Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel (B.Eng.)
Vertiefung Lebensmittelproduktion
Aktuelles
Ab Wintersemester 2025/26 bieten wir die heutige Vertiefung Lebensmittelproduktion als neuen eigenständigen Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion (B.Eng.) an.
Seien Sie mit dabei: Wir freuen uns, wenn Sie in dem neuen Studiengang gemeinsam mit uns an innovativen und zukunftsorientierten Lösungen für die Lebensmittelbranche arbeiten möchten!
Charakteristika der Vertiefung Lebensmittelproduktion
Lebensmittelproduktion ist eine von insgesamt drei Vertiefungen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel (B.Eng).
Leckere Lebensmittel möchten alle, aber welche Kosten stecken in der Herstellung und was zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher im Supermarkt dafür?
Gute Produkte herzustellen und dabei bestmöglich zu wirtschaften – das ist das Ziel, aber auch die Herausforderung für alle Hersteller von Lebensmitteln. Um dies zu ermöglichen, braucht es technisches Knowhow und fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Beides erhalten Studierende der Vertiefungsrichtung Lebensmittelproduktion während ihres Studiums. Dabei bekommen Sie im Rahmen Ihres Studiums nicht nur Einblicke in einzelne Phasen der Beschaffung, Herstellung oder Vermarktung, vielmehr geht es um das große Ganze der Wertschöpfungskette: Angefangen bei der Rohstofferzeugung, über die Verarbeitungs- und Herstellungsprozesse bis zur Vermarktung der Produkte im Lebensmittelhandel.
AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN
In der Vertiefung „Lebensmittelproduktion“ des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel werden Sie insbesondere für Aufgaben rund um die professionelle Herstellung von Lebensmitteln ausgebildet. Die Basis hierfür bilden sowohl wissenschaftlich fundierte Kenntnisse als auch eine hohe Praxisnähe. Eine Besonderheit des Studiengangs: Sie erlernen gleichermaßen wirtschaftliche und technisch-naturwissenschaftliche Fertigkeiten.
Das Studium bereitet Sie darauf vor, zumeist in Schnittstellen- und Führungspositionen tätig zu werden. Das heißt, Sie koordinieren nach dem abgeschlossenen Studium beispielsweise Projektteams oder leiten mit entsprechender Berufserfahrung einzelne Unternehmensbereiche. Aus diesem Grund werden im Studium sowohl betriebswirtschaftliche als auch lebensmitteltechnische Kenntnisse vermittelt – die entsprechenden Kernmodule greifen dabei gleichwertig ineinander.
Mit diesem Knowhow haben Sie als Absolventin oder Absolvent weitreichende Möglichkeiten in verschiedensten Bereichen der Lebensmittelindustrie Fuß zu fassen und können nachfolgende Fragen fundiert beantworten:
- Wie werden Rohstoffe bestmöglich verarbeitet und welche Verpackung eignet sich für ein Produkt?
- Wie wird ein Produkt entwickelt und auf den Markt gebracht?
- Wie lässt sich kosteneffizient arbeiten und gleichzeitig qualitativ hochwertig?
- Wie lässt sich eine sichere Herstellung ermöglichen?
Theorie praktisch anwenden – im Labor und in Praktika, im In- und Ausland
Arbeitsprozesse durchdenken, diese ausprobieren und verbessern, dabei auch mal Fehler machen, um daraus zu lernen: Als Hochschule legen wir besonderen Wert darauf, dass unsere Studierenden nicht nur theoretische Kenntnisse erlernen, sondern dieses Wissen auch praktisch anwenden können. Deswegen besteht ein wichtiger Teil Ihres Studiums aus Übungen, Laborpraktika und Gruppenarbeiten, in denen Sie die Theorie anwenden können.
Damit haben Sie ein sehr gutes Fundament, der Feinschliff erfolgt durch das Optimieren von Schlüsselkompetenzen. Da Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs häufig in Schnittstellen- und Führungspositionen tätig sind, gehören Seminare zu Kommunikation und Präsentation zum Studium. Geschult wird auch das analytische und interdisziplinäre Denken, Teamfähigkeit, Zielorientierung und Selbstreflektion. Auch hier wenden die Studierenden die erlernte Theorie praktisch an: Ziel- und lösungsorientiert bewältigen sie in Projektarbeiten praxisnah, typische wirtschaftsingenieurbezogene Aufgaben der Lebensmittelindustrie. Das nutzen auch die Unternehmen der Lebensmittelbranche und bieten unseren Absolventinnen und Absolventen gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Beispiele lesen Sie hier.
Der Wahlpflichtbereich des Vertiefungsstudiums umfasst insgesamt 10 Module. Hier können Sie aus einem großem Modulangebot auswählen und so Ihre Studienausrichtung nach Ihren Interessen und Neigungen individuell gestalten. Um Ihnen die Orientierung bei der Studienplanung zu erleichtern, haben wir sinnvolle Modulkombinationen als Schwerpunkte zusammengestellt. Jeder Schwerpunkt beinhaltet 8 Module. Wenn Sie hiervon mindestens 4 Module abschließen, wird der Schwerpunkt neben der Vertiefungsrichtung auf dem Zeugnis ausgewiesen.
Durch die Schwerpunktsetzung können Sie sich gezielt auf typische berufliche Tätigkeitsgebiete von Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieuren vorbereiten.
In der Vertiefung Lebensmittelproduktion empfehlen wir, einen der folgenden Schwerpunkte zu belegen:
- Rohstoffbeschaffung und Qualitätsmanagement
- Produktenwicklung und Innovationsmanagement
- Lebensmitteltechnik
- Produktions- und Logistikmanagement
Kooperationen in der Forschung
Forschung ist für viele Interessierte besonders spannend, wenn sie praxisnah erfolgt. Ein Beispiel ist unserer Kooperationspartner, das DIL Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e.V. in Quakenbrück, im Osnabrücker Land. Das international tätige Institut mit rund 200 Expertinnen und Experten der Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelwissenschaften bietet für Studierende des Bereichs Lebensmittelproduktion eine optimale Möglichkeit, praxisnahe Forschung zu betreiben. Im Schwerpunkt werden dort innovative Produkte und Herstellungsverfahren entwickelt. Darüber hinaus führt das DIL Analysen zur Sensorik, Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln durch, erstellt Gutachten und berät Unternehmen zum Qualitätsmanagement.
Gemeinsame Aktivitäten mit dem DIL
- Laborpraktika im Technikum des DIL im interdisziplinären Team und modernster Technik mit hohem Praxisbezug
- FOOD FUTURE DAY, Unternehmensmesse und Fachtagung
- International Summer University (ISU) – Special Food Technologies
Kooperationen mit Unternehmen
Apetito AG, August Storck KG, Coppenrath & Wiese: Diese großen Unternehmen aus der Lebensmittelbranche haben ihren Sitz in der Region Osnabrück oder im nahen Umland. Dabei ist das nur ein kleiner Ausschnitt von den zahlreichen hier ansässigen Unternehmen, denn die Hasestadt liegt im Zentrum der deutschen Ernährungswirtschaft. An der Landesgrenze zwischen Niedersachen und Nordrhein-Westfalen, konzentriert sich eine Vielzahl sowohl mittelständischer als auch großer lebensmittelverarbeitender Betriebe.
Schon seit jeher pflegen wir eine enge Kooperation mit Unternehmen aus der Lebensmittelbranche. Dementsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten für unsere Studierenden:
- Betriebsbesichtigung im Rahmen von Exkursionen
- Angebot von Praktikumsstellen für Studierende
- Vergabe von Themen für Projekt- und Abschlussarbeiten
- Gastvorträge zu besonderen Themenstellungen
- Übernahme von Lehraufträgen im Studiengang
- Mitwirkung im Fachbeirat des Studiengangs
- Zusammenarbeit in Forschungsprojekten
Im Ausland leben, arbeiten oder eine gewisse Zeit verbringen, hilft Studierenden in vielerlei Hinsicht weiter. Deswegen bieten wir internationale Exkursionen an. Denn es verändert die Perspektive auf verschiedene fachliche Fragen: Wie läuft eigentlich der globale Warenstrom von Lebensmitteln und Rohstoffen? Welche Anbau- und Verarbeitungsmethoden werden hier genutzt? Außerdem erweitert die Arbeit in anderen Ländern auch die interkulturelle Kompetenz, die für viele in ihren späteren Berufen wichtig ist.
Für Studierende, die über einen längeren Zeitraum im Ausland leben und studieren wollen, empfehlen wir ein Semester an unseren ausländischen Partnerhochschulen.
Wichtige Aktivitäten in der Studienvertiefung Lebensmittelproduktion sind u.a.
- International Summer University - Special Food Technologies
- Deutsch-Südafrikanischer Workshop
- Internationales Modul "International Agri-Food Supply Chains"
- Kooperation mit ausländische Partnerhochschulen
International Summer University "Special Food Technologies"
Die jährlich im Juli stattfindende International Summer University mit dem Kurs "Special Food Technologies" ist ein Angebot für Osnabrücker Studierende sowie für internationale Studierende. Die Summer University ist für Bachelorstudierende gedacht und wird in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (DIL) angeboten.
Deutsch-Südafrikanischer Workshop
Der Deutsch-Südafrikanische Workshop ist ein gemeinsames Angebot der Hochschule Osnabrück und der Cape Peninsula University of Technology (CPUT) in Belville, Südafrika. Der Workshop findet jedes Jahr im Februar in Südafrika statt und wird für Osnabrücker Studierende sowie für Studierende der CPUT angeboten. Der Workshop umfasst praktisches Arbeiten mit neuen Technologien zur Behandlung von Lebensmitteln (zum Beispiel die Pulsed Electric Fields Technologie) sowie Exkursionen zu Betrieben der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft in Südafrika.
Internationales Modul "International Agri-Food Supply Chains"
Am Modul "International Agri-Food Supply Chains" nehmen jährlich etwa 15 bis 30 Studierende aus Deutschland, Polen und den Niederlanden teil. Der insgesamt 9-wöchige Kurs startet an der HAS University of Applied Sciences in Den Bosch (Niederlande). Anschließend fährt die 3-Nationen-Studierendengruppe gemeinsam für 3 Wochen zur Poznan University of Life Sciences in Polen und verbringt das letzte Drittel an der Hochschule Osnabrück. In einem bunten Programm aus Vorlesungen, Übungen und Exkursionen werden die Besonderheiten der agrarischen Wertschöpfungsketten der drei Gastländer thematisiert. Neben produktionstechnischen Inhalten werden Themen wie Qualitätsmanagement, Management oder interkulturelle Kompetenzen behandelt.
Studieren im Ausland
Folgende Partnerhochschulen mit englisch- oder deutschsprachigem Studienangebot sind für die Vertiefung Lebensmittelproduktion besonders passend:
Absolventinnen und Absolventen berichten
Name: Marina Möllers
Alter: 29 Jahre
Abschlüsse: B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion
M.Sc. Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, Vertiefung Lebensmittel- und Bio-Verfahrenstechnik
Tätigkeit: Conditorei Coppenrath & Wiese KG, Abteilung Conditions, TPM-Koordinatorin
Zum Studium in Osnabrück hat mich vor allem das umfangreiche Interesse an den umliegenden Lebensmittelfirmen bewogen. Weitere wichtige Gründe waren das Engagement der Professorinnen und Professoren sowie die Kombination aus spannenden, naturwissenschaftlichen Modulen. Eine besondere Stärke des Studiums ist die Praxisnähe. Zudem tragen auch Auslandsaufenthalte und -exkursionen, dazu bei, sich weiterzubilden. So konnte ich z.B. wichtige Erfahrungen in Schweden und Südafrika sammeln.
Meine Kontakte aus dem Studium schätze ich bis heute - einige sind mittlerweile gute Freunde geworden. Viele Absolventen habe ich im weiteren Berufsleben wiedergetroffen. So wird man immer auch an die schöne Studienzeit erinnert!
Für meinen derzeitigen Job als Total Productive Management-Koordinatorin (TPM) war das gewählte Studium die perfekte Vorbereitung.
Bei Verbesserungsprozessen geht es vor allem um die Menschen, die Prozesse selbst kritisch hinterfragen und ihre Ideen einbringen, um Veränderungen mit unserer Unterstützung nachhaltig umsetzen. Dafür haben wir im Studium Werkzeuge erlernt, um Daten und Fakten zu generieren und verschiedene Optionen auch monetär zu bewerten. Grundlagen zur Arbeitssicherheit und Programmierung und umfassendere Kenntnis von Methoden wie TPM und Six Sigma sind für einen solchen Job sehr wichtig. Dies hätte bei meinem Studium im Nachhinein gerne ausführlicher sein können.
Erlernte Fähigkeiten in Organisation und Durchführung von Tutorien (Chemie und Physik), Präsentationen, Projektmanagement und jeglichen PC-Anwendungen haben mir den Berufseinstieg deutlich erleichtert, da wir intern einige selbst konzipierte Workshops und Schulungen durchführen.
Name: Sebastian Kerbstadt
Alter: 33 Jahre
Abschluss: B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion
M.Sc. Agrar- und Lebensmittelwirtschaft
Tätigkeit: JACOBS DOUWE EGBERTS, Production Manager
Für den Studiengang habe ich mich vor allem wegen der speziellen Mischung aus Betriebs- und Ingenieurswissenschaften und dem Angebot an Masterstudiengängen entschieden. Außerdem gefiel mir die internationale und praktische Ausrichtung. In meiner Studienzeit konnte ich dann internationale Erfahrung sammeln: Ich habe zum Beispiel eine Summer School in China besucht und ein Auslandssemester in Südafrika gemacht. Zudem habe ich Praxiserfahrung gesammelt, indem ich meine Abschlussarbeiten bei einem Forschungsinstitut in Schweden und bei einem globalen Lebensmittelunternehmen geschrieben habe. Der Campus in Haste zeichnet sich durch ein umfangreiches Angebot im Bereich Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung aus. Durch die vielen Module mit Themen wie Wirtschaft, Technologie und Qualität konnte ich mich vielfältig auf die operativen und strategischen Anforderungen der Lebensmittelproduktion ausrichten.
In meiner Tätigkeit als Produktionsleiter sind Qualität, Kosten, Materialwirtschaft und Innovationen wichtige Aspekte, die für ein abwechslungsreiches und vielfältiges Berufsfeld sorgen. Besonders die Teamarbeit steht in meinem Alltag im Vordergrund, um durch individuelle Weiterentwicklung aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. Der Einstieg ins Berufsleben lief bei mir über ein Praktikum, in welchem ich meine persönlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Hilfreich waren für mich dabei vor allem fachliche Studieninhalte im Qualitäts- und Projektmanagement sowie den Verfahrens- und Betriebswissenschaften. Zudem haben mich die Seminare zum sozialen Kompetenztraining sehr gut auf das Berufsleben vorbereitet.
Name: Cornelius Adolf
Alter: 31 Jahre
Abschluss: B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion
Tätigkeit: Produktmanager Ettiketiertechnik KHS GmbH
Nach meiner Ausbildung zum Brauer und Mälzer habe ich mich für den Studiengang entschieden, weil mich die Lebensmittel- bzw. Getränkeindustrie interessiert. Das Studium kombiniert beide Fächer super miteinander.
In Osnabrück gibt es ziemlich viele Studenten und daher viele Möglichkeiten, um das Studentenleben zu genießen. Auch der Campus in Haste ist attraktiv, er lädt vor allem im Sommer dazu ein, Zeit draußen zu verbringen. Mein Studiengang hatte eine angenehme Größe, sodass ich noch heute viel Kontakt zu Kommilitonen habe, die jetzt in allen möglichen Zweigen der Lebensmittelindustrie arbeiten. Neben den Pflichtfächern konnte ich einige Module frei wählen und habe mich für eine Kombination aus Wirtschaft und Technik entschieden. Wer diese Bereiche kombinieren will, ist in diesem Studiengang genau richtig. Ich würde hier wieder studieren.
