Musikerziehung (B.A.) – Musical
On Stage
On Stage
Das Musical-LAB, Performing Hour’s, Galas, Events, Schauspielproduktionen, Praktika an professionellen Bühnen und die Musicalproduktion am Ende des Studiums sind Elemente der künstlerisch-praktischen Modulstruktur des B.A.-Studienganges am Institut für Musik. Der künstlerische Teil des Studiums endet mit der Absolvent*innenpräsentation der deutschsprachigen Hochschulen.
Nachfolgend finden sich hier Dokumentationen von verschiedenen Projekten.
AVO / MUSICALPRODUKTIONEN
Absolvent*innenpräsentation der deutschsprachigen Hochschulen (AVO):
Die Zentrale Auslands- und Facheinrichtung (ZAV), eine Einrichtung der Agentur für Arbeit, ist eine wichtige Plattform für die Vermittlung von Musicaldarstellern, Sängern, Tänzern und Schauspielern. Sie veranstaltet einmal jährlich zusammen mit allen staatlichen Hochschulen für Musical (UdK Berlin, Folkwang Universität der Künste Essen, Theaterakademie München, Konservatorium Wien und dem Institut für Musik der Hochschule Osnabrück) ein sogenanntes „Absolventenvorsingen (AVO)“. Dabei präsentieren sich die Abschlussjahrgänge der Hochschulen an zwei Tagen den eingeladenen Intendanten, Agenten und Castern. Das „AVO“ ist der offizielle Einstieg in den Arbeitsmarkt als Darstellender Künstler und in der Regel auch mit der Aufnahme in die ZAV verbunden. Jedes Jahr ist eine andere Hochschule der Gastgeber.
Musicalproduktionen
Jeder Abschlussjahrgang präsentiert sich in einer eigenen Musicalproduktion dem Publikum.
SWEENEY TODD
The Demon Barber of Fleet Street
Ein Musical-Thriller von Stephen Sondheim
Musik und Gesangstexte: Stephen Sondheim
Buch: Hugh Wheeler
Nach dem gleichnamigen Stück von: Christopher Bond
Deutsche Fassung: Wilfried Steiner und Roman Hinze
„Sweeney Todd, The Demon Barber of Fleet Street“ von 1979, adaptierte ein frühes viktorianisches Melodrama in einer Kombination aus Grand Guignol, bitterer Satire und war Sondheims bis dahin komplexeste Partitur. „Sweeney Todd“ war eins der erfolgreichsten Stücke Sondheims und brachte ihm einen weiteren Tony Award ein. Insgesamt wurde das Stück mit insgesamt neun Tony Awards ausgezeichnet. Während eine Reihe von Sondheims Stücken in kommerziellen Theatern erfolgreich wiederaufgenommen wurden, haben „Sweeney Todd“ und „A Little Night Music“ auch eine zweite Heimat in den Opernhäusern der Welt gefunden.
„Sweeney Todd“ markierte den Höhepunkt von Sondheims langer Zusammenarbeit mit Harold Prince. Auch wenn die Geschichte von „Sweeney Todd“ in London spielt ist sowohl die Sprache als auch die Musik universell in einem zeitlosen Raum verortet. Die verschiedenen Figuren definieren verschiede Formen des „Breaking Bad“. Sweeney Todd ist nicht böse von Natur und auch Mrs. Lovett wird getrieben von finanziellen Nöten und Zwängen, die sie auf unmenschliche Ideen kommen lässt. Judge Turpin als Richter ist am ehesten eine Figur, die sich aufgrund von „Status“ zum Bösen verleiten lässt, die Bettlerin wurde Opfer von sexualisierter Gewalt und der Büttel ist korrumpiert von dem Wunsch nach Macht.
Die einzigen drei Charaktere, die nicht auf die böse Seite der Macht wechseln sind die drei jugendlichen Darsteller und Darstellerinnen Anthony, Tobias und Johanna. Stephen Sondheim lässt nur diese drei Charaktere überleben und gibt damit eine klare Interpretation für den Ausweg aus der Spirale des Bösen.
TEAM UND BESETZUNG:
Musikalische Leitung: Christopher Wasmuth
Inszenierung, Kostüme, Licht: Sascha Wienhausen
Bühne: Alexander Kubica
Choreografie: Michael Schmieder
Ton: Jan-Hendrik Kramer
Regieassistenz: Christoph Gründinger, Janina Steinbach, Leo Taubert
Technische Leitung: Tristan Seiger
Sweeney Todd: Leander Bertholdt
Mrs. Nellie Lovett: Natalie Friedrich / Uzoh
Anthony Hope: Dominik Räk
Johanna Barker: Leonie Dietrich / Annemarie Purkert
Tobias Ragg: Richard Fuchs
Richter Turpin: Yannic Blauert
Büttel Bamford: Pascal Schmid
Adolfo Pirelli, Mr. Fogg: Stefan Schößwendter
Beggar Woman: Leonie Dietrich / Annemarie Purkert
Ensemble: Salyma Chatty, Nuno Dehmel, Amani El-Sadek, Tobias Gerisch, Laetitia Hippe, Daniel Nothnagel, Tim Stollberg, Pauline Weschta
Fotos: Janina Steinbach
SOHO CINDERS
Musical von George Stiles, Anthony Drewe und Elliot Davis
Musik: George Stiles
Buch und Gesangstexte: Anthony Drewe und Elliot Davis
Deutsche Übersetzung: Holger Hauer
Zum ersten Mal in deutscher Sprache im Plektrum des Institutes für Musik der Hochschule Osnabrück, