Preisträger*innen
der StudyUp-Awards an der Hochschule Osnabrück
Preisträger*innen StudyUp-Awards 2022
Hier finden Sie die Broschüre zu den StudyUp-Awards 2022 mit allen Preisträger*innen und Stifter*innen als PDF-Ausgabe sowie den Link zur Pressemitteilung (Verfasser: Hochschule Osnabrück, Ronan David Morris).
Die Hochschule bedankt sich bei allen Preisstifter*innen für ihr Engagement und gratuliert allen Preisträger*innen der StudyUp-Awards 2022.
Der StudyUp-Award 2022 der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG für eine hervorragende Abschlussarbeit im Studiengang Baubetriebswirtschaft (dual) wird verliehen an:
Denise Franz
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Baubetriebswirtschaft (dual), B.Eng.
betreut von Prof. Dr. Michael Ehlers und Felix Bredemann
Thema: Strukturierte Vorbereitung und Durchführung des Abnahmeprozesses bei Bauprojekten im Hochbau
Im Zuge der vorliegenden Bachelorarbeit soll eine strukturierte Vorbereitung und Durchführung des Abnahmeprozesses bei Bauvorhaben im Hochbau entwickelt werden, um beispielsweise Bauleiter mit geringer Erfahrung bei dem Prozess der Abnahme zu unterstützen. Hierbei wird der Abnahmeprozess sowohl auf die Herstellung des Werkes als auch auf seine Abnahme selbst bezogen.
Zunächst werden die notwendigen Grundlagen hinsichtlich des Abnahmeprozesses erläutert. Dabei wird der Gesamtprozess der Abnahme in zwei Teilprozesse, dem privat-baurechtlichen Abnahmeprozess und dem öffentlich-rechtlichen Abnahmeprozess, unterteilt sowie beschrieben. Während dieses Vorgehens wird stets der Fokus auf die Verwendbarkeit der Struktur für Generalunternehmen und deren Bauleiter gelegt. Zusätzlich wird aufgeführt welche Voraussetzungen zur Durchführung der Abnahmen erfüllt sein müssen und wie die entsprechende Durchführung der Abnahmen an sich vorzunehmen ist.
Nach Darlegung der theoretischen Grundlagen, wird anschließend unter Abwägung zweier agiler Projektmanagement-Methoden die Kanban-Methode zur Strukturierung des Gesamtabnahmeprozesses ausgewählt. Im Hinblick auf das Methodenverständnis wird dahingehend das Kanban-Prinzip durch Beschreibung der entsprechend notwendigen Struktur sowie der Anwendung des Prinzips charakterisiert.
Um im Nachgang die Kanban-Methode anzuwenden, wird die Kanban-Produktivitätssoftware „KanBo“ ausgewählt und anschließend vorgestellt sowie ihr Aufbau, die programminternen Bestandteile und Funktionen veranschaulicht.
Der Grundstein der programmgestützten Abnahmeprozessstruktur ist zunächst die Entwicklung eines entsprechend strukturellen Leitfadens, der im Laufe der Arbeit abgearbeitet und angewendet wird.
Der Leitfaden beinhaltet folgende Arbeitsabfolgen:
Eingangs ist für die Übersichtlichkeit eine Generalunternehmer- und eine Nachunternehmer-Ebene zu erstellen, die die jeweiligen Verantwortungsbereiche darstellen. Um stets die Qualität der Abwicklung des Bauvorhabens und somit auch des Abnahmeprozesses zu wahren, wurde innerhalb der Arbeit festgelegt, dass die Leistungsphasen 1-9 der HOAI zu berücksichtigen. Mithilfe der Leistungsphasen sind in einem nächsten Schritt die Aufgaben für jeden einzelnen Prozessschritt, die zum Erlangen der Abnahme führen, abzuleiten. Ein Prozessschritt ist mit den erforderlichen Erfüllungskriterien zu versehen. Die daraus resultierenden Aufgaben werden jeweils der HOAI entsprechenden Leistungsphase oder dem für die Leistung erforderlichen Nachunternehmer zugeordnet. Innerhalb der Aufgaben mit GU-Verantwortungsbereich sind ggf. die zu verwendenden Hilfsmittel oder Dokumente zu notieren. Um einen Überblick über den Leistungsstand zu behalten, werden die Aufgaben der Nachunternehmer mit den GU-Leistungen verknüpft. Anschließend sind alle sich ergebenen Abhängigkeiten der Aufgaben herzustellen.
Mithilfe des entwickelten Leitfadens wird die Prozessstruktur der Vorbereitung zur Abnahme erstellt und im Nachgang durch ein Beispielprojekt der MBN GmbH auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Nach Abschluss der Anwendung der oben beschriebenen Prozessstruktur, wird eine Ergebnisanalyse vorgenommen. Die Implementierung der jeweiligen Leistungsphasen hat nachweislich funktioniert, die Struktur kann auf Bauprojekte angewendet werden. Lediglich innerhalb der Produktivitätssoftware waren zum Entwicklungszeitraum noch diverse Funktionen nicht gänzlich ausgereift oder auf die Baubranche angepasst. Somit war es beispielsweise nicht möglich die gesamte Prozessstruktur zu exportieren, was einen wesentlichen Nutzen der Entwicklung dieser darstellte.
Abschließend betrachtet, ist jedoch mithilfe dieser Arbeit eine anwendbare Strukturierung der Vorbereitung und Durchführung der Abnahme entstanden.
Der StudyUp-Award 2022 der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG für eine hervorragende Abschlussarbeit im Studiengang Baubetriebswirtschaft (dual) wird verliehen an:
Sarah Rolfes
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Baubetriebswirtschaft (dual), B.Eng.
betreut von Dr. Ilona Brückner und Prof. Dr. Heiko Meinen
Thema: Implementierung von Building Information Modeling (BIM) in einem mittelständischen Architekturbüro
Im Rahmen der Bachelorarbeit „Implementierung von BIM in einem mittelständischen Architekturüro“ wurde mit Hilfe eines Pilotprojektes ein Workflow zur BIM-Implementierung in einem mittelständischen Architekturbüro erarbeitet. Dafür wurden auf Basis der Auftraggeber-Informations-Anforderungen BIM-Ziele und BIM-Anwendungsfälle herausgestellt, die in einem mittelständischen Architekturbüro zu Beginn der BIM-Einführung umgesetzt werden können.
Es konnte dabei festgestellt werden, dass sich zu Beginn der Einführungsphase sechs Anwendungsfälle mit der Hilfe der Software Archicad durchführen lassen. Dabei handelt es sich um diese folgenden Anwendungsfälle, die grundsätzlich zum Erreichen der BIM-Ziele verwendet werden können.
- Bestandserfassung
- Visualisierung
- Konsistente Planhaltung (Vorentwurf, Genehmigung, Ausführung)
- Koordination und Kollaboration der Fachgewerke
- Kostenschätzung und Kostenberechnung
- Leistungsverzeichnis, Ausschreibung, Vergabe
Neben den Anwendungsfällen wurde auch die Modellierung eines Gebäudemodells näher betrachtet. Anhand von Modellierungsgrundlagen und Modellierungsempfehlungen wurde das Erdgeschoss des Pilotprojektes vollständig und detailliert modelliert. Dabei konnte erkannt werden, dass in Abhängigkeit von der Software Archicad und in Abhängigkeit von den Anwendungsfällen einige Empfehlungen anders umgesetzt werden müssen. So ist es nicht für alle Anwendungsfälle erforderlich ein Gebäudemodell vollständig und in jedem Detaillierungsgrad zu modellieren.
Auf Basis dieser Ergebnisse wurden Auftraggeber-Informations-Anforderungen aus Sicht des mittelständischen Architekturbüros entwickelt. Damit wird dem Auftraggeber offengelegt werden, welche BIM-Ziele und Anwendungsfälle in diesem Architekturbüro umsetzbar sind. Innerhalb des Dokumentes wird der Bauherr über die Vorgehensweise und die Ausführungsarten der Anwendungsfälle informiert. Daraufhin wird dem Auftraggeber die Möglichkeit gegeben sich für eine Umsetzungsart zu entscheiden.
Durch die Diskussion und das Fazit konnte herausgestellt werden, dass die BIM-Implementierung durch diesen Workflow in einem mittelständischen Architekturbüro durchführbar ist. Jedoch muss dem Planungsbüro bewusst sein, dass es mehr als nur sechs Anwendungsfälle gibt und die BIM-Methode noch nicht vollständig eingeführt wurde. Es muss vorausgesetzt werden, dass sich das Planungsbüro weiterhin mit neuen Techniklösungen und anderen BIM-Zielen und Anwendungsfällen auseinandersetzt. Jedes Architekturbüro muss aber für sich einen geeigneten Weg zur BIM-Implementierung finden.
Der StudyUp-Award 2022 in der Kategorie Jazz wird verliehen an:
Band „die verbotene Abteilung“
Luka Kleine - Schlagzeug/Komposition
Tim Neckermann - Gitarre
Eric Ramallo Masso - Bass
Anna Suzuki – Gesang
Lea Wittkopf – Trompete
Der StudyUp-Award 2022 des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten Landesverband Niedersachsen + Bremen e.V. für eine hervorragende Abschlussarbeit in den Studiengängen Freiraumplanung (B.Eng.), Landschaftsentwicklung (B.Eng.), Landschaftsbau (B.Eng.), Landschaftsarchitektur (M.Eng.) oder Landschaftsbau (M.Eng.) wird verliehen an:
Jan Felix Rennack
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur, M.Eng.
betreut von Prof. Dr. Herbert Zucchi und Carsten Dense
Thema: Winteraktivität von Zwergfledermäusen (Pippistrellus pipistrellus) in der Stadt Osnabrück (Niedersachsen) - Methodenentwicklung und -erprobung zum besseren Nachweis von Gebäudequartieren
Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit im Studiengang Landschaftsarchitektur an der Hochschule Osnabrück wurden Untersuchungen zur Winteraktivität der Zwergfledermaus (Pi- pistrellus pipistrellus) in Osnabrück (Niedersachsen) durchgeführt und Methoden zum ultra- schallakustischen Nachweis von Gebäudequartieren erprobt und weiterentwickelt. Vorausge- gangen war eine Online-Umfrage bei 17 Mitarbeitenden Unterer Naturschutzbehörden in Nie- dersachsen zur Verfahrenspraxis bei fledermauskritischen Gebäudesanierungen und Abrissen. Defizite bestehen demnach möglicherweise nicht nur in der Qualität fledermauskundlicher Erfassungen, sondern auch in einer gravierenden Kenntnislücke der zuständigen Behörden über Vorhaben, bei denen gebäudebewohnende Fledermäuse und ihre Quartiere beeinträchtigt werden. Das Feststellen von schwärmenden Zwergfledermäusen kann dazu dienen, noch während der Überwinterung eine Quartiersnutzung festzustellen. Winterschwärmkontrollen sollten daher in allgemeine Methodenempfehlungen Eingang finden, um bei Artenschutzprüfungen eine bessere Wissensgrundlage über die phänologische Quartiersfunktion und -nutzung zu ermöglichen.
Akustische Quartiersnachweise können sowohl über aktive Untersuchungen als auch unter bestimmten Voraussetzungen mithilfe passiver automatischer Ultraschallerfassungen erfolgen. Optische Hilfsmittel, vorzugsweise moderne Wärmebildkameras, sollten darüber hinaus unbedingt hinzugezogen werden. In der Stadt Osnabrück konnten in einer mehrtägigen Frostperiode Ende Dezember 2021 vier neue Winterquartiere der Zwergfledermaus bei Begehungen mit Detektor gefunden werden. Ein parallel durchgeführtes Dauermonitoring an einem großen Winterquartier über den Zeitraum 29.10.2021 bis 01.03.2022 offenbarte erhöhte Schwärmaktivität nicht nur bei Frost, sondern ebenfalls nach kräftigen Temperaturanstiegen mit Nachttemperaturen bis über 10°C. Die genauen Zusammenhänge zwischen allgemeiner Aktivität und Witterungsbedingungen sind komplex und benötigen vertiefende Untersuchungen. Auch auf Grundlage des derzeitigen Kenntnisstandes können großräumige Quartierssuchen in Form von winterlichen Schwärmkontrollen bereits jetzt dazu beitragen, essentielle Quartiere der Zwergfledermaus zu identifizieren. Den Unteren Naturschutzbehörden wird u.a. vorgeschlagen, ein Kataster über diese Quartiere in ihrem Zuständigkeitsbereich zu führen und beständig zu aktualisieren.
