Transformative Ernährungs- und Konsumsysteme
Über Uns

Wir sind eines der führenden Wissenschafts-Teams rund um den Diskurs der Transformation nachhaltiger Ernährungssysteme.
Die Schwerpunkte der Arbeitsgruppe teilen sich dabei in zwei Arbeitsstränge, die alle unter dem Blickwinkel der Reallaborforschung stehen.
Der Arbeitsbereich Ernährungssysteme, welcher vor allem die Veränderungsmechanismen entlang von (agrarischen) Wertschöpfungsketten und in spezifischen Settings, z. B. Großküchen der Außer-Haus-Verpflegung in den Blick nimmt. LINSE NAHGAST
Der Arbeitsbereich Konsumsysteme betrachtet vorrangig die Ebene der Individualentscheidung auf Ebene der Privathaushalte und verknüpft das methodische Wissen der Haushaltswissenschaften mit der Nachhaltigkeitsforschung. Klimapuzzle
Wir orientieren uns dabei an den Grundsätzen des Transitionzyklus, um vom naturwissenschaftlichen, Indikatoren-basierten Faktenwissen zu einem transformativen Wissen zu kommen.
Was bedeutet das?
Es geht darum:
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Ernährungssysteme zu analysieren, zu bewerten und Handlungsoptionen abzuleiten, z. B. neue Tools entwickeln (Heinz et al. 2024) gemeinsam mit Großküchen neue Speisepläne entwickeln (Speck et al. 2021) oder Potentialanalysen umzusetzen (Speck et al. 2022) sowie Lebensmittelweitergabe zu stimulieren (Frerk et al. 2025) und die Ernährungsumgebung zu gestalten (Langen et al. 2022, Lorenz-Walther et al. 2019, Pfeiffer et al. 2017)
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Konsumsysteme zu analysieren, zu Bewerten und Handlungsoptionen abzuleiten, z. B. Praktiken rund um das Handlungsfeld Ernährung im Privathaushalt zu bewerten (Schuster et al. 2023), Alltagspraktiken im Privathaushalt zu quantifizieren und verändern (Suski et al. 2023, Suski et al. 2020, Speck & Hasselkuss 2016), neue Aspekte in Ausbildungsberufe zu bringen (El Mourabit et al. 2023) und Gamification-Ansätze (Wagner et al. im Erscheinen)
Wo findet unsere Forschung statt?
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Entlang von agrarischen Wertschöpfungsketten - also von der Urproduktion bis hin zum Konsum bzw. der Betrachtung von Lebensmittelabfällen
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In Großküchen-Systemen der Gemeinschaftsgastronomie wie Schulverpflegung, Kliniken, Senioreneinrichtungen
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In Privathaushalten
Was ist uns wichtig?
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Faktenbasierte und gleichzeitig handlungsorientierte Empfehlungen zu liefern
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Quantitative Methoden wie Lebenszyklusanalysen mit qualitativen Methoden wie Stakeholderworkshops oder Beobachtungen miteinander zu verknüpfen
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Reallaborforschung z. B. indem durch Interventionen in Kantinen oder Mensen Speiseplanmodifikationen analysiert werden und gleichzeitig das Wahlverhalten der Gäste
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Es finden Nachhaltigkeitsbewertungen von Dienstleistungen und Produkten in der Ernährungs- und Hauswirtschaft statt.
Kontakt
Postanschrift
Hochschule Osnabrück
Prof. Dr. Melanie Speck
Am Krümpel 31
49090 Osnabrück
Tel.: 0541 969-5090