Technologieanalyse, -engineering und -management (M.Eng.), Standort Lingen (Ems)
Studienrichtungen
Studienrichtungen
Die Studienrichtungen des Studiengangs Technologieanalyse, -engineering und -management sollen den Pflichtstudienbereich sinnvoll ergänzen und die direkte Verknüpfung mit dem beruflichen Tätigkeitsbereich der Studierenden gewährleisten. Sie bauen auf den Kenntnissen und Erfahrungen des vorangegangenen Hochschulstudiums auf und vertiefen diese innerhalb einer Fachrichtung. Den Studierenden steht es dabei frei, ob sie einen der vorgegebenen Themenbereiche belegen, oder Module verschiedener Studienrichtungen individuell miteinander kombinieren. Die Module des ersten und fünften Semesters bleiben davon unberührt und sind für jede Studienrichtung (ausgenommen Wirtschaftsingenieurwesen) und jede Modulkombination verpflichtend.
1. Maschinenbau und Werkstofftechnik
Die Studierenden dieser Studienrichtung sollen komplexe Systeme des Maschinenbaus mit der dazugehörigen Werkstofftechnik kennenlernen, konzeptionieren, rechnergestützt analysieren und in eine umfassende Maschinenauslegung und Konstruktion überführen. Die Studierenden arbeiten sich vertiefend in die rechnergestützte Simulation ein und analysieren Technologien des Maschinenbaus. Darüber hinaus lernen sie die systematische Analyse von Werkstoffen für konkrete Anwendungen des Maschinenbaus kennen. Sie entwickeln innovative Produkttechnologien unter Berücksichtigung der erforderlichen Produktionstechnik.
1. Semester
- Physikalische und Technische Prinzipien
- Konzepte und Methoden der Technologieanalyse
2. Semester
- Computerbasiertes Technologieengineering
- Rechnergestützte Auslegung dynamischer Systeme
3. Semester
- Innovations- und Technikfolgenabschätzungen
- Angewandte Werkstoffauswahl
4. Semester
- Digital Engineering
- Arbeitsmaschinen
5. Semester
- Strategische Technologieentwicklung und Businessmanagement
- Engineering komplexer Systeme
6. Semester
- Masterthesis
2. Verfahrenstechnik
Die Studienrichtung Verfahrenstechnik vermittelt den Studierenden die Analyse komplexer verfahrenstechnischer Prozesse. Aktuell rücken neue Verfahren und Technologien für eine effizientere Energienutzung in den Vordergrund. Aus diesem Grund spielt auch die Bewertung von Energieträgern und verfahrenstechnischen Prozessen aus energetischer Perspektive eine bedeutende Rolle. Die Studierenden setzen sich intensiv mit Potenzialen und Grenzen vorhandener Technologien der Verfahrenstechnik auseinander und entwickeln auf dieser Basis, auch rechnergestützt, Gestaltungsempfehlungen für verfahrenstechnische Prozesse und Anlagen.
1. Semester
- Physikalische und Technische Prinzipien
- Konzepte und Methoden der Technologieanalyse
2. Semester
- Computerbasiertes Technologieengineering
- Umwandlungsprozesse in der Energie- und Verfahrenstechnik
3. Semester
- Innovations- und Technikfolgenabschätzungen
- Mechanische und thermische Verfahrenstechnik
4. Semester
- Digital Engineering
- Simulation verfahrenstechnischer Prozesse
5. Semester
- Strategische Technologieentwicklung und Businessmanagement
- Engineering komplexer Systeme
6. Semester
- Masterthesis
3. Automatisierungstechnik
Automatisierung ist zu einem wichtigen Schlagwort in modernen, produktionstechnischen Systemen und in deren Umfeld geworden. Immer häufiger übernehmen Roboter wichtige Handhabungs-, Fertigungs- und Assistenzfunktionen innerhalb der Produktion. Die Studienrichtung Automatisierungstechnik vermittelt deshalb Prinzipien moderner Automation innerhalb eines produktionstechnischen Umfeldes und konkrete Anwendungskenntnisse. Dazu gehören insbesondere die Robotik und die Verfahren der modernen Regelungstechnik, um betriebliche Aufgaben hinsichtlich komplexer Regelungsstrukturen zu analysieren, zu modellieren, zu steuern und zu regeln. Schließlich lernen die Studierenden komplexe automatisierte Systeme zu entwickeln.
1. Semester
- Physikalische und Technische Prinzipien
- Konzepte und Methoden der Technologieanalyse
2. Semester
- Computerbasiertes Technologieengineering
- Intelligente Regelungssysteme
3. Semester
- Innovations- und Technikfolgenabschätzungen
- Robotik
4. Semester
- Digital Engineering
- Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik
5. Semester
- Strategische Technologieentwicklung und Businessmanagement
- Engineering komplexer Systeme
6. Semester
- Masterthesis
4. Technologiebasierte Dienstleistungen
Die Entwicklung von Service-Engineering-Konzepten und deren Übertragung auf traditionelle und innovative Anwendungsfelder sind zu einer interdisziplinären und herausfordernden Aufgabe für Unternehmen geworden. So ist es möglich, über technologiebasierte Dienstleistungen im Umfeld technischer Produkte neue Wertschöpfungsoptionen zu entwickeln. Die Studienrichtung Technologiebasierte Dienstleistungen hat die Entwicklung innovativer Produkt-Dienstleistungskombinationen zum Ziel, die auf der Basis von Service-Engineering-Konzepten aufbauen. Sie sollen sowohl technologisch-produktionsorientiert sein, als auch eine marktorientierte und organisatorische Perspektive haben.
1. Semester
- Physikalische und Technische Prinzipien
- Konzepte und Methoden der Technologieanalyse
2. Semester
- Computerbasiertes Technologieengineering
- Konzepte des Service Engineerings
3. Semester
- Innovations- und Technikfolgenabschätzungen
- Einsatzfelder des Service Engineerings
4. Semester
- Digital Engineering
- Technologien im Service Engineering
5. Semester
- Strategische Technologieentwicklung und Businessmanagement
- Engineering komplexer Systeme
6. Semester
- Masterthesis
5. Wirtschaftsingenieurwesen
In dieser Studienrichtung geht es um die Verknüpfung ingenieurwissenschaftlicher Kenntnisse mit betriebswirtschaftlichen Inhalten, um den Studierenden einen zusätzlichen ökonomischen Hintergrund zu vermitteln, der ihnen hilft, komplexe Herausforderungen nicht nur technisch perfekt, sondern auch nachhaltig und mit der entsprechenden Wirtschaftlichkeit zu lösen. Sie werden auf eine personelle wie fachliche Führung im technischen Bereich vorbereitet und können somit Entwicklungsteams und Projekte leiten oder im Produktions- und Vertriebsmanagement tätig werden. Darüber hinaus werden sie dazu befähigt, neben der internen Führung der Mitarbeitenden auch externe Entwicklungs- oder Open-Innovation-Workshops mit Kund*innen vorzubereiten und durchzuführen.
Das Konzept dieser Studienrichtung sieht vor, dass jedes Semester aus einem technischen und einem betriebswirtschaftlichen Modul besteht, sodass sich fünfzig Prozent des Studiums aus den Fächern des Masters Technologieanalyse, -engineering und -management zusammensetzen. Welche Module gewählt werden, bleibt den Studierenden überlassen – sie sind weder an die Pflichtmodule noch an die Grenzen der Studienrichtungen gebunden und können sich somit komplett individuell aufstellen. Die übrigen fünfzig Prozent bilden die wirtschaftlichen Fächer unseres zweiten dualen Masters Führung und Organisation, die sie ebenfalls ohne weitere Einschränkungen auswählen können. Damit wird den Studierenden ermöglicht, ihr Wirtschaftsingenieurstudium ganz individuell nach ihren Interessen und dem Bedarf ihres Unternehmens zusammenstellen. Nähere Informationen zum Modulangebot des Masters Führung und Organisation sind auf der Studiengangsseite zu finden.