Kompetenzzentren, Forschungsgruppen, Netzwerke
Agrar- und Ernährungssysteme, Landschafts- und Stadtentwicklung
Die Forschungs-, Lehr- und Transferaktivitäten innerhalb des Forschungsschwerpunktes “Agrar- und Ernährungssysteme, Landschafts- und Stadtentwicklung” erfolgen in hochschuleigenen interdisziplinären Kompetenzzentren, Forschungs- bzw. Arbeitsgruppen sowie in Kooperation mit externen Netzwerkpartnern .
In Kompetenzzentren befassen sich besonders forschungsaktive Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam und mittel- bis langfristig mit einem Forschungsthema.
Ein Kompetenzzentrum besteht in der Regel aus einem Team von mindestens drei Professorinnen und Professoren sowie dazugehörigen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es wird für mindestens fünf Jahre eingerichtet und wirbt gemeinsam oder durch die einzelnen beteiligten Professuren in erheblichem Umfang wettbewerbliche Drittmittel oder Drittmittel aus Auftragsforschung ein, bietet Qualifizierungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs, publiziert Forschungsergebnisse und betreibt Transfer in geeigneten Formaten (z. B. Ausgründungen, Patente).
COALA – Competence of Applied Agricultural Engineering
Das „Competence Center of Applied Agricultural Engineering“ (COALA) verbindet Innovationen aus einzelnen Fachgebieten (insbesondere Agrarwissenschaften, Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau) und deren interdisziplinäre Zusammenarbeit, welche zu zahlreichen Entwicklungs- und Forschungsvorhaben in Kooperation mit Anwendern, Unternehmen und anderen Forschungseinrichtungen führen.
Eine Forschungsgruppe oder Arbeitsgruppe ist jede Gruppe von Forschenden, die sich aufgrund einer gemeinsamen thematischen oder methodischen Ausrichtung, unabhängig von der Zugehörigkeit zu Fakultäten und Fächern, zum Zwecke der vertieften wissenschaftlichen Arbeit zusammenfinden möchte.
Arbeitsgruppe Agrarökologie und Umweltschonende Landbewirtschaftung
In der Arbeitsgruppe Agrarökologie und Umweltschonende Landbewirtschaftung werden Optionen im ökologischen und konventionellen System als Beiträge zur Umsetzung der nachhaltigen Intensivierung sowie deren Übertragbarkeit betrachtet. In vielfältigen Forschungsprojekten werden pflanzenbauliche Fragestellungen in Feld- und Laborexperimenten bearbeitet. Dieses bietet ein breites Kooperationsspektrum für Industriepartner, fachübergreifende Forschungsgruppen und studentische Arbeiten.
Angewandte Geflügelwissenschaften
Das Aufgabengebiet der Arbeitsgruppe Angewandte Geflügelwissenschaften umfasst verschiedene Bereiche wie das Herdenmanagement, die Tiergesundheit, Lebensmittelqualitäten und -sicherheit sowie die Ökonomie, Technik und den Ressourcenschutz. Das Team setzt sich aus Agraringenieuren, Tierärzten und Technikern zusammen, die ein interdisziplinäres Arbeiten innerhalb der Lehre, Forschung und Entwicklung, sowie Fort- und Weiterbildung ermöglichen.
Arbeitsgruppe: Grün Gesellschaft und Gesundheit
Die Arbeitsgruppe Grün, Gesellschaft und Gesundheit der Hochschule Osnabrück hat sich zur Aufgabe gemacht, das Potenzial unserer Umwelt zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit zu erfassen, zu sichern und der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
Die Arbeitsgruppe setzt sich aus verschiedenen Akteur*innen der Fachgebiete zusammen und versucht die Kompetenzen an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur zu bündeln, um verschiedene Projekte in Forschung, Lehre und angewandter Praxis zu initiieren und zu unterstützen.