Der StudyUp-Award 2022 des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten in den Studiengängen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft oder Pflege (dual) wird verliehen an:
Stephanie Ballmann
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
HELPP - Versorgungsforschung und -gestaltung, M.Sc.
betreut von Prof. Dr. Andreas Büscher und Prof. Dr. Benjamin Kühme
Thema: Die Situation von Familien mit pflegebedürftigen Kindern
Pflegende Angehörige sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt. In dieser Arbeit werden pflegende An-gehörigen in Familien mit pflegebedürftigen Kindern fokussiert. Studien der vergangenen Jahre haben Versorgungslücken aufgedeckt. Neue Versorgungskonzepte sind gefordert worden, um betroffene Familien zu entlasten.
In der vorliegenden Arbeit wird die Lebenswelt sowie die aktuelle Versorgungslage von Familien mit pflegebedürftigen Kindern aus der Elternperspektive beschrieben. Als Datenbasis fungieren acht Qua-litative Interviews, überwiegend mit pflegenden Müttern. Die Auswertung der Interviews erfolgte durch die Methodologie der Grounded Theory. Die Ergebnisse zeigen auf, dass Familien mit pflegebedürftigen Kindern vielfältige Aufgaben neben ihren Alltagstätigkeiten zu erfüllen haben. Sie fühlen sich von der Gesellschaft nicht wahrgenommen und erhalten unzureichende passgenaue Hilfestellungen. Die Eltern berichten über sehr aufwändige und langwierige Antragsverfahren beispielsweise für Hilfsmittel oder Unterstützungsmaßnahmen. Es wird seitens der Behörden häufig ablehnend gegenüber alltagsnotwendigen Hilfsmitteln entschieden. Erfahrungen zeigen, dass oftmals die besonderen Be-darfe von Kindern nicht berücksichtigt werden. Die Antragsstellung wird von den Eltern übernommen, als ewiger Kampf beschrieben und als sehr kräftezerrend empfunden.
Weiterhin schildern die Eltern das Fehlen von passgenauen und zuverlässigen Unterstützungs- und Entlastungsangeboten. Die Eltern beschreiben eine Reduktion der Unterstützungskapazitäten durch die ambulanten Pflegedienste im letzten Jahrzehnt. Selbst wenn eine Familie glücklicherweise durch einen Kinderkrankenpflegedienst unterstützt wird, ist aufgrund von Personalausfällen eine regelmäßige kurzfristige Übernahme der Versorgung des Kindes seitens der Eltern notwendig. Kurzzeitpflegeeinrichtungen für Kinder gibt es nur wenige, Wartezeiten von zwei Jahren oder länger sind die Regel.
Gemeinsame Familienurlaube und Ausflüge mit den Geschwistern und ohne die Pflegeverpflichtung des hilfebedürftigen Kindes können aufgrund fehlender Betreuungsmöglichkeiten sehr selten oder gar nicht durchgeführt werden. Gleichzeitig ist für die Mutter durch die jederzeit unsichere Betreuungslage der Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit erschwert bis unmöglich. Dieses wirkt sich negativ auf das Gesamteinkommen der Familie aus. Als Folge wird eine eingeschränkte gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Teilhabe der Eltern bzw. der ganzen Familie sichtbar. Gleichzeitig scheint die Sorgearbeit bzw. die fehlende Unterstützung, einen negativen Einfluss auf die psychische und physische Gesundheit der Pflegeperson auszuüben.
Bisherige Studien zeigten Versorgungslücken in der Unterstützung von Familien mit pflegebedürftigen Kindern auf. Es wurde eine Verbesserung durch die Entwicklung von Versorgungskonzepten gefordert. Diese Arbeit zeigt eine persistierende unzureichende Versorgungslage mit fehlenden Unterstützungsmöglichkeiten für die betroffenen Familien. Es wird eine Reduzierung der Unterstützungskapazitäten beschrieben. Die Folge für die Familien ist eine reduzierte Teilhabe in allen Bereichen sowie eine Be-einträchtigte Gesundheit.
Der StudyUp-Award 2022 des Deutscher Hebammenverband e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Bereich Midwifery wird verliehen an:
Hilke Schauland und Sarah Suilmann
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Midwifery, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Claudia Hellmers undProd. Dr. Christiane Schwarz
Thema: Die Umsetzung der S3-Leitlinie "Vaginale Geburt am Termin" aus der Perspektive eines geburtshilflichen Teams unter der besonderen Berücksichtigung der intermittierenden Auskultation der fetalen Herzfrequenz
Diese Arbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2022 des DNQP für hervorragende Abschlussarbeiten aus den Studiengängen Pflegewissenschaft (B.A.) und Pflege (B.Sc.) dual wird verliehen an:
Mathhias Bünte
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
HELPP - Versorgungsforschung und -gestaltung (M.Sc.)
betreut von Prof. Dr. Andreas Büscher und Prof. Dr. Elke Hotze
Thema: Notfallmanagement im Krankenhaus
Diese Arbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der Dieter-Fuchs-Preis 2022 für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel und Agrar- und Lebensmittelwirtschaft wird verliehen an:
Theresa Pantenburg
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel, B.Eng.
betreut von Prof. Dr. Frank Balsliemke und Dennis Böckstiegel
Thema: Analyse von Komplexitätstreibern und Entwicklung einer Handlungsempfehlung zum Komplexitätsmanagement in der Produktionsplanung der August Storck KG
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der Dieter-Fuchs-Preis 2022 für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel und Agrar- und Lebensmittelwirtschaft wird verliehen an:
Jana Maria Schnieders
Fakultät Management, Kultur und Technik
Wirtschaftsingenieurwesen, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Arne Schierenbeck und Arne Gövert
Thema: Energetische Optimierung eines Trockners in der Stärkeindustrie
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2022 der Gauselmann AG für hervorragende Abschlussarbeiten in den Studiengängen Technische Informatik, Medieninformatik, Informatik - Verteilte und Mobile Anwendungen, Entwicklung und Produktion sowie Elektrotechnik wird verliehen an
Vincent Steinbacher
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wirtschaftsinformatik, M.Sc.
betreut von Prof. Dr. Frank Bensberg und Peter Glusa
Thema: Strategische Personalbefarfsplanung im Kontext der Digitalisierung - ein modellbasierter Ansatz zur Unterstützung der Unternehmensplanung am Beispiel der CLAAS KGaA
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2022 der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück für hervorragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Soziale Arbeit und Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, insbesondere zum Thema "Inklusion" wird verliehen an:
Anna Boortz
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Soziale Arbeit, B.A.
betreut von Prof. Dr. Silvia Wiedebusch-Quante und Prof. Dr. Andrea Riecken
Thema: Die Gesundheits- und Ernährungskompetenz von jungen Menschen mit einer leichten geistigen Behinderung
Die Gesundheits- und Ernährungskompetenz hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dabei wurden auch vermehrt vulnerablere Bevölkerungsgruppen in den Blick genommen. Die vorliegende Arbeit stellt die Ergebnisse einer quantitativen face-to-face Befragung vor, in der 44 junge Menschen mit einer leichten geistigen Behinderung aus einer Einrichtung der Eingliederungshilfe im Landkreis Emsland zu ihrer Gesundheits- und Ernährungskompetenz befragt wurden. Diese leben in der Wohnform Wohntraining oder werden ambulant betreut. Die Ergebnisse zeigen, dass in dieser Bevölkerungsgruppe 73% der Befragten eine inadäquate oder problematische Gesundheitskompetenz haben. Zudem wird deutlich, dass mit 66% die meisten der Befragten Übergewicht aufweisen, wovon 43% als adipös klassifiziert werden konnten. Die Ernährungskompetenz wurde anhand des Nutri-Scores, welches ein Hilfsmittelsystem zur Näherwertkennzeichnung von Lebensmitteln darstellt, erhoben. Die Ergebnisse machen deutlich, dass es ein geeignetes Hilfsmittel für die Beurteilung der Lebensmittel in dieser Zielgruppe ist. Sie zeigen jedoch auch, dass eine Assistenz und Begleitung in den Bereichen der Gesundheits- und Ernährungskompetenz notwendig sind. Diese lassen sich sowohl im Wohntraining als auch im ambulant betreuten Wohnen verwirklichen, indem Teile der beiden Bereiche mit den jungen Menschen mit einer leichten geistigen Behinderung erarbeitet und verfestigt werden.
Der StudyUp-Award 2022 der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück für hervorragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Soziale Arbeit und Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, insbesondere zum Thema "Inklusion" wird verliehen an:
Anna Merrath
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Soziale Arbeit, B.A.
betreut von Dr. Marina Granzow und Michael Tiaden
Thema: Wunsch und Wirklichkeit: Wie Frauen mit Fluchterfahrung die Teilhabe am Erwerbsleben in Deutschland erleben
Das hohe Interesse geflüchteter Frauen am Erwerbsleben im Gegensatz zu ihrer geringen Beteiligung an diesem deutet darauf hin, dass Faktoren vorhanden sind, die eine Teilhabe erschweren. Infolgedessen befasst die Abschlussarbeit sich damit, wie geflüchtete Frauen in Deutschland ihre Teilhabe am Erwerbsleben selbst wahrnehmen. Dazu wird untersucht, inwiefern sowohl ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen als auch die von außen wahrgenommenen und existierenden Vorstellungen mit der Wirklichkeit zusammenpassen. Um diesen Erkenntnisgewinn zu erreichen, wurden geflüchtete Frauen in Form von Leitfadeninterviews zu ihrer subjektiven Sichtweise befragt. Außerdem wird theoretisch herausgearbeitet, inwiefern wirtschaftliche, politische, rechtliche und gesellschaftliche Strukturen die Lebenslage und Erwerbsbeteiligung geflüchteter Frauen beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein individuelles und komplexes Konstrukt an Hürden auf die Frauen einwirkt. Gleichzeitig existieren bei den befragten Frauen konkrete Bewältigungsstrategien. Daraus ergibt sich der Bedarf, geflüchtete Frauen als Zielgruppe in der Sozialen Arbeit und Arbeitsmarktintegration sichtbarer zu machen. Außerdem gilt es sie in ihrer Individualität zu achten und als Multiplikator*innen einzubeziehen, um vorhandene Ressourcen nutzbar zu machen. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in einer Handlungsempfehlung für die Praxis.
Der StudyUp-Award 2022 der IG Metall Osnabrück für hervorragende Abschlussarbeiten zu Themen rund um die Arbeitswelt und Mitbestimmung wird verliehen an:
Karen Aufdembrinke
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wirtschaftsrecht (LL.B.)
betreut von Prof. Dr. Shirley Aunert-Micus und Prof. Dr. Rainer Strauß
Thema: Mitbestimmungsrechtliche Probleme aufgrund von Corona-Schutzmaßnahmen in Unternehmen
Die Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft und die Wirtschaft vor enormen Herausforderungen. Betriebe müssen sich auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie einstellen und gleichzeitig für den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sorgen. Dabei haben die Entscheidungen der Arbeitgeber oft erheblichen Einfluss auf die Belegschaft. Durch Corona-Schutzmaßnahmen im Betrieb, die Einführung von Kurzarbeit, die Anordnung von Homeoffice bis hin zu betriebsbedingten Kündigungen sind die Interessen der Arbeitnehmer betroffen. Hier greifen die Beteiligungsrechte des Betriebsrats ein, der als Arbeitnehmervertretung diese Interessen gegenüber dem Arbeitgeber vertritt. Aber die Pandemie wirkt sich auch auf die Betriebsräte und ihre Arbeit aus. Die Betriebsratsarbeit muss sich der Herausforderung der Digitalisierung stellen. Oftmals werden die Mitbestimmungsrechte durch Arbeitgeber übergangen oder die unsichere Rechtslage überfordert die Gremien. Corona-Schutzmaßnahmen tangieren die verschiedensten Mitbestimmungsrechte des § 87 I BetrVG. Vor allem das betriebliche Ordnungsverhalten, Regelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Vereinbarungen zur Arbeitszeit (wie zum Beispiel Verlagerung, Homeoffice oder Kurzarbeit) sind betroffen. Außerdem stellt sich bezüglich des angeordneten Homeoffice die Frage, ob es sich um eine mitbestimmungspflichtige Versetzung handelt. In der Pandemie treten auch häufiger Problemstellungen zu weiteren personellen Einzelmaßnahmen, wie Kündigungen, auf.
