Wegebau an Baumstandorten

Bauweisen zur Minimierung von Schäden durch Baumwurzeln im Wegebereich

Kurzfassung

Wenn Baumwurzeln in den Oberbau von Geh- und Radwegen einwachsen, kann der Wegebelag durch das sich anschließende Dickenwachstum der Wurzeln angehoben werden. So entstehen sowohl bei ungebundenen als auch bei gebundenen Bauweisen Kanten und Wölbungen an der Pflasteroberfläche, die für die Nutzer zum Stolpern bzw. zum Fallen führen können. Die beschädigten Wegebeläge müssen zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht regelmäßig mit hohen Kosten instandgesetzt werden. Zudem kommt es durch die Reparaturarbeiten zur Schädigung von Baumwurzeln, was die Vitalität des Baumes beeinträchtigen und damit seine Lebensdauer verkürzen kann.

 

Zur Minimierung des Konfliktes sind verschiedene Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Bei den Anforderungen hinsichtlich der Vegetationstechnik sollen u.a. ein für den Baum ausreichendes Wurzelraumvolumen geschaffen und eine für den Standort passende Baumgattung gewählt werden. Das Forschungsprojekt bezieht seine Lösungsansätze auf die Bautechnik und untersucht, ob verschiedene Baustoffe und Bauweisen im Bereich des Wegebaus zu einer Minimierung des Einwurzelns führen können. Im Rahmen des Projektes wurden unterschiedliche Bauweisen entwickelt und mit Hilfe einer Versuchsreihe auf ihre Durchwurzelbarkeit hin überprüft. Die Varianten unterscheiden sich in der Art der Bettungsstoffe, in der Verwendung unterschiedlich geformter Pflastersteine sowie in der Einbauweise der einzelnen Wegebauschichten.

Projektteam/ Kontakt

Anschrift:

Hochschule Osnabrück
Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
Oldenburger Landstraße 24
49090 Osnabrück

Projektleitung

Projektbearbeitung

Förderung

Förderung durch den Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE)

Laufzeit: 01.01.2011 bis 31.12.2013

Partner

Pressemitteilungen/ Berichte