Arbeitsgruppe Growing Knowledge
Nach dem Leitbild „interdisziplinär denken, nachhaltig agieren und sozialverantwortlich handeln“ werden klimaresiliente Agrarsysteme in der Arbeitsgruppe Growing Knowledge erforscht. Das Team aus den Fachbereichen Pflanzenwissenschaft, Agrarwissenschaft und Sozialwissenschaft entwickelt zukunftsfähige pflanzliche Kultursysteme. Im Sinne einer effizienten Ressourcennutzung wird das Ziel verfolgt, qualitätsoptimierte Nahrungsmittel herzustellen.
Arbeitsgruppe Tierernährung
Die Arbeitsgruppe Tierernährung der Hochschule Osnabrück beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit neuen Strategien und Fütterungskonzepten, um die regionale Tierhaltung ressourcenschonender und nachhaltiger zu gestalten.
Institut für nachhaltiges Wirtschaften in der Bau- und Immobilienwirtschaft
Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft ist mehr als gängige Zertifizierung von Gebäuden. Ziel des Instituts ist es daher, das wirtschaftliche Umfeld und den Erfolg der Bau- und Immobilienwirtschaft mit Hilfe von Nachhaltigkeitsaspekten zu verbessern und zukunftsfähige Trends im Rahmen der Projektentwicklung, Baubetriebswirtschaft und im Immobilienmanagement zu setzen.
Zudem werden Beratungs-, Forschungs- und Entwicklungsleistungen, Seminare sowie Gutachten im Umfeld der Bau- und Immobilienwirtschaft angeboten. Diese umfassen beispielsweise Aspekte aus dem Rechnungswesen und Controlling inkl. Investition und Finanzierung, der Organisation und dem Management sowie dem Marketing bei Unternehmen und Institutionen der Bau- und Immobilienwirtschaft.
Institut für Landschaftsbau, Sportfreianlagen und Grünflächen
Das Institut für Landschaftsbau, Sportfreianlagen und Grünflächen (ILOS) bündelt die Aktivitäten des Landschaftsbaus und stellt einen Technologie- und Wissenstransfer her. Unternehmen, Planer und öffentliche Verwaltungen befinden sich in einem Veränderungsprozess und im stetigen Wettbewerb. Um erfolgreich zu sein, sind individuelle Vorteile herauszuarbeiten und zu nutzen. Nicht alltägliche Aufgaben sind zu lösen und weitreichende Entscheidungen zu treffen. Hierfür sind fundierte und spezifische Lösungen zu erarbeiten.
Das ILOS bietet Beratung, Forschung-und-Entwicklung-Leistungen sowie Schulungen und Seminare in den Bereichen Freiflächenmanagement, Management von Sportfreianlagen, Baubetrieb, Bau- und Vegetationstechnik an und ist damit ein starker Partner zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
Talents for Green Transformation
Die Talentakademie – Talents for Green Transformation ist eingebunden in das Personalentwicklungsprogramm "Career Lab Osnabrück: der Osnabrücker Karriereweg zur Professur an einer HAW" und beschäftigt sich inhaltlich mit vier Schwerpunktthemen, die innerhalb der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL) identifiziert wurden und beforscht werden: Innovative Agrarsysteme und
-technologien, zukunftsfähige Ökonomie und gesellschaftliche Strukturen, nachhaltige Lebensmittel und Ernährung sowie nachhaltige Stadt- und Landschaftsentwicklung.
Netzwerke können entweder von wissenschaftlich tätigen Personen der Hochschule eingerichtet werden oder bestehen bereits im außerhochschulischen Umfeld. Das Ziel von Netzwerken kann etwa die Kontaktförderung und -pflege mit externen Einrichtungen oder Forschenden außerhalb der Hochschule Osnabrück sein. In der Regel besteht eine Verbindung durch ein gemeinsames Forschungsthema oder -gebiet.
Agrotech Valley Forum e.V.