Grundsätzlich handelt es sich bei der Pandemie und der allgemeinen Ansteckungsgefahr nicht um einen mitbestimmungsfreien Notfall. Häufig liegen sog. Eilfälle vor, die eine Mitbestimmung erfordern.
Allerdings kann in manchen Fällen auch die Mitbestimmung hinter dem Gesundheitsschutz zurücktreten.
Die mitbestimmungsrechtlichen Problemfälle müssen in der Pandemie individuell, je nach Einzelfall, bewertet werden.
Der StudyUp-Award 2022 der Klages & Partner GmbH in der Kategorie "Muscial - Solo" wird verliehen an:
Patrick Bertels
Der StudyUp-Award Förderpreis 2022 in der Kategorie "Muscial - Ensemble" wird verliehen an:
Produktion "On The Edge"
Salyma Chatty
Nuno Dehmel
Amani El Sadek
Jonas Helmers
Laetitia Hippe
Tobias Gerisch
Daniel Nothnagel
Tim Stolberg
Strato Stavridis
Pauline Weschta
Der StudyUp-Award 2022 "Förderpreis der Kommunen" für die besten Abschlussnoten im Bachelorstudiengang Öffentliches Management wird verliehen an:
1. Preis
Franziska Wengerowski
2. Preis
Anna-Lena Dams
3. Preis
Michelle Grüttner
Ina Helmer
Der StudyUp-Award 2022 "Förderpreis der Kommunen" für die besten Abschlussnoten im Bachelorstudiengang Öffentliche Verwaltung wird verliehen an:
1. Preis
Luisa Wallenhorst
2. Preis
Merle Artschwager
3. Preis
Sarah Skrzydlo
Der Konrad Albert Schaefer-Preis 2022 zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung für hervorragende Leistungen in der Examensarbeit im Fachgebiet Maschinenbau/Fahrzeugbau an der Hochschule Osnabrück wird verliehen an:
Jesse Abeln
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Maschinenbau, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Christian Schäfers und Pascal Nachtmann
Thema: Konzepterstellung zur schnellen Aufklärung von Verkehrsunfällen mit Hilfe von Car-to-X Kommunikation
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2022 der Kreishandwerkerschaft Osnabrück für eine hervorragende Abschlussarbeit im Fachgebiet Handwerk wird verliehen an:
Michelle Lösing
Fakultät Wirtschafts- & Sozialwissenschaften
Wirtschaftsrecht (LL.B.)
betreut von Prof. Dr. Norbert Tonner und Thomas Went
Thema: Die steuerliche Behandlung von Photovoltaikanlagen
Zur Vermeidung vom Attentismus bezüglich des Klimawandels unterstützt die Bundesregierung Maß-nahmen, die die Energiewende in Richtung von erneuerbaren Energien vorantreiben. Zu den wichtigsten politisch-wirtschaftlichen Lenkungsinstrumenten gehört unter anderem das Steuerrecht. Aus diesem Grunde fördert und begünstigt der Gesetzgeber insbesondere Photovoltaikanlagenbetreiber, um den Ausbau von Anlagen auf privaten Hausdächern zur Regel zu machen. Vor diesem Hintergrund analysiert diese Bachelorarbeit die Berührungspunkte eines Photovoltaikanlagenbetreibers mit dem Steu-errecht unter Berücksichtigung aktueller Literatur und Rechtsprechungen. Dazu wird die Steuerlast jeweils im Einkommenssteuer-, Gewerbesteuer- und Umsatzsteuerrecht beleuchtet und durch Abbildungen und Beispielrechnungen veranschaulicht.
Die einkommenssteuerrechtliche Analyse legt den Fokus auf die Gewinnermittlung durch die Einnahmen-Überschuss-Rechnung und den Betriebseinnahmen und -ausgaben. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Vorteilhaftigkeit der Ausübung des Wahlrechtes zur Liebhaberei sowie der Sonder-abschreibung und des Investitionsabzugsbetrages nach § 7g EstG gelegt. Der gewerbesteuerrechtliche Teil beschäftigt sich mit dem Ausmaß der Steuerpflicht sowie den Hinzurechnungen und Kürzungen. Dabei wird dargestellt, dass ein Photovoltaikanlagenbetreiber nur in seltenen Fällen mit der Gewerbesteuer belastet wird. Der umsatzsteuerrechtliche Passus hebt die Konsequenzen der Regelbesteuerung und insbesondere des Vorsteuerabzuges hervor. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengefasst und mit Handlungsempfehlungen versehen.
Schlussendlich wird vor dem Hintergrund der Novelle des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes 2023 und den weiteren zu erwartenden Begünstigungen im Steuerrecht die Investition in eine Photovoltaikanlage als empfehlenswert beurteilt.
Der StudyUp-Award 2022 der medhochzwei Verlag GmbH für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Pflegemanagement wird verliehen an:
Patrick Mynarek
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Pflegemanagement, B.A.
betreut von Prof. Dr. Petra Gorschlüter und Prof. Dr. Frauke Cording-de Vries
Thema: Das Konzept der Magnetkrankenhäuser als Lösungsansatz für die Personalprobleme in der akutstationären Pflege
Viele Unternehmen im Gesundheitsbereich sind mit einem ausgeprägten Mangel an qualifizierten Fachkräften in der Pflege konfrontiert. Magnetkrankenhäuser zeichnen durch attraktive Arbeitsbedingungen aus und sind mit einer hohen beruflichen Zufriedenheit des Personals gekennzeichnet, die eine hohe Versorgungsqualität der Patienten ermöglicht. Magnetkrankenhäuser genießen ein positives Ansehen mit einer entsprechenden Wirkung auf dem Arbeitsmarkt und potenzieller Kunden.
Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, welche Faktoren die Umsetzung des Konzepts der Magnetkrankenhäuser in der akutstationären Pflege in Deutschland bestimmen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Untersuchung zu den Einflussfaktoren bei der Einführung der Magnetkomponenten durchgeführt. Spezifisch wurden zehn problemzentrierte Interviews mit einem halbstrukturierten Interviewleitfaden geführt, die nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Auswertung der Interviews zeigen, dass insgesamt elf Hauptkategorien einen Einfluss auf die Einführung des Magnetkonzepts haben. Diese Einflussfaktoren können zum Teil durch die Organisation direkt beeinflusst werden. Andere Einflussfaktoren lassen sich nur eingeschränkt oder nicht direkt beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Akademisierung von Führungskräften in der Pflege und der Benchmark von Kennzahlen die Umsetzung des Konzepts langfristig beeinflussen. Als kurzfristig lösbare Probleme wurden das Forcieren von Forschung in der Pflege und die Überzeugung von leitenden Angestellten bewertet. Die Einführung des Konzepts wird durch die derzeit laufende Magnet4Europe-Studie und den Fachkräftemangel positiv beeinflusst. Alle weiteren Kategorien, wie beispielsweise die unterschiedlichen Finanzierungssysteme spielen bei der Implementierung eine untergeordnete Rolle.
Der StudyUp-Award 2022 der mgo fachverlage GmbH & Co. KG für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Krankenhausmanagement wird verliehen an:
Lea Raab
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen, B.A.
betreut von Prof. Dr. Julia Oswald und Heike Asbach
Thema: Bewertung eines Dashboards zur Steuerung des Pflegepersonals in einer ausgewählten Uni-Klinik
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Die StudyUp-Awards 2022 der Rohlfing Musik GmbH & Co. KG in der Kategorie Klassik werden verliehen an:
1. Preis:
Johannes Claassen – Schlagzeug
2. Preis:
Katharina Kohoff - Gesang
3. Preis:
David Boy Mackenroth - Klavier
Der StudyUp-Award 2022 der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Werkstofftechnik/Maschinenbau wird verliehen an:
Marius Adler
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Angewandte Werkstoffwissenschaften, M.Sc.
betreut von Prof. Dr. Svea Petersen und Tiva Sharifi
Thema: Evaluation of Boron Nitride for Enhancing Heat Transfer in Electric Insulation Systems
Der Übergang zur Elektromobilität ist aktuell ein zentrales Thema in der Automobilindustrie. Der Elektromotor und die für ihn verwendeten Werkstoffe rücken damit in den Fokus der Branche.
Ein notwendiger Bestandteil von Elektromotoren sind elektrische Isolationswerkstoffe. Herkömmliche elektrische Isolationswerkstoffe sind allerdings auch thermisch isolierend, was zu unerwünscht hoher Wärmeentwicklung im Inneren des Motors und dadurch eingeschränkter Leistungsfähigkeit führt.
Bornitrid (BN) zeichnet sich durch eine hohe Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitig guter elektrischer Isolierung aus und bildet somit einen Sonderfall unter den elektrischen Isolationswerkstoffen. Daher verspricht die Nutzung von Kompositwerkstoffen mit BN-Partikeln eine Verbesserung der Wärmeübertragung durch die elektrisch isolierenden Bauteile und damit eine verbesserte Leistungsfähigkeit des Motors.
Das Hauptziel dieser Arbeit war zu überprüfen, ob durch die Zugabe von BN in verschiedenen Isolationskomponenten eines Elektromotors die Wärmeleitfähigkeit erhöht werden kann, während gute elektrische Isolationseigenschaften und Verarbeitbarkeit erhalten bleiben. Es wurde eine Methode entwickelt, um die Wärmeleitfähigkeit an anwendungsnahen Probekörpern experimentell zu bestimmen. Darüber hinaus wurden die elektrischen Isolationseigenschaften analysiert und rheologische Untersuchungen zur Beurteilung der Verarbeitbarkeit durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen für Isolationssysteme mit BN eine deutlich erhöhte Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu klassischen Isolationswerkstoffen sowie gute elektrische Isolationseigenschaften.
Der StudyUp-Award 2022 der Valmet Automotive GmbH & Co. KG für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Werkstofftechnik/Fahrzeugtechnik wird verliehen an:
Christoph Rethmann
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Angewandte Werkstoffwissenschaften, M.Sc.
betreut von Prof. Dr. Christian Schäfers und Pascal Tuszewski
Thema: Evaluation des Polymerrecyclings für sicherheitsrelevante Bauteile in der Automobilindustrie
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2022 des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten im Studiengang Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen wird verliehen an:
Manon Düvel
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen B.A.
Betreut von Prof. Dr. Hendrike Berger und Prof. Dr. Manfred Haubrock
Thema: Entwicklung eines Konzeptes zur Etablierung von Stationsapotheker am Beispiel eines Krankenhauses der Regelversorgung
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Broschüre und Preisträger*innen StudyUp-Awards 2021
Hier finden Sie die Broschüre zu den StudyUp-Awards 2021 mit den Preisträger*innen und Stifter*innen als PDF-Ausgabe.
Die Hochschule bedankt sich bei allen Preisstifter*innen für ihr Engagement und gratuliert allen Preisträger*innen der StudyUp-Awards 2021.
Der StudyUp-Award 2021 der Bauunternehmung Gebr. Echterhoff GmbH & Co. KG für eine hervorragende Abschlussarbeit im Studiengang Baubetriebswirtschaft (dual) wird verliehen an:
Moritz Enking
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Baubetriebswirtschaft (dual), B.Eng.
betreut von Prof. Ute Büchner und Wofgang Krämer-Evers
Thema: Bauphysikalische Untersuchungen an Fachwerken mit beheizten und unbeheizten Innendämmungen
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, Feuchteschäden bei einer energetischen Sanierung einer denkmalgeschützten Fachwerkaußenwand zu vermeiden und aus den gewonnenen Ergebnissen eine Handlungsempfehlung für Bauherren, Planer und Architekten zu erstellen. Dazu werden Innenwandkonstruktionen aus einer Mineralfaser-, einer Kalziumsilikat-, einer Mineralschaum- und einer Holzfaserdämmplatte hygrothermisch untersucht. Zusätzlich wird der Einfluss einer raumseitig aufgebrachten Wandheizung auf das Feuchteverhalten betrachtet.