Nach dem Studium habe ich verschiedenes ausprobiert, jetzt arbeite ich bei der KHS GmbH. Das Unternehmen stellt Abfüllanlagen für die Getränkeindustrie her. Das Studium hat mich auf meinem Weg hierher definitiv vorangebracht, sei es in technischer oder wirtschaftlicher Sicht. Eine wichtige Kompetenz aus dem Studium, die ich heute in meinem Beruf einsetzen kann, ist das Analysieren und Lösen von komplexen Aufgabenstellungen.
Name: Lukas Lehmeyer
Alter: 28 Jahre
Abschluss: B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion
Tätigkeit: apetito convenience AG & Co. KG, Gruppenleiter Prozesstechnik
Das Studium ist die perfekte Ergänzung zu meiner vorherigen Ausbildung in der Lebensmittelindustrie, da es viele Praxisanteile bietet, zum Beispiel Projekte mit Firmen oder Exkursionen zu verschiedenen Unternehmen. Wer keine Ausbildung gemacht hat, kann auch während dem Studium Praxiserfahrung sammeln und so seine Jobaussichten steigern. Die Dozenten selbst haben bereits viel Erfahrung in der Praxis, die sie an die Studenten weitergeben. Insgesamt fördert das Studium den Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern, was den Berufseinstieg erleichtert.
Im Studium gibt es ein breites Spektrum an Modulen, die jeder frei wählen kann. Dadurch können die Studenten ihren Schwerpunkt so legen, dass sie optimal auf ihren Wunschjob vorbereitet sind. Gerade dabei unterstützen die Dozenten sehr gut. Ich habe zum Beispiel nicht nur die Lebensmittelindustrie kennengelernt, sondern auch einen ganzheitlichen Überblick über die Abläufe in einem Unternehmen bekommen.
Die Voraussetzungen an der Hochschule sind super: Die Labore und Hörsäle sind gut ausgestattet und weil der Studiengang sehr klein ist, herrscht eine angenehm familiäre Atmosphäre. Auf Prüfungen konnte ich mich daher gut vorbereiten, gleichzeitig gab es genug Möglichkeiten, meine Freizeit vielseitig zu gestalten.
Name: Julian-Philip Schnare
Alter: 30 Jahre
Abschlüsse: B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion
M.Sc. Agrar- und Lebensmittelwirtschaft
Tätigkeit: Produktentwickler bei Lesaffre Austria
Das Studium Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion in Haste kombiniert die klassische Lebensmitteltechnologie mit Modulen wie Betriebswirtschaft, Kostenrechnung, Logistik und Marketing. Die Stadt Osnabrück bietet viel und vor allem der Campus in Haste ist ein Highlight. Neben modernen Vorlesungssälen, der Bibliothek und gut ausgestatteten Laboren und Technika macht vor allem das parkähnliche Hochschulgelände das Studieren zu einem besonderen Erlebnis. Der Umgang zwischen Lehrenden und Studierenden ist sehr offen und persönlich. Man hat nicht das Gefühl, einer von vielen Studenten zu sein, sondern wird vielmehr als individueller, gut ausgebildeter Einstiegskandidat für Forschungs- oder Produktionsunternehmen, bzw. für die Lebensmittelbranche gesehen.
Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung zum Bäcker abgeschlossen. Das hat mir im Studium sehr geholfen, denn ich hatte so einerseits ein konkreteres Ziel vor Augen, andererseits bereits gewisse Erfahrungen in einem Lebensmittelunternehmen gesammelt. Mit dem Studium habe ich dann den nächsten Schritt getan und mir berufliche Türen geöffnet, die über das klassische Bäckereigeschäft hinausgehen.
In den Praxis- und Projektphasen im Studium bin ich mit Zulieferfirmen des Backwarenmarktes in Kontakt getreten. So bin ich heute in der Produktentwicklung der international agierenden LESAFFRE Gruppe tätig.