Rund um die Landwirtschaft konnte sich im Nordwesten Deutschlands über Jahrzehnte ein führendes Cluster der Agrarsystemtechnik aus überwiegend inhabergeführten Unternehmen entwickeln. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft wird im Agrotech Valley über die Grenzen von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung hinaus an den Herausforderungen der Branche gearbeitet. Die Vision ist eine Region als global bedeutender Inkubator für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion auf Basis digitaler Technologien.
Ansprechpartner in der Hochschule:
Prof. Dr. Bernd Lehmann (Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachwuchsförderung)
Verbund Transformationsforschung agrar
Das Agrarland Niedersachsen nachhaltig und zukunftsfähig machen: Transformative Forschung und Innovation für eine zukunftsfähige, verantwortungsbewusste und vielfältige Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Diesem Ziel verpflichtet ist der Verbund "Transformationsforschung agrar Niedersachsen". Daran beteiligt sind Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft. Der Verbund arbeitet daran, Zukunftsperspektiven und Handlungsoptionen für agrarische Intensivregionen zu entwickeln. Außerdem wurde eine Zusammenarbeit in den Bereichen Studium und Lehre, Weiterbildung sowie in der Forschungskooperation vereinbart. Beratend und als Impulsgeber stehen zwei Naturschutzverbände und zwei niedersächsische Ministerien dem Verbund zur Seite.
Ansprechpartner*innen in der Hochschule :
Binnenforschungsschwerpunkte sind hochschulintern geförderte Forschungsprojekte, die sich insbesondere durch wissenschaftliche Exzellenz in der anwendungsorientierten Forschung und Interdisziplinarität auszeichnen. Mitglieder eines Binnenforschungsschwerpunkts sind jeweils die dem geförderten Projekt zugeordneten Professorinnen und Professoren sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und wissenschaftliche Mitarbeiter.
Zukunft Lebensraum Stadt - Urbane AgriKultur als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt
Projektlaufzeit von 2014 - 2019
Um herauszufinden, wie Städte zukünftig nachhaltiger und lebenswerter gestaltet werden können, hat sich 2013 der Binnenforschungsschwerpunkt „Zukunft Lebensraum Stadt – Urbane AgriKultur als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt“ an der Hochschule Osnabrück gegründet. Die transdisziplinäre Arbeitsgruppe erarbeitete Forschungsvorhaben und angewandte Projekte mit Bezug zu folgenden grundlegenden Thematiken:
- der Beitrag der Urbanen AgriKultur zu einer nachhaltigen resilienten Entwicklung von Städten und Stadtregionen
- die Berücksichtigung der Grundbedürfnisse der in Städten lebenden Menschen
- die Steigerung des ernährungsphysiologischen Werts urban erzeugter Nahrungsmittel
- die Ernährungssicherheit- und qualität sowie Umwelt- und Lebensqualität
EN ROUTE – Physisch und virtuell unterwegs in nachhaltigen Bildungslandschaften
Projektlaufzeit von 2021 - 2025
Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekt EN ROUTE werden Konzepte und Strategien für ein nachhaltiges Unterwegssein im Hochschulkontext entwickelt. Demnach gibt es sowohl reale Räume und als auch virtuelle Umgebungen, die sozial, ökologisch und ökonomisch für Studierende, Mitarbeiter*innen und Dozent*innen relevant sind. Ziel von EN ROUTE ist es, die Potenziale dieser Räume durch ein neues Verständnis vom Unterwegssein zu erschließen. Bei diesem neuen Verständnis von Unterwegssein gehen die Forschenden davon aus, dass dank Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) die Akteure der Hochschule Osnabrück physisch und virtuell über klassische Raum- und Zeit-Grenzen hinweg unterwegs sein können. Dieses umfassende, digital getriggerte Unterwegssein birgt Potenziale für die Neuorganisation von Lern- und Lehrszenarien und der hochschulbezogenen Mobilität. Hier liegen Ansatzpunkte, um Bildungslandschaften zukünftig nachhaltiger und resilienter zu gestalten.