Zunächst werden die Anforderungen an den Bestand- und Denkmalschutz von historischen Gebäuden erläutert. Daraufhin werden die gängigen Kriterien an den Feuchteschutz definiert. Nach Erläuterung einiger bauphysikalischer Grundlagen wird das Holzfachwerk beschrieben und Probleme aufgezeigt, die bei Fachwerksanierungen und Sanierungen mit Innendämmungen auftreten können. Außerdem wird auf das „Wandheizsystem“ eingegangen und die hygrothermische Simulation im Allgemeinen erläutert. Die hygrothermischen Simulationen werden auf Grundlage eines konkreten Sanierungsobjektes durchgeführt.
Für die Untersuchungen sind drei Varianten unterschieden worden. Die erste Variante berücksichtigt keine Schlagregenereignisse. Für die Berechnung der Variante 2 sind hingegen Regenereignisse beachtet worden. Mit der dritten Variante wird der Einfluss einer eingebauten Wandheizung auf eine schlagregenbeanspruchte Fassade untersucht. Zudem wird jede (Haupt-) Variante für drei verschiedene Ausrichtungen und zwei unterschiedliche Innendämmstoffstärken (5 cm und 10 cm) simuliert. Für die Konstruktionen sind jeweils Auswertungspunkte festgelegt, die auf Einhaltung des Feuchteschutzes ausgewertet werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Ausrichtung der Fassade einen erheblichen Einfluss auf das hygrothermische Verhalten der Außenwand hat. Die Regenbeanspruchung der Westausrichtung führt dazu, dass der Feuchteschutz nicht eingehalten wird. Wohingegen die Berechnungen der Nord- und auch Südausrichtungen positive Ergebnisse hervorbrachten. Durch den Einsatz einer Wandheizung reduziert sich der Wassergehalt im Bauteil. Jedoch führt dies nicht dazu, dass der Feuchteschutz für die Westausrichtung erfüllt wird. Die Innendämmstoffstärke hat einen wesentlichen Einfluss auf das hygrothermische Verhalten der Wand. Geringere Dämmstärken führen zu niedrigeren Wassergehalten, da das Austrocknungspotenzial größer ist und auch eine Rücktrocknung nach Innen einfacher erfolgen kann. Es konnte ebenfalls herausgestellt werden, dass sich Innendämmung aus Kalziumsilikat und Mineralschaum aufgrund ihrer Wasseraufnahme- und Flüssigtransporteigenschaften eignen.
Aus den Untersuchungsergebnissen konnte keine vollumfängliche Handlungsempfehlung gegeben werden, da auch unter Einsatz einer Wandheizung der Feuchteschutz für die Westausrichtung nicht gewährleistet werden kann. Dennoch wird vorgeschlagen, die Innendämmstoffstärke zu begrenzen und eine Dämmung aus Kalziumsilikat oder Mineralschaum in Kombination mit einer Wandheizung zu verbauen.
Der StudyUp-Award 2021 des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) Niedersachsen + Bremen e.V. für eine hervorragende Abschlussarbeit in den Studiengängen Freiraumplanung (B.Eng.), Landschaftsentwicklung (B.Eng.), Landschaftsbau (B.Eng.), Landschaftsarchitektur (M.Eng.) oder Landschaftsbau (M.Eng.) wird verliehen an:
Mathis Hurst
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Landschaftsentwicklung, B.Eng.
betreut von Prof. Hubertus von Dressler und Prof. Dr. Kersten Hänel
Thema: Lebensräume und Vernetzungsstrukturen von Amphibien in einem Teilgebiet des Osnabrücker Grünen Fingers 'Kalkhügel'. Ausgangspunkt für die Entwicklung einer multifunktionalen Landschaft.
Die Grünen Finger Osnabrücks ragen als grüne Freiräume in das Stadtgebiet von Osnabrück. Sie bieten nicht nur Freiräume für den Menschen, sondern auch Lebensräume für Amphibien. Inwieweit dieser Um-stand auch als Ausgangspunkt für eine multifunktionale Landschaft dienen kann, stand im Mittelpunkt der Bachelorarbeit. Ausgangspunkt waren die Lebensräume und Vernetzungsstrukturen von Amphibien in einem Teilgebiet des Grünen Fingers 'Kalkhügel'. Hierzu wurden zunächst 30 Gewässer im März und April 2020 hinsichtlich ihres Artinventars kartiert, wodurch sechs verschiedene Amphibienarten festge-stellt werden konnten. Auch externe Kartierungsdaten wurden in die Arbeit miteinbezogen. Anhand ver-schiedener Vorgehensweisen wurden Lebensräume und Ausbreitungsräume der sechs Arten ermittelt und auf Optimierungsmöglichkeiten hin überprüft. Diese Analyse offenbarte zwar eine generell gute Lebensraumeignung, aber auch starke Defizite hinsichtlich der Durchlässigkeit der urbanen Landschaft. Um im Weiteren von diesen Erkenntnissen ausgehend die Amphibien als Ausgangspunkt für die Ent-wicklung einer multifunktionalen Landschaft heranzuziehen, war es notwendig weitere Freiraumfunktio-nen (Klimaresilienz, Biodiversität, Landschaftserleben und Erholung) und deren Bestandteile den Amphi-bien gegenüberzustellen und in Verbindung zu setzen. Hieraus konnten Zusammenhänge und Syner-gien in der Landschaft abgeleitet werden. Diese Zusammenhänge galt es für die Konzipierung einer multifunktionalen Landschaft zu nutzen. Orientiert wurde sich dabei an dem Planungskonzept der Grü-nen Infrastruktur. Es konnte festgestellt werden, dass Amphibien als Biotopkomplexbesiedler nicht nur der Biodiversität dienen können, sondern durch ihre Ansprüche auch in der urbanen Landschaft einen hilfreichen Ausgangspunkt für eine multifunktionale Landschaft darstellen. Dies findet sich in den zahl-reichen Synergieeffekten zu anderen Freiraumfunktionen bestätigt. In besonderer Weise können sie dazu dienen die Durchgängigkeit einer Landschaft abzubilden. Jedoch sind die hier gewonnenen Er-kenntnisse nur unter Vorbehalt auf andere Grüne Finger oder Freiräume übertragbar.
Der StudyUp-Award 2021 des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten in den Studiengängen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft oder Pflege (dual) wird verliehen an:
Franziska Cordes
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
HELPP - Versorgungsforschung und -gestaltung, M.Sc.
betreut von Prof. Dr. Stefanie Seeling und Prof. Dr. Ulrich Kuhnke
Thema: Wahrnehmung und Deutung des emotionalen Befindens von Menschen mit Demenz durch professionell Pflegende im Kontext der demenzsensiblen Versorgung
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2021 des Deutscher Hebammenverband e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Bereich Midwifery wird verliehen an:
Nele Luks
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Midwifery, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Claudia Hellmers und Andrea Klätte
Thema: Praxisanleitung und Praxisbegleitung im Rahmen der akademischen Qualifikation zur Hebamme
Hintergrund: Mit der Änderung des Hebammengesetzes und der Überführung der Hebammenausbildung in den Hochschulsektor, wurde erstmalig Praxisanleitung und Praxisbegleitung in den Berufsgesetzen festgeschrieben. Für die Umsetzung bedarf es entsprechende Konzepte für die Lernorte, um kommenden Studierenden den Erwerb individueller Handlungskompetenz zu ermöglichen.
Methode: Es wurde die Erhebung einer quantitativen Querschnittsbefragung mit einer Onlineumfrage vom 16.10-15.11.2020 durchgeführt. Das Sample schloss Hebammen ein, die zwischen einem und drei Jahren in der Berufstätigkeit stehen. Die Auswahl der Zielgruppe wurde anhand Benners Theorie „Stufen der Pflegekompetenz – from Novice to Expert“ begründet. Die Grundgesamtheit der Stichprobe beträgt 169 Hebammen. Die Datenauswertung erfolgte deskriptiv mit IBM SPSS 26 und Microsoft Excel.
Ergebnisse: Praxisanleitung und Praxisbegleitung wurden in der vergangenen Ausbildung zur Hebamme als lernförderliche Instrumente erlebt (PA = M 3,05, s 0,82; PB = M 3,09, s 0,72). Insgesamt konnten Schwierigkeiten im allgemeinen Begriffsverständnis zur Praxisanleitung und Praxisbegleitung festgestellt werden. Die zwischenmenschliche Beziehungsgestaltung wurde als maßgeblicher Einflussfaktor auf das Erleben der Position als Lernende identifiziert. Förderlich war es, wenn in der Theorie Erlerntes in der Praxis kongruent umgesetzt werden konnte.
Diskussion und Fazit: Für zukünftige Lernende wird ein einheitliches Angebot von Praxisanleitung und Praxisbegleitung gefordert, sowie transparente Kooperationsstrukturen zwischen den Hochschulen und den verantwortlichen Praxiseinrichtungen. Dafür müssen Tätigkeits- und Verantwortungsbereiche für Praxisanleitung und Praxisbegleitung definiert werden. Die Relevanz der Ausbildung von werdenden Hebammen sollte durch das gesamte Team der praktischen Einsatzorte anerkannt werden. Weiterhin besteht der Handlungsbedarf, bestehende Spannungsfelder zwischen den gesetzlichen Vorgaben und den Wünschen aus der Nutzerinnenperspektive anzuerkennen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Bisherige Strukturen der berufspraktischen Ausbildung sollten durch die Hochschule in Kooperation mit den verantwortlichen Praxiseinrichtungen evaluiert werden, um Praxisanleitung und Praxisbegleitung effektiv einzusetzen.
Der StudyUp-Award 2021 des DNQP für hervorragende Abschlussarbeiten aus den Studiengängen Pflegewissenschaft (B.A.) und Pflege (B.Sc.) dual wird verliehen an:
Greta Kornke
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Pflege dual, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Ulrich Kuhnke und Jadwiga Myrdzio
Thema: Gestaltung einer würdevollen Pflege von sedierten und beatmeten Patient*innen
Die Möglichkeiten und Ansprüche der Intensivtherapie und die damit verbundene Pflege neh-men, genau wie die Anzahl der beatmeten PatientInnen, stetig zu. Menschen in solchen Kri-sen und lebensbedrohlichen Situationen bedürfen seitens des Pflegepersonals besonderen Schutz. Die physische und psychische Belastung der PatientInnen ist immens hoch und kann von Außenstehenden nicht ansatzweise nachvollzogen werden. Das Zitat von Welling veran-schaulicht das behandelte Problem präzise:
„Menschen, deren Denkvermögen, warum auch immer, reduziert ist, verlieren an Menschsein, verlieren an Personsein. Sie werden vom Subjekt zum Objekt degradiert, sie verlieren an Würde und Integrität.“ (2004)
Daher verfolgt die vorliegende Bachelorarbeit das Ziel, die Relevanz einer würdevollen Pflege von sedierten und beatmeten PatientInnen darzustellen und die Frage zu beantworten, was in der Kommunikation mit diesem Patientenklientel zu beachten ist, um eine würdevolle Pflege zu unterstützen. Diese Fragestellung wurde anhand eines in der Pflegepraxis begleiteten Pa-tientenfalls generiert, dessen Anamnese und Biografie in der Arbeit dargestellt werden. Es handelte sich dabei um eine respiratorisch vorbelastete Patientin mit einer COVID-19 Infek-tion, die mehrere Wochen auf der Intensivstation sediert und beatmet wurde.
