen sehr verschiedenen Technologiezweigen wählen. So zum Beispiel in der werkstoffherstellenden und -verarbeitenden Industrie im Bereich der Qualitätskontrolle, in Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung moderner nachhaltiger Metalllegierungen unter Verwendung von Simulationstools (z.B. die Entwicklung ressourcensparender Leichtbauwerkstoffe für die Automobilindustrie oder Luft- und Raumfahrt), oder bei Abnahmeprüfgesellschaften bzw. technischen Überwachungsgesellschaften nach der Weiterbildung zum Schweißfachingenieur, welche man als Studierender an der HS-Osnabrück im Rahmen des Werkstofftechnikstudiums erwerben kann (SFI-Teil 1). Werkstoffqualifizierung und -weiterentwicklung entsprechend der Besonderheiten neuer Fertigungstechnologien wie z.B. 3D-Druck gehören ebenfalls zu den Aufgabegebieten der Werkstofftechnik.

Auch in der Schadensanalytik sind Werkstoffingenieure gefragte Spezialisten, da häufig ein Werkstoffversagen, z.B. durch mangelhaften Korrosionsschutz oder durch eine ungeeignete Werkstoffauswahl, als Ursache für Ausfälle bei komplexen Maschinen und Bauteilen verantwortlich ist und zu hohen Kosten führt. Hier kommen deine Kenntnisse in der Werkstoffprüfung, sei es die zerstörende oder zerstörungsfreie Werkstoffprüfung wie z.B. die Durchstrahlungsprüfung, zum Einsatz. Selbst die industrielle Computertomographie (ICT) ist in der Werkstofftechnik angekommen.

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Was erwartet mich beim Studienstart? Wo gibt's Orientierung? Wie sieht der Campus aus? Bekomme ich Unterstützung beim Studium an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik? - Unsere Videos, Präsentationen, virtuelle Rundgänge und Flyer beantworten diese und andere häufige Fragen und erleichtern die Studienorientierung.

Ob Sie im Ausland ein Studiensemester oder ein Praktikum absolvieren oder gar eine Abschlussarbeit verfassen: Ein Auslandsaufenthalt ist meist eine sinnvolle Ergänzung Ihres Studiums. Neben Ihrer fachlichen Weiterentwicklung können Sie Ihre Sprachkenntnisse sowie Ihre interkulturellen Kompetenzen ausbauen und viele interessante Menschen aus aller Welt treffen.

Alle Studiengänge der Hochschule Osnabrück sind praxisorientiert. Beispiele dafür sind Praktika, Projekte und  Abschlussarbeiten in der Industrie.

Im Studium der Werkstofftechnik erwerben Sie wesentliche Kompetenzen für einen erfolgreichen Berufseinstieg und einen langfristigen, nachhaltigen beruflichen Erfolg. Eine solide fachliche Basis ermöglicht Ihnen selbständiges ingenieurmäßiges Arbeiten und lebenslanges Lernen. Sie befähigt Sie zur erfolgreichen Bewältigung von Zukunftsaufgaben in der Werkstofftechnik und in damit verbundenen Arbeitsgebieten. Im Studium lernen Sie, technischen Herausforderungen gegenüber offen zu sein und ihnen mit wissenschaftlicher Neugier zu begegnen. Sie sind in der Lage, Ihr Wissen anzuwenden und verstehen Ihr Handeln als kreativen Akt, der zur Lösung aktueller Probleme und Aufgabenstellungen beiträgt.

Nach einem erfolgreichen Studienabschluss verfügen Sie über erforderliche Kompetenzen, um Komponenten, Technologien und Methoden der Werkstofftechnik in ihrem Potential für werkstofftechnische Systeme zu bewerten, praktisch einzusetzen und in einem projektbezogenen Kontext zu betrachten. Sie sind zudem in der Lage, eigene Ideen und Lösungen sowohl Fachleuten als auch Laien  angemessen darzustellen. Sie können effizient und zielorientiert zu Arbeiten in heterogenen Gruppen beitragen. Sie sind auch in der Lage, Führungsverantwortung zu übernehmen und ihr Team zur Erreichung des gemeinsamen Ziels zu motivieren.

Die große Vielfalt der Werkstoffe bildet einen wesentlichen Bestandteil des täglichen Lebens. Sowohl die Arbeitswelt als auch das private Umfeld der modernen Menschen sind durch innovative Werkstoffanwendungen geprägt. Moderne Konstruktions- und Funktionswerkstoffe leisten wesentliche Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Dazu zählen beispielsweise die CO₂-Reduzierung infolge von Gewichtseinsparungen bei Fahrzeugen und anderen Transportmitteln, die immer bessere Anpassung biomedizinischer Materialien an den menschlichen Körper, steigende Rechenleistungen bei sinkendem Bauvolumen in der IT- und Mobilfunktechnik oder die Entwicklung neuer Technologien bei der Nutzung regenerativer Energiequellen.

Im Studium erlangen Sie das dafür notwendige Fachwissen. So kommt beispielsweise dem Aufbau metallischer Werkstoffe, metallischen Leichtbaumaterialien, der Werkstoffmechanik und -prüfung sowie der Modellierung des Werkstoffverhaltens unter Belastung besondere Bedeutung zu. Zusammen mit erworbenen kommunikativen und sozialen Kompetenzen entsteht so die Fähigkeit, eine aktive, verantwortungsbewusste Rolle in der gesellschaftlichen Entwicklung zu übernehmen. In einem globalisierten Wirtschaftssystem gewinnt vernetztes, transnationales Denken an Bedeutung. Im Studium werden Sie befähigt, auch in internationalen Kontexten zu handeln.

Unser Ziel sind kompetente, aufgeschlossene Absolventinnen und Absolventen, die eigenverantwortlich denken und handeln. Dadurch sind sie in der Lage, zielgerichtet und ressourcenorientiert Problemstellungen ihres Fachs und angrenzender Gebiete zu lösen. Ebenso können sie den persönlichen Bedarf für ihre individuelle Weiterentwicklung einschätzen und Maßnahmen zur Erweiterung ihrer Kompetenzen ergreifen.

Qualifikationsziele im Detail