Im Job merke ich, dass mir neben dem theoretischen Handwerkszeug, das im Studium vermittelt wurde, vor allem die in Osnabrück gelehrten Soft Skills eine große Hilfe im Berufsalltag sind.
Weitere Informationen
Sie möchten sich schon vor Beginn des Studiums ein wenig mit den spannenden Themen der Lebensmittelproduktion beschäftigen? Hierfür haben wir Ihnen nachfolgend ein paar interessante Literaturtipps und Links zusammengestellt. Alle unten genannten Bücher sind in unserer Fakultätsbibliothek in größerer Stückzahl vorhanden. Wenn Sie also in der Nähe sind, kommen Sie doch einfach mal zum Stöbern vorbei. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich gleich auch auf dem Campus umsehen und einen ersten Eindruck vom besonderen Flair dieses Studienstandortes gewinnen.
Links
Ernährungswirtschaft in Niedersachsen, Nieds. Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ernährungsindustrie 2020, BVE
Jahresbericht des Bundesverbandes der Ernährungsindustrie, BVE
Bücher
Lebensmittelmanagement, J. Hamatschek, UTB/Ulmer
Lebensmitteltechnologie, J. Hamatschek, UTB/Ulmer
Lebensmittelwarenkunde für Einsteiger, G. Rimbach et al., Springer
Lebensmittelsensorik, E. Derndorfer, Facultas
Mikroorganismen in Lebensmitteln, Theorie und Praxis der Lebensmittelhygiene, H. Keweloh, Pfannenberg
für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel mit den Vertiefungen Lebensmittelproduktion, Agrar- und Biosystemtechnik und Agri-Food Management:
Nächste Termine Informationsveranstaltungen
- Fakultätsinformationstag (FIT) online: Donnerstag, 27. März 2025 (weitere Informationen zum FIT)
- Fakultätsinformationstag (FIT) in Präsenz: Donnerstag, 12. Juni 2025 (weitere Informationen zum FIT)
- Hochschulinformationstag (HIT): Donnerstag, 21.11.2024 von 08:30 - 15:00 Uhr (organisiert von der ZSB). Weitere Informationen zum Programm findest du hier.
https://www.hs-osnabrueck.de/wir/fakultaeten/aul/angebote-fuer-studieninteressierte/
Weitere Angebote und Informationen für Studieninteressierte erhalten Sie auf der Infoseite der Fakultät AuL.
Um uns besser kennenzulernen, hören Sie doch einmal in unsere Podcasts hinein: Podcast Hochschulstimmen - WIR in Lehre und Forschung.
Außerdem gibt es auf der Seite "Dein Studium an der Hochschule Osnabrück" viele weitere Informationen rund um den Studienstart.
Standort Osnabrück
Osnabrück ist ein idealer Standort für ein Studium der Agrar- und Lebensmittelwissenschaften mit hohem Praxisbezug. Die Stadt liegt inmitten einer stark landwirtschaftlich geprägten Region. Gleichzeitig sind hier auch lebensmittelverarbeitende Unternehmen sehr zahlreich vertreten. Diese örtliche Nähe und das breite Lehr- und Forschungsspektrum entlang der gesamten Agrar- und Lebensmittelwertschöpfungskette bilden die Grundlage für den sehr intensiven Austausch zwischen Hochschule und Wirtschaft.