Um die Problemstellung beantworten zu können, fand eine systematische Literaturrecherche in der Hochschulbibliothek und den Datenbanken PubMed, Springerlink und Cochrane Library statt. Sowohl die Erkenntnisse aus der Literatur als auch die gesammelten Praxiserfahrungen haben den vorliegenden Mangel an Kommunikationskonzepten und -kompetenzen seitens der Pflegenden aufgedeckt und gezeigt, wie wichtig eine würdevolle Pflege ist. Erfahrungsbe-richte von PatientInnen widerlegten die Annahme, dass sedierte PatientInnen in ihrer Wahr-nehmung völlig unterdrückt sind. Mehrere Zitate von Betroffenen geben einen Einblick in die Erlebnisse auf einer Intensivstation. In der Literatur wird besonders die Kommunikation mit diesen PatientInnen betont. Sie müssen durch verschiedenste Kommunikationsformen unter-stützt werden, um den möglichen Belastungen und Langzeitfolgen entgegenzuwirken. Im Ver-lauf der Arbeit wird zwischen nonverbalen und verbalen Kommunikationstechniken differen-ziert. Besonders das Konzept der Basalen Stimulation wird genauer vorgestellt und einige Maßnahmen anhand des konkreten Patientenfalls dargestellt. Dennoch wurden nur einige As-pekte, die eine würdevolle Pflege beeinflussen, angeschnitten. Die Arbeit hat gezeigt, dass der Einbezug von Angehörigen sowie organisatorische und strukturelle Rahmenbedingungen unterstützend sein können. Dennoch gilt die persönliche Grundhaltung der Pflegekraft als ausschlaggebender Faktor für den würdevollen Umgang und auch als Ansatzpunkt für Wei-terbildungs- und Sensibilisierungsmöglichkeiten.
Der Dieter-Fuchs-Preis 2021 für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel und Agrar- und Lebensmittelwirtschaft wird verliehen an:
Celina Müller
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Informatik - Medieninformatik, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Winfried Gehrke und Jens Schröder
Thema: Konzeption und Implementierung einer mobilen App zur Bestimmung des Schalengrades von Raps mittels Verfahren der künstlichen Intelligenz
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der Dieter-Fuchs-Preis 2021 für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen Agrar/Lebensmittel und Agrar- und Lebensmittelwirtschaft wird verliehen an:
Victor Tolga Tymen
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelproduktion, B.Eng.
betreut von Prof. Dr. Frank Balsliemke und Hans-Werner Ahrens
Thema: Anwendung von Six Sigma zur Reduzierung von Gewichtsschwankungen an einer Fertigungslinie für Cheesecakes der Conditorei Coppenrath & Wiese KG
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2021 der Hans Mühlenhoff-Stiftung für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten des Studiengangs Wirtschaftsrecht (LL.B.) wird verliehen an:
Lena Herrmann
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wirtschaftsrecht (LL.B.)
betreut von Prof. Dr. jur. Holger Sutschet und Prof. Dr. jur. Patric Bachert
Thema: Rechtsprobleme von Dienstreisen - Arbeitszeit, Vergütung und betriebliche Mitbestimmung
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Rechtsproblem der Reisezeit von Dienstreisen auf arbeitsschutzrechtlicher, vergütungsrechtlicher und mitbestimmungsrechtlicher Ebene.
Auf dem Prüfstand steht die sog. Beanspruchungstheorie als arbeitszeitrechtliches Instrument hinsichtlich ihrer Geeignetheit und ihre Vereinbarkeit mit dem Unionsrecht. Für die Beurteilung der Unionsrechtmäßigkeit wird auf Grundlage der aktuellen Rechtsprechung der deutsche Arbeitszeitbegriff mit dem europäischen Arbeitszeitbegriff in Vergleich gesetzt. Das Ergebnis bildet das Fundament für die Einordnung der Reisezeit als Arbeitszeit auf der arbeitsschutzrechtlichen Ebene. Der Verfasser gelangt zu dem Schluss, dass Reisezeit Arbeitszeit i.S.d. ArbZG ist. Anhand dieses Resultats wird dem deutschen Gesetzgeber ein Anpassungsbedarf der aktuellen Rechtslage aufgezeigt.
Der StudyUp-Award 2021 der Hans Mühlenhoff-Stiftung für hervorragende Leistungen in Abschlussarbeiten des Studiengangs Wirtschaftsrecht (LL.M.) wird verliehen an:
Ferris Imken
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wirtschaftsrecht (LL.M.)
betreut von Prof. Dr. jur. Volker Lüdeman und Prof. Dr. jur. Holger Sutschet
Thema: Datenschutzrechtliche Herausforderungen beim Einsatz von Cloud-Diensten
Die Arbeit verfolgt die Zielsetzung, anhand eines konkreten Sachverhalts Aufschluss dar-über zu geben, mit welchen datenschutzrechtlichen Herausforderungen Unternehmen kon-frontiert werden können, wenn der Einsatz eines Cloud-Dienstes entweder stattfindet oder geplant ist. Zudem werden vermehrt Rückgriffe auf den Cloud-Dienst Microsoft Office 365 vorgenommen. Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf der datenschutzrechtlichen Einordnung derartiger Dienste, die besonders aufgrund ihrer Komplexität, Verantwortli-chen und Betroffenen eine Einordnung erschweren können. Im zweiten Teil wird das da-tenschutzrechtliche Konstrukt der Auftragsverarbeitung im Hinblick auf die Verwendbar-keit der SCC 2010/87/EG und die Erfüllung der Anforderungen des Online Services DPA von Microsoft näher untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die SCC 2010/87/EG nicht alleinig für die vertragliche Abwicklung der Auftragsverarbeitung i. S. d. Art. 28 DS-GVO geeignet sind und das Online Services DPA zu Microsoft Office 365 den Mindestanforde-rungen an einen Auftragsverarbeitungsvertrag nach Art. 28 Abs. 3 DS-GVO erfüllt. Im dritten Teil wurde untersucht, welche Anforderungen einzuhalten sind, wenn eine Über-mittlung von personenbezogenen Daten innerhalb eines Konzerns, durch den Einsatz eines Cloud-Dienstes in ein Drittland oder an eine internationale Organisation erfolgt. Hierbei ist festzustellen, dass gerade in Fällen, in denen kein Angemessenheitsbeschluss vorliegt und die Übermittlung auf Basis geeigneter Garantien erfolgt, möglicherweise zusätzliche Maß-nahmen getroffen werden müssen, die ein vergleichbares Schutzniveau zur DS-GVO im Drittland sicherstellen. Die Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen ist bei Übermittlungen in die USA häufig problematisch. Zum Zeitpunkt der Ausarbeitung dieser Arbeit bestehen zusätzliche Maßnahmen, die das Schutzniveau im Vergleich zur DS-GVO lediglich erhö-hen, aber nicht sicherstellen können. Es bleibt beim Einsatz von Cloud-Diensten von US-Anbietern, durch die Zugriffsmöglichkeit auf personenbezogene Daten von Unionsbürgern durch US-Geheimdienste, ein Restrisiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Perso-nen, welches ein Unternehmen mit dem Nutzen des Einsatzes eines Cloud-Dienstes abwägen muss.
Der StudyUp-Award 2021 der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück für hervorragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Soziale Arbeit und Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, insbesondere zum Thema "Inklusion" wird verliehen an:
Christina Bosse
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wirtschaftspsychologie, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Ralf Stegmaier und Prof. Dr. Petia Genkova Petkova
Thema: Die Krise als Chance? Achtsamkeit und Wohlbefinden in Krisenzeiten am Beispiel der Corona-Pandemie
Die Corona-Krise stellt eine Jahrhundert-Herausforderung globalen Ausmaßes dar und beeinflusst wesentlich das Leben der Weltbevölkerung. Die vorliegende Studie untersucht Zusammenhänge im Hinblick auf formelle Achtsamkeitspraktiken, die dispositionelle Achtsamkeit, verschiedene Krisenfaktoren und das Wohlbefinden in Krisenzeiten am Beispiel der Corona-Pandemie. Es wird außerdem der Frage nachgegangen, ob Menschen aus der belastenden Situation heraus einen Weg zu einer umfangreicheren Achtsamkeitspraxis finden und die Krise in diesem Sinne eine Chance bedeuten kann. Mittels einer Online-Umfrage wurden 226 Probanden*innen in Zeiten des deutschlandweiten Lockdowns zu den aufgeführten Variablen befragt. Es wurde herausgestellt, dass das allgemeine Wohlbefinden in dieser Zeit gesunken ist. Dies steht im signifikanten Zusammenhang mit belastenden Krisenfaktoren der Corona-Pandemie. Ferner konnte gezeigt werden, dass das Ausmaß der formellen Achtsamkeitspraxis positiv mit dem Wohlbefinden während der Krise korreliert. Die dispositionelle Achtsamkeit nimmt in dieser Beziehung eine mediierende Funktion und somit eine bedeutende Rolle ein. Rund ein Viertel der Befragten, die zuvor keine Achtsamkeit praktizierten, haben während der Pandemie mit formeller Achtsamkeitspraxis begonnen oder diese wiederaufgenommen. Zudem verzeichneten mehr Probanden*innen eine Zunahme an Praktiken während der Krise als eine Abnahme. Es ließ sich jedoch nicht bestätigen, dass die Menschen mit steigender Krisenbelastung vergleichsweise mehr formelle Achtsamkeitspraxis in ihrem Leben kultivieren als vor der Krise. Mögliche Gründe dafür stellen einen interessanten Untersuchungsgegenstand für künftige umfangreichere Studien dar.
Der StudyUp-Award 2021 der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück für hervorragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Soziale Arbeit und Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, insbesondere zum Thema "Inklusion" wird verliehen an:
Bilal Dogan
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Soziale Arbeit, B.A.
betreut von Dipl.-Päd. Reinhard Lange und Prof. Dr. Joachim Thönnessen
Thema: Benötigt die Bundesrepublik Deutschland einen muslimischen Wohlfahrtsverband? Über die Potentialität und Problematik eines weiteren Wohlfahrtverbandes in der deutschen Gesellschaft
Das Thema eines muslimischen Wohlfahrtsverbandes bildet einen wichtigen Bestandteil innerhalb der deutschen Gesellschaft und zugleich innerhalb der muslimischen Community. Der theoretische Teil dieser Ausarbeitung setzt sich mit der Gründung der Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege der Bundesrepublik Deutschland auseinander, konkretisiert die wichtigen rechtlichen Grundlagen für die Etablierung eines potenziellen Verbandes, erläutert die islamisch-theologische Sichtweise auf die Thematik und schildert die Hürden bezüglich der Gründung. Anschließend wird auf die Historie der türkischen Gastarbeiter und auf die darauffolgenden Generationen eingegangen, die möglichen Herausforderungen innerhalb der Gemeinden konkretisiert und die aktuelle Situation der Muslime in Deutschland widergespiegelt.
Das darauffolgende Kapitel beinhaltet die empirische Forschung. Diese beschäftigt sich mit der Frage, ob die Muslim*innen in Deutschland einen muslimischen Wohlfahrtsverband benötigen und wie dieser aussehen könnte. Dabei wird nicht nur herausgearbeitet, ob die insgesamt 142 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die mithilfe der empirischen Methode des Fragebogens befragt wurden, sich einen neuen Wohlfahrtsverband wünschen, sondern wie dieser aussehen könnte, und welche Bereiche für sie wichtig wären. Um diese Frage konkret zu beantworten, wurden vier Hypothesen gebildet, um die verschiedenen Meinungen der drei Altersgruppen näher zu untersuchen und ggf. Unterschiedlichkeiten zu identifizieren. Damit die Altersgruppen gesondert fokussiert werden können, wurden diese in die Altersabschnitte 11 bis 17 Jahre, 18 bis 35 Jahre und 36 bis 58 Jahre unterteilt.
Als Resultat wird deutlich: Der Wunsch nach einem muslimischen Wohlfahrtsverband ist vorhanden. Dabei werden auch die genauen Vorstellungen der Alters- gruppen ersichtlich und weisen auch in gewissen Bereichen Unterschiede auf. Vor allem hinsichtlich der Zugehörigkeit zu Deutschland besteht ein Unterschied zwischen den drei Altersgruppen, die als ein wichtiger Parameter für die Zukunft der hier lebenden Muslime fungieren könnte.
Daraus resultiert für die Soziale Arbeit und ihrer Profession ein enormer Handlungsbedarf, der im Rahmen der theoretischen Grundlagen eine wichtige und zentrale Rolle in Bezug auf dieses Thema spielt.
Der StudyUp-Award 2021 der IG Metall Osnabrück für hervorragende Abschlussarbeiten zu Themen rund um die Arbeitswelt und Mitbestimmung wird verliehen an:
Thomas Plautz
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Wirtschaftsrecht (LL.B.)
betreut von Prof. Dr. Shirley Aunert-Micus und Prof. Dr. Rainer Strauß
Thema: Arbeit 4.0 - Arbeitsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten und der Einfluss des Datenschutzrechts auf die Rahmenbedingungen der Personal- und Arbeitsorganisation insbesondere im Hinblick auf den Bereich Home-Office
Arbeit 4.0 ist in aller Munde. Die Digitalisierung der Arbeitswelt betrifft Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie Gewerkschaften und die Gesellschaft in gleichem Maße. Der Transformationsprozess hat weitgreifende Auswirkungen auf die industrielle Produktion und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Nicht zu Unrecht wird folglich von einer vierten industriellen Revolution gesprochen. Die technische Entwicklung hat einen digitalen Transformationsprozess möglich gemacht, der mittlerweile zu einem vielschichtigen Phänomen geworden ist und den Arbeitsalltag vieler Unternehmen entscheidend prägt.
Der klassische „Nine-to-Five-Job“ gehört immer mehr der Vergangenheit an. Der Einsatz mobiler Kommunikationsmedien führt zu einer neuen Arbeitsflexibilität. Die Arbeit ist heute digital, flexibel und vernetzt. Dadurch verändern sich die Rahmenbedingungen der Personal- und Arbeitsorganisation. Grundsätzlich ist die Arbeitsleistung in vielen Bereichen nicht mehr an den klassischen Arbeitsort und die traditionellen Arbeitszeiten im herkömmlichen Sinne gebunden. Besonders deutlich wird dies bei neuen Arbeitsformen, wie dem Home-Office und Mobile-Office. Diese Entwicklung führt zu einer zeitlichen und räumlichen Entgrenzung. Das System Arbeit und die Arbeitswelt stehen somit vor neuen Herausforderungen. Dabei gelten rechtliche Regelungen als ein entscheidender Faktor für die Entwicklung der digitalen Wirtschaft.
Gegenstand der rechtlichen Diskussion sind insbesondere das Arbeits- und Datenschutzrecht. Im Arbeitsrecht setzten die gesetzliche Höchstarbeitszeit und die Ruhezeiten der Flexibilität Grenzen. Zwar sieht der Gesetzgeber bereits im Rahmen des Arbeitszeitgesetztes Gestaltungsmöglichkeiten vor, was insbesondere bei abweichenden Regelungen durch oder aufgrund des Tarifvertrages gilt. Jedoch wird gerade am Phänomen der ständigen Erreichbarkeit deutlich, dass es fraglich ist, ob die vorhandenen gesetzlichen Gestaltungsmöglichkeiten unter Beachtung der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung ausreichend sind.
Neben den Herausforderungen im Arbeitszeitrecht werden sich zukünftig auch die Grundbegriffe des deutschen Arbeitsrechts, insbesondere der Arbeitnehmerbegriff und der Begriff des Betriebes in der digitalen Arbeitswelt, bewähren müssen. In der digitalen und vernetzten Industrie werden neue Erscheinungsformen des Arbeitens möglich. Dies bedeutet auch neue Anforderungen an die betriebliche Mitbestimmung. Moderne Arbeitsformen, wie das Crowdworking, schaffen eine hochgradig vernetzte Arbeitsumgebung, in der die Unterschiede zwischen den einzelnen Tätigkeits- und Aufgabenbereichen zunehmend verschwimmen. Die Betrachtung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen ist von besonderer Bedeutung und kann durch eine kontinuierliche, behutsame und ausgewogene Anpassung des Rechtsrahmens sichergestellt werden. Ein solches Eingreifen durch den Gesetzgeber kann nur dann effektiv sein, wenn es der digitalen Wirklichkeit Tribut zollt. Grundsätzlich gilt jedoch: Auch in der digitalen Welt geht es oftmals um traditionelle Fragen des Arbeitsrechts. Ist auch die künftige Entwicklung ungewiss, so bleibt doch der Grundkonflikt zwischen Kapital und Arbeit bestehen. Auch im digitalen Zeitalter liegt es im Interesse der Arbeitgeber, möglichst hohe Gewinne zu erwirtschaften und dabei möglichst kostensparende Maßnahmen zu ergreifen. Dies sollte bei möglichen zukünftigen Regulierungen des Arbeitsrechts Beachtung finden.
Im Rahmen der Untersuchung wird deutlich, dass die arbeitsrechtliche Einordnung moderner Beschäftigungsformen an Komplexität gewonnen hat. Es wird aufgezeigt, dass das Crowdworking in vielen verschiedenen Facetten denkbar ist. Dadurch ist eine pauschale rechtliche Einordnung nahezu undenkbar. Je nachdem wie das Beschäftigungsverhältnis des Crowdworkers ausgestaltet ist, muss eine dementsprechende rechtliche Qualifizierung erfolgen. Dadurch wird deutlich, dass aus unterschiedlichen Formen der Abhängigkeit im deutschen Recht auch ein unterschiedliches Schutzniveau hervorgeht. Fraglich ist, ob die klare Trennung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, besonders im Hinblick auf den Sozialschutz, noch zeitgemäß ist.
Da der digitale Transformationsprozess noch nicht abgeschlossen ist, können diese Fragen nicht abschließend beantwortet werden. Doch gerade jetzt wird die Relevanz der rechtlichen Auseinandersetzung mit den untersuchten Themengebieten der Arbeitswelt 4.0 besonders deutlich. Die Auswirkungen der Corona-Krise zwingen eine Vielzahl von Arbeitnehmern, ihre Tätigkeit von zu Hause aus zu erbringen. Neben all den negativen Folgen, die die Covid-19-Pandemie auf unsere Gesellschaft und die Wirtschaft hat, kann dies jedoch zu einem Treiber für den Digitalisierungsprozess werden.
Der StudyUp-Award 2021 "Förderpreis der Kommunen" für die besten Abschlussnoten im Bachelorstudiengang Öffentliches Management wird verliehen an:
1. Preis
Pauline Hüllemeyer
2. Preis
Karen Schuckmann
Marijam Kläne
3. Preis
Vera Lüllmann
Der StudyUp-Award 2021 "Förderpreis der Kommunen" für die besten Abschlussnoten im Bachelorstudiengang Öffentliche Verwaltung wird verliehen an:
1. Preis
Gesa Pröhl
2. Preis
Luisa Többen
3. Preis
Anika Koop
Der Konrad Albert Schaefer-Preis zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung für hervorragende Leistungen in der Examensarbeit im Fachgebiet Maschinenbau/Fahrzeugbau an der Hochschule Osnabrück wird verliehen an:
Julius Hartlage
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Fahrzeugtechnik, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Christian Schäfers und Andre Siegrist
Thema: Integration eines modernen Antriebssystems in einen Oldtimer
Das Hauptziel dieser Bachelorthesis liegt in der Konzeption und Entwicklung eines Vorgehens zur Integration eines Modernen Antriebssystem, kurz MAS, in einen Oldtimer. Als MAS wird ein Rover 75 1,8L Motor mit 120 PS in Kombination mit einem Ford T9 Getriebe verwendet. Für dieses MAS wird ein Vorgehen zur Integration in die Karosserie eines MG Midget konzeptioniert und entwickelt. Vor der Implementation des MAS in den MG Midget bedarf es jedoch einer umfassende Abstimmung zwischen dem Motor und dem Getriebe. Das Vorgehen dieser Arbeit begann mit der Erstellung eines Lastenheftes, welches die Forderungen und Wünsche an die Arbeit darstellt. Daraufhin erfolgte die Analyse von bisherigen Umbauten. Es wurde überprüft, ob es bereits kaufbare Umbausätze gibt. Als Ergebnis der Überprüfung zeigte sich eine mangelnde Verfügbarkeit an erhältlichen Umbausätzen. Der nächste Schritt war daher die umfassende Konzeption und Entwicklung. Am Anfang der Konzeption erfolgte die Beurteilung des Ford T9 Getriebes in Kombination mit dem Rover 1,8L K-Series Motor. Die Evaluation orientierte sich an dem Steig- und Beschleunigungsvermögen, sowie an der theoretischen Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeuges. Diesbezüglich erzielte das MAS eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Fahreigenschaften und des Kraftstoffverbrauchs im Vergleich zu dem serienmäßigen Antriebssystem. Nachfolgend war die Getriebeadaption zu konzeptionieren. Die Getriebeadaption besteht aus dem Kupplungsapparat, der Kupplungsbetätigung, dem Schwungrad, dem Starter und der Getriebeglocke. Neben der Getriebeadaption wurde ebenfalls die Steuerelektronik entworfen. Besonders die Wahl des Motorsteuergerätes in Kombination mit der Überbrückung der elektronischen Wegfahrsperre war hierbei von zentraler Bedeutung. Nach der Auswahl der Konzepte beschäftigt sich Kapitel 4 mit deren Weiterentwicklung. Auf Basis der gewählten Getriebeglocke wurde das Schwungrad und der Starter aufgrund der geometrischen Abmessungen ausgewählt. Bedingt durch den Durchmesser des Schwungrades kann der Durchmesser der Kupplungsscheibe ermittelt werden. Infolge des maximalen Motordrehmomentes wurde die Druckplatte des Kupplungsapparates ausgelegt. Daraufhin wurde die Kupplungsbetätigung dimensioniert. Neben der Auslegung der Getriebeadaption wurde ebenfalls das Steuergerät implementiert und auf Funktionsfähigkeit überprüft. Im Zuge eines Erprobungslaufes kam es zu der Überprüfung der gewünschten Funktionsweise der einzelnen Bauteile. Nach dem erfolgreichem Abschluss des Erprobungslaufes wurde das MAS für den Einbau in den MG Midget vorbereitet. Die Vorbereitung befasste sich mit der Motor- und Getriebehalterung, mit der Bearbeitung der Karosserie, der Anpassung des Kabelbaums und der Installation eines externen Ölfilters. Die Konzeption und Entwicklung ermöglicht somit die Integration des MAS in den MG Midget.
Der StudyUp-Award 2021 der Kreishandwerkerschaft Osnabrück für eine hervorragende Abschlussarbeit im Fachgebiet Handwerk wird verliehen an:
Daniel Buhler
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Maschinenbau (B.Sc.)
betreut von Prof. Dr. Reinhard Schmidt und Prof. Dr. Thomas Mechlinski
Thema: Konzeptionierung, Berechnung und Konstruktion eines Bambusfahrrades für die Serienproduktion
Die Herstellung von Bambusfahrrädern erfolgt zurzeit in mühsamer und zeitaufwendiger Handarbeit, wodurch hohe Produktkosten entstehen. Ziel der Arbeit ist es, ein Konzept für ein Verbindungssystem zu entwickeln und zu konstruieren. Dieses soll die Produktion von Bambusfahrrädern erleichtern und eine Serienproduktion ermöglichen.
Die Kräfte in dem Fahrradrahmen wurden ermittelt und die benötigten Bambushalmdimensionen bestimmt. Es wurden experimentelle Versuche durchgeführt, die Erkenntnisse für eine konzeptionelle Auslegung des Verbinders lieferten. Durch das Anwenden von Kreativitätsmethoden wurden neue Ideen generiert und einem Bewertungsverfahren unterzogen. Somit sind insgesamt fünf Konzepte mit Hilfe eines morphologischen Kastens entstanden. Die erfolgversprechendste Konzeptidee wurde in dieser Arbeit konstruiert. Anschließend wurde ein Prototyp angefertigt.
Das Ergebnis ist ein Prototyp eines Bambusfahrrads, das mit dem neu entwickelten Montagekonzept gefertigt wurde. Der Verbindersatz ist standardisiert und dadurch im Rahmen einer Serienfertigung produzierbar. Das entwickelte Montagekonzept erleichtert und beschleunigt den Montagevorgang. Das Montagekonzept ermöglicht sowohl eine voll automatisierte als auch eine teil automatisierte Serienproduktion von Bambusfahrrädern. Die Produktion in Handarbeit ist weiterhin möglich.