Campus Haste
Der Campus Haste befindet sich im nördlichen Teil Osnabrücks (Stadtteil Haste). Er ist idyllisch in eine weitläufige Parkanlage eingebettet. Die Labor- und Hörsaalgebäude sind in dem teils 200jährigen Baumbestand locker verteilt. An den Park grenzt ein Staudengarten mit Wasseranlage, der auf vielfältige Weise der praxisnahen Lehre dient und gleichzeitig als Refugium zum Entspannen und Erholen einlädt.Die Fakultät in Osnabrück-Haste eröffnet Ihnen mit dem breit gefächerten Angebot an „grünen“ Studiengängen zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten, die in dieser Fülle einmalig in Deutschland sind. So stehen Ihnen im Studium Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel auch Lehrangebote aus benachbarten Studienbereichen wie Bioverfahrenstechnik, Landwirtschaft, Gartenbau und Ökotrophologie offen. Ganz nach Ihren Neigungen und Zielsetzungen können sie hier individuelle Schwerpunkte setzen. Auf dem Campus befindet sich auch ein Teil des hochschuleigenen Versuchsbetriebes mit 7 Hektar Freilandfläche und 4200 m2 Gewächshausfläche. Die Versuchsanlagen werden u. a. für studentische Übungen und Projekte genutzt. Für weitere Lehr- und Forschungsaktivitäten im gartenbaulichen und landwirtschaftlichen Bereich stehen in direkter Nähe zum Campus noch weitere große Freilandareale (insgesamt 73,5 Hektar) zur Verfügung, von denen 45 Hektar ökologisch und 3,5 Hektar als Streuobstwiese bewirtschaftet werden.
Lehr- und Forschungszentrum Lebensmittelwissenschaften
Das Lehr- und Forschungszentrum Lebensmittelwissenschaften ist der Mittelpunkt des Studienbereiches Lebensmittelproduktion. Es befindet sich in einem 2012 neu errichteten Gebäudekomplex und verfügt über ein modernes Lebensmitteltechnikum mit Minibrauanlage sowie diverse Labore, unter anderem für Lebensmittelmikrobiologie, Lebensmittelphysik und Lebensmittelsensorik. Hier finden ein Großteil der Übungen und Laborpraktika statt, die in den Bereichen Lebensmitteltechnik, Lebensmittelanalytik sowie Produktentwicklung angeboten werden. Direkt neben dem Laborgebäude steht ein ehemaliges Gasthaus („Schmied im Hohe“), das zu einer Lernlandschaft umgebaut wurde. Im Erdbeschoss der alten Schankwirtschaft kann das von den Studierenden selbst gebraute Bier stilecht gezapft und verköstigt werden. Diese Räumlichkeiten sind daher auch abends immer noch gut besucht.
WABE-Zentrum
Das WABE-Zentrum, benannt nach der wabenförmigen Bauweise, ist eine Lehr- und Versuchseinrichtung des Studienbereiches Ökotrophologie. Hier ist auch eine Produktionskäserei eingerichtet, in der die Studierenden Versuche und Studien zum Thema Milch und Milchprodukten durchführen. Es dient auch als regionale Informations- und Anlaufstelle für Weiterbildungsveranstaltungen zu den Themen Verbraucherinformation, Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion.
Fachstudienberatung und Schnupperstudium
Sie haben noch Fragen zum Studium oder möchten einmal eine Lehrveranstaltung des Studiengangs probeweise besuchen? Sprechen Sie hierzu bei Interesse Prof. Dr. Nicolas Meseth an. Sie steht Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch gerne zur Klärung Ihrer Fragen rund um das Studium der Vertiefung Lebensmittelproduktion zur Verfügung.
KONTAKT
- Wissenschaftlich-fachliche Leitung, Beratung
Prof. Dr. Nicolas Meseth
Studienfachberatung und Studiengangssprecher
Raum: OS 0108 (Oldenburger Landstr. 62)
Telefon: 0541 969-5313
E-Mail: wing-aul@hs-osnabrueck.de
- Koordination
Dipl.-Ing. Anke Riemenschneider
Studiengangskoordinatorin
Raum: OT 0017
Telefon: 0541 969-5269
E-Mail: wing-aul@hs-osnabrueck.de
- Bewerbung, Zulassung und Prüfungen
Kristin Lambert
Studierendensekretariat
Raum: HD 0029
Telefon: 0541 969-5083
E-Mail: k.lambert@hs-osnabrueck.dePersönliche Sprechzeiten:
Mo., Di., Do., Fr.: 09:30-12:00 UhrKontaktaufnahme außerhalb der Öffnungszeiten des Studierendensekretariats gerne per E-Mail oder Telefon.