Der erstellte Prototyp weist eine hohe Steifigkeit, ein gutes Fahrgefühl und Festigkeitseigenschaften auf, die herkömmlichen Fahrrädern aus Stahl oder Aluminium in keinster Weise nachstehen. Durch das erarbeitete Konzept wurde die Montagezeit, verglichen mit der herkömmlichen Montagemethode, bereits während des Prototypenbaus halbiert. Empfehlungen für weitere Optimierungen werden aufgeführt.
Der StudyUp-Award 2021 der medhochzwei Verlag GmbH für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Pflegemanagement wird verliehen an:
Jana Anders
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Pflegemanagement, B.A.
betreut von Prof. Dr. Julia Oswald und Alexander Karsten Wolf
Thema: Interprofessionelle Zusammenarbeit von Medizin und Pflege - Einflussfaktoren und Formen im Krankenhaus
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2021 der Mediengruppe Oberfranken Fachverlage GmbH & Co. KG für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Krankenhausmanagement wird verliehen an:
Wiebke Silge
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen, B.A.
betreut von Prof. Dr. Hendrike Berger und Heike Asbach
Thema: Digitalisierung in deutschen und dänischen Krankenhäusern - Was kann Deutschland von Dänemark lernen?
Die voranschreitende Digitalisierung führt in deutschen Krankenhäusern zu erhöhtem Veränderungsdruck. Digitalisierungsmaßnahmen wurden bisher eher zögerlich umgesetzt und Innovations- und Produktivitätspotentiale daher nicht genutzt. Sowohl innerhalb der Krankenhäuser als auch im Austausch mit externen Leistungserbringern bestehen Interoperabilitätsprobleme. Im internationalen Vergleich weisen Vorreiter, wie Dänemark, einen deutlich höheren Digitalisierungsgrad auf. Gründe dafür sind eine starke politische Führung, nationale Digitalisierungsstrategien und die Koordination von Maßnahmen durch eine Digitalisierungsbehörde. Des Weiteren fördern partizipative Elemente die Akzeptanz der Stakeholder und verhindern somit Widerstände. In allen genannten Aspekten besteht in Deutschland Nachholbedarf. Daher kann die Vorgehensweise und langjährige Erfahrung Dänemarks als Vorbild für anstehende Veränderungen in Deutschland genutzt werden. Insbesondere die Krankenhausreform hat einen wesentlichen Beitrag zu dem hohen Digitalisierungsgrad geleistet und gleichzeitig bestehende strukturelle Probleme behoben. Ähnliche Maßnahmen werden auch in Deutschland diskutiert. Vor dem Hintergrund, dass kleine Krankenhäuser in Deutschland in Bezug auf die Digitalisierung deutlich schlechter abschneiden als größere Kliniken, könnte eine ähnliche Reform auch in Deutschland bestehende Probleme lösen.
Der StudyUp-Award 2021 der NOSTA Holding GmbH für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Betriebswirtschaftslehre, Ingenieurswesen oder Logistik wird verliehen an:
Anne Hovehne
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft und Management, B.A.
betreut von Prof. Dr. Sabine Bruns-Vietor und Thomas Temme
Thema: CO2-reduzierte Lieferservices im B2C-online-Handel: Konzeption und Ansatz zur Ermittlung der Kundenakzeptanz
Die vorliegende Arbeit wurde von Anne Hovehne zur Erreichung des Bachelor of Arts im Fach Betriebswirtschaft und Management am 03.09.2021 vorgelegt. Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit CO2-reduzierten Lieferservices im B2C-online-Handel. Neben der theoretischen Aufführung von Möglichkeiten eines CO2-reduzierten Lieferservices wird insbesondere die Kundenakzeptanz bezüglich dieser Möglichkeiten herausgearbeitet. Außerdem werden zwei Hypothesen verifiziert oder falsifiziert. Zum einen wird eine positive Korrelation zwischen Umweltbewusstsein und Kundenakzeptanz vermutet. Zum anderen wird vermutet, dass ein CO2-reduzierter Lieferservice einen Wettbewerbsfaktor darstellt. Basis dieser Hypothesen ist das zunehmende Bewusstsein der Bevölkerung für umwelt- und Klimabezogene Themen. Mittels quantitativer Sozialforschung wird ein Konzept zur Ermittlung der Kundenakzeptanz entwickelt. Innerhalb der Präzisierungsphase werden die theoretischen Grundlagen der Themenstellung aufgeführt sowie die Möglichkeiten der CO2-reduzierten Lieferung. Es folgt die Operationalisierungsphase, in der begründet das Konzept für die Erhebung entwickelt wird. Mittels Online-Umfrage wird die Kundenakzeptanz herausgefunden. Der Mittelwert des Index für Akzeptanz ergibt, dass diese leicht über dem Mittel von drei liegt. Somit kann insgesamt von mittlerer bis hoher Kundenakzeptanz ausgegangen werden. Am höchsten ist die Akzeptanz für Ablageverträge und am niedrigsten für Mindestbestellmengen bei Elektrogeräten. Es folgt die Analyse der Ergebnisse sowie entsprechende Handlungsempfehlungen. Diese könnten zukünftig umgesetzt werden, um CO2-Emissionen zu reduzieren.
Der StudyUp-Award 2021 der PwC Deutschland GmbH für hervorragende Abschlussarbeiten des Studiengangs Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen aus dem Bereich Steuern/Wirtschaftsprüfung wird verliehen an:
Julia Deupmann
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen (B.A.)
betreut von Prof. Dr. Norbert Tonner und Ruven Klöcker
Thema: Umsatzsteuer bei medizinischen Leistungen
Diese Arbeit erstellt einen Überblick über die aktuelle Anwendung der Umsatzsteuer bei medizinische Leistungen. Nach einer Betrachtung der einschlägigen Grundlagen der Umsatzsteuer, der Steuerbefreiung und der Einordnung der medizinischen Leistungen werden die wichtigsten umsatzsteuerlichen Vorschriften behandelt. Dazu werden jeweils die Voraussetzungen der § 4 Nr. 14 Buchst. a und b UStG zur Steuerbefreiung von Heilbehandlungen im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit und des Krankenhauses ausgearbeitet und anhand von aktuellen Entscheidungen in der Rechtsprechung eingeordnet und analysiert. Daraufhin werden zusätzlich die Kriterien der Kleinunternehmer-Regelung, des Vorsteuerabzuges und des Steuersatzes dargelegt. Sowohl § 4 Nr. 14 Buchst. a als auch b UStG wurden im Zuge des Jahressteuergesetzes 2009 überarbeitet, um eine weiterführende Harmonisierung mit dem zugrundeliegenden EU-Recht zu erreichen. Durch die Ausarbeitung der gesetzlichen Voraussetzungen und der wichtigsten Rechtsprechung wurden verschiedene Abgrenzungsprobleme des Heilbehandlungsbegriffes und Aspekte der EU-Konformität erkannt und diskutiert. Die Ergebnisse der Arbeit sollen dazu dienen, aktuelle Anwendungsfragen zu beantworten und den Fortschritt der Harmonisierung mit dem internationalen Recht zu beurteilen.
Der StudyUp-Award 2021 der PwC Deutschland GmbH für hervorragende Abschlussarbeiten des Studiengangs Auditing, Finance and Taxation aus dem Bereich Steuern/Wirtschaftsprüfung wird verliehen an:
Saskia Nuxoll
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Auditing, Finance and Taxation (M.A.)
betreut von Prof. Dr. rer. Pol. Dirk Thoms-Meyer und Prof. Dr. rer. Pol. Olaf Tanto
Thema: Die Nachhaltigkeitsberichterstattung - Aktuelle Trends und Herausforderungen für die Erstellung und Prüfung
Mit der CSR-Richtlinie werden große Unternehmen von öffentlichem Interesse erstmals dazu verpflichtet, nichtfinanzielle Informationen im Rahmen der externen Berichterstattung zu veröffentlichen. Trotz des erst vierjährigen Bestehens ist dieser Rechtsakt bereits überholt und steht kurz vor der Erweiterung. Dabei ergeben sich schon heute Schwierigkeiten bei der Erstellung und Prüfung von Nachhaltigkeitsinformationen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den aktuellen und zukünftigen Vorgaben im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung und geht neben der praktischen Umsetzung auch auf bestehende und aufkommende Herausforderungen vor dem Hintergrund aktueller Veränderungen auf EU-Ebene ein. Insgesamt zeigt sich, dass die permanenten Änderungen auf diesem Gebiet eine gewisse Intransparenz bewirken. Unsicherheit von berichtspflichtigen Unternehmen, (Wirtschafts-)Prüfer:innen und Berichtsadressaten sind die Folge.
Der StudyUp-Award 2021 der Schüchtermann-Schiller'sche Kliniken Bad Rothenfelde GmbH & Co. KG für hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Fachgebiet Ergotherapie/Physiotherapie wird verliehen an:
Corinna Auer
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
International Physiotherapy, B.Sc.
betreut von Prof. Dr. Harry von Piekartz und Prof. Dr. Nikolaus Ballenberger
Thema: Pilotvalidierung des Basler Vegetative State Assessments für Tiergestützte Therapie - BAVESTA-k-AAT
Das Basler Vegetative State Assessment für Tiergestützte Therapie (BAVESTA-k-AAT) wird verwendet um Verhaltensveränderungen von Patienten mit schweren Bewusstseinsstörungen in der Tiergestützten Therapie zu messen. Der Fragebogen umfasst 22 Items, welche jeweils von zwei Ratern bewertet wurden. Ziel dieser Arbeit war, das BAVESTA-k-AAT auf seine Güte hin zu überprüfen und zu erforschen, ob es situationsabhängige Effekte der Tiergestützten Therapie messen kann.
Methoden: In einer retrospektiven Datenanalyse wurden die Daten von zehn Patienten im Minimally Conscious State ausgewertet. Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen einer Studie von 2015 bis 2017 am REHAB Basel, welche unter anderem die Verhaltensreaktionen von diesen Patienten während der Tiergestützten Therapie im Vergleich zur Kontrollintervention untersuchte. Zur Bewertung des BAVESTA-k-AAT anhand der Gütekriterien wurde die Interrater-Reliabilität mittels der Intra-Klassen-Korrelation (ICC) über alle Messzeitpunkte zwischen zwei Ratern, das Cronbachs Alpha für die interne Konsistenz, die Reagibilität und der Standard Error of Measurement ermittelt. Außerdem wurde die prognostische und konvergente Validität untersucht. Zusätzlich gab die Hauptkomponentenanalyse Aufschluss über die Inhalts- und Konstruktvalidität.
Ergebnisse: Die Interrater-Reliabilität des BAVESTA-k-AAT erwies sich als hoch (ICC = 0.857; CI = 0.799 - 0.899, p < 0.001). Das Cronbachs Alpha war über alle Messungen hoch mit 0.826. Das BAVESTA-k-AAT hatte eine hohe Korrelation mit der Koma-Remissions-Skala (r = 0.530, p < 0.001) und dem verkürzten Basler Vegetative State Assessment (r = 0.509, p < 0.001) und eine schwache bis moderate Korrelation mit der Glasgow Coma Scale (r = 0.202, p = 0.019).
Diskussion: Zusammenfassend stellte sich das BAVESTA-k-AAT als reliables und valides Messinstrument dar. Die Untersuchungen ergaben, dass das BAVESTA-k-AAT nicht zwischen den Verhaltensweisen in der Tiergestützten Therapie und in der Kontrollsituation differenzieren vermag. Außerdem zeigte die Datenanalyse, dass zukünftig eine verkürzte Form des BAVESTA-k-AAT verwendet werden soll.
Schlussfolgerung: Diese Arbeit kann eine trendmäßige Empfehlung für das BAVESTA-k-AAT abgeben, allerdings sind weitere Untersuchungen ratsam.
Der StudyUp-Award 2021 der Stadtwerke Osnabrück für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Management öffentlicher Betriebe aus dem Studiengang Öffentliches Management wird verliehen an:
Marijam Kläne
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Öffentliches Management B.A.
betreut von Prof. Dr. Dirk Kleine und Heiko Schulze
Thema: Analyse des Onboarding in Öffentlichen Einrichtungen und NPO-Einrichtungen – eine Kriterien-gestützte Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der COVID 19-Pandemie
Eine gut gestaltete Personaleinführung kann im Wesentlichen über den Verbleib in einer Organisation entscheiden. Faktoren wie beispielsweise der Fachkräftemangel sorgen dafür, dass es immer schwieriger wird, geeignetes Personal zu finden und es langfristig zu halten. Somit wächst die Bedeutung des Onboardings stetig. Die COVID-19 Pandemie wirkt sich auf diverse Bereiche aus, so auch auf den Berufsalltag. Viele Mitarbeiter, darunter auch Neueintretende, müssen auf Homeoffice umrüsten. Ziel dieser Arbeit ist es, zu analysieren, welche Onboarding-Instrumente sich in der Praxis von öffentlichen Einrichtungen und Non-Profit-Organisationen etabliert haben und wie sich die Instrumente unter Berücksichtigung der COVID-19 Pandemie verändert haben bzw. wie sie sich nachhaltig anpassen werden. Dazu werden zunächst theoretische Grundlagen zum Onboarding erläutert und anschließend mit vier Experteninterviews im Rahmen einer empirischen Untersuchung komplementiert. Im zentralen Fokus steht die Erkenntnisgewinnung, dass eine Personaleinführung auch digital umgesetzt werden kann. Aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts im Homeoffice, der bei der sozialen und fachlichen Integration eine entscheidende Funktion trägt, ist das Onboarding jedoch zukünftig in einer hybriden Form angedacht.
Der StudyUp-Award 2021 der Stadtwerke Osnabrück für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Management öffentlicher Betriebe des Studiengangs Öffentliche Verwaltung wird verliehen an:
Steffen Schulz
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Öffentliche Verwaltung B.A.
betreut von Prof. Dr. Andreas Lasar und Thorsten Castelli
Thema: Entwicklung von Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagement für die Beteiligungen der Stadt Oldenburg
Durch das vom Rat beschlossene Handbuch Beteiligungen für die Stadt Oldenburg und ihre Beteiligungen wurde die Notwendigkeit begründet, für die städtischen Mehrheitsgesellschaften neben einem Risikomanagement auch ein Qualitätsmanagement einzuführen. Für Letzteres sollen Mindestanforderungen aufgestellt werden, die durch die städtischen Unternehmen umgesetzt werden.
Aufbauend auf den drei konventionellen Qualitätsmanagement-Modellen wurden die essentiellen Perspektiven herausgearbeitet, die diesen gemein sind. Daraufhin erfolgte eine Abfrage bei den städtischen Beteiligungen, um in Erfahrung zu bringen, wie der gegenwärtige Umsetzungsstand von Instrumenten des Qualitätsmanagements ist. Überdies wurden Experteninterviews mit Unternehmen des privaten Sektors geführt, die ein zertifiziertes Qualitätsmanagement-Modell vorweisen, damit auch praxisnahe Einblicke in diese Abschlussarbeit einfließen konnten.
Um dem vielfältigen Beteiligungsportfolio und den verschiedenen Unternehmensstrukturen Rechnung zu tragen, wurden für die sieben Qualitätsmanagement-Perspektiven diverse Instrumente und Maßnahmen vorgestellt. Für diese werden nach Möglichkeit geeignete Kennzahlen und Indikatoren dargestellt, die die qualitätsorientierten Bestrebungen des Unternehmens verdichten sollen. So soll ebenfalls verhindert werden, dass den städtischen Unternehmen die Handlungs- und Verantwortungsfreude entrissen wird. Es obliegt der Expertengruppe, geeignete Instrumente und Kennzahlen festzulegen und umzusetzen.
Mit Hilfe eines Leitfadens zur Einführung dieser Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagement werden die genannten Instrumente zusammengefasst. Er dient als Handlungsleitlinie für die städtischen Unternehmen. Aus der Abfrage bei diesen geht hervor, dass bereits einige Maßnahmen bzw. Instrumente umgesetzt werden, sodass es allenfalls potentieller Optimierungen oder einer systematischen Dokumentation bedarf. Überdies zeigten sich im Verlauf der Arbeit einige Synergieeffekte zwischen dem Risiko- und dem Qualitätsmanagement, weshalb die Zusammenführung des Berichtswesens ratsam erscheint. Nach der unternehmensspezifischen Ausarbeitung durch die Expertengruppe bietet sich ebenfalls die Aufnahme entsprechender Kennzahlen in die Wirtschaftspläne an.
Der StudyUp-Award 2021 der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte für hervorragende Abschlussarbeiten im Bereich Werkstofftechnik/Maschinenbau wird verliehen an:
Julius Willmaring
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik
Maschinenbau, B.Sc.
betreut von Prof. Dr.-Ing. Viktor Prediger und Waldemar Schneider
Thema: Topologieoptimierung von Strukturbauteilen im Landmaschinenbau mit einer anschließenden wirtschaftlichen und funktionalen Potentialanalyse der additiven Metall-Fertigungsverfahren
Diese Abschlussarbeit ist mit einem Sperrvermerk belegt.
Der StudyUp-Award 2021 der Velamed GmbH ür hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Physiotherapie, die die Möglichkeiten der apparativen Bewegungsanalyse inkl. Elektromyographie geschickt nutzen, wird verliehen an:
Phillip Galow und Henning Kirfel
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, B.Sc.
Betreut von Prof. Dr. Dirk Möller und Prof. Dr. Nikolaus Ballenberger
Thema: Die Effektivität und Reliabilität ausgewählter Übungen zur muskulären Aktivierung des M. vastus medialis
Einleitung: Der M. vastus medialis obliquus (VMO) trägt wesentlich zur Stabilisierung des patellofemoralen Gelenks bei. Eine Schwäche dieses Muskels wird mit diversen Kniepathologien in Verbindung gebracht. In der Literatur wird eine Vielzahl von Übungen beschrieben, die den VMO vermehrt aktivieren sollen. Jedoch sind sich die Studien uneinig, welche Übungen hierfür tatsächlich geeignet sind. Ziel dieser Studie ist es, zu untersuchen, welche Übungen effektiv und reliabel den VMO aktivieren.
Methode: Es nahmen zwei Probanden1 an dieser Studie teil. Mittels EMG wurde die Aktivität des VMO bei zwölf ausgewählten Übungen aufgezeichnet. Die Probanden wurden jeweils an zehn verschiedenen Messtagen untersucht. Die Aktivität wurde mit den Parametern VMO-Amplituden-Mittelwert, VMO-Peak und VMO-/VL-Ratio wiedergegeben. Die Ergebnisse wurden anschließend mit einer ANOVA auf signifikante Unterschiede analysiert. Die Reliabilität wurde mithilfe des Standardfehlers des Mittelwerts (SEM) angegeben.
Ergebnisse: Die Übung „Seitlicher Lunge“ zeigt bei dem Parameter VMO-Amplituden-Mittelwert die signifikant höchste Aktivierung (224,33 mV, p = 0,00). Die signifikant höchsten Peaks haben der „Squat mit vollem Bewegungsausmaß“ (447,17 mV) und der „Seitliche Lunge“ (408,06mV). Sie unterscheiden sich signifikant von der Übung „Lunge“ (361,00 mV) mit dem dritthöchsten Peak (p = 0,000 und p = 0,037). Die Übung mit der höchsten VMO/VL-Ratio ist die Übung „Seitlicher Lunge“ (1,44). Sie unterscheidet sich jedoch nur von der „Knieextension mit Hüftaußenrotation” (1,11, p = 0,006), der „Knieextension im Sitz“ (0,2343, p=0,025) und dem „Straight Leg Raise mit Hüftaußenrotation“ (1,03, p = 0,000) signifikant. Bezogen auf die Reliabilität zeigen die Übungen „Hüftflexion mit Theraband im Stand“ (1,584) für den VMO-Amplituden-Mittelwert, der „Straight Leg Raise mit Hüftaußenrotation“ (5,901) für den VMO-Peak und der „Squat“ (0,077) für die VMO/VL-Ratio die niedrigsten Standardfehler. Die meisten Übungen weisen eine vergleichbare VMO/VL-Ratio bei den Beinen der Probanden auf. Die Übungen, die insoweit einen signifikanten Unterschied gezeigt haben, waren der „Straight Leg Raise mit Hüftaußenrotation“ (p=0,000) und die „Hüftflexion mit Theraband im Stand“ (p=0,000) bei Proband 1 und der „Squat mit isometrischer Hüft-ABD (p=0,012) bei Proband 2.
Schlussfolgerung: Die Studie hat gezeigt, dass es spezifische Übungen gibt, die den VMO nachweislich vermehrt und reliabel aktivieren können. Zur weiteren Verifizierung der Ergebnisse sind Studien mit einer größeren Probandenzahl erforderlich.
Der StudyUp-Award 2021 des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten im Studiengang Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen wird verliehen an:
Katharina Wagener
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen B.A.
Betreut von Prof. Dr. Hendrike Berger und Prof. Dr. Markus Lüngen
Thema: Die Freihaltepauschale des COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetzes. Ein Erfolgsmodell zur Krankenhausfinanzierung unter Pandemiebedingungen? Eine Analyse der Auswirkungen auf die Krankenhäuser
Hintergrund: Inmitten einer Diskussion um die Zentralisierung der Krankenhauskapazitäten so-wie der zukünftigen Ausrichtung des DRG-Systems kommt es zu Beginn des Jahres 2020 zu einer globalen Pandemie. Am 28. März 2020 tritt das COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz in Kraft, welches die Krankenhäuser für ihren pandemiebedingten Mehraufwand entschädigen soll. Das leistungsfokussierte DRG-System wird um eine leistungsunabhängige Finanzierungskomponente ergänzt, welche das Freihalten von Betten refinanzieren soll.
Ziel: Das Ziel der Arbeit ist es, die Auswirkungen dieser Freihaltepauschale auf die Krankenhäu-ser zu analysieren. Dazu werden die einzelnen Bestandteile der Pauschale im Hinblick auf ihre Auswirkungen und Zielerreichung untersucht und bewertet. Für kritische Aspekte sollen mögli-che Lösungsansätze erarbeitet werden. Die Ergebnisse dieser Evaluation könnten dann einen ersten Anhaltspunkt für zukünftige Entscheidungen zur Krankenhausfinanzierungen unter Pandemiebedingungen bieten.
Methoden: Die Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt sowohl mittels einer strukturierten Li-teratur- und Studienrecherche als auch durch vier leitfadengestützte Experteninterviews. Durch die Erfahrung und Expertise der beteiligten Akteure kann die Datenlage des hochaktuellen The-menbereiches aufgewertet werden. Die Stichprobe bestand aus drei Vertretern der Krankenhäuser sowie einem Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherung. Die qualitative Analyse der Interviews wurde mit den Erkenntnissen der Literatur- und Studienrecherche zusammengeführt.
Ergebnisse: Der erwartete Fallzahlanstieg sowie die Überlastung des Gesundheitssystems ist nicht eingetreten. Aufgrund der homogenen Höhe der Pauschale haben sich insbesondere kleinere Krankenhäuser (< 200 Betten) gezielt aus der Versorgung zurückgezogen und überproportional von der Freihaltepauschale profitiert. Große öffentliche Krankenhäuser sowie universitäre Maximalversorger, die den Großteil der COVID-19-Patienten versorgt haben, müssen deutliche Erlöseinbußen hinnehmen. Es ist dennoch davon auszugehen, dass knapp die Hälfte aller Kranken-häuser ihre finanzielle Lage im kommenden Jahr verbessern werden.
Fazit: Letzten Endes hat das Zusammenspiel multipler Faktoren dazu geführt, dass der eigentliche Zweck der Pauschale in den Hintergrund gerückt ist und somit die Nebeneffekte, die durch eine leistungsunabhängige Komponente entstehen, die Finanzierung der Krankenhauslandschaft dominiert haben. Das Konzept der Pauschale stellt dennoch ein Instrument zur Krankenhausfinanzierung unter Pandemiebedingungen dar. Es ist die Ausgestaltung im Detail, die überarbeitet werden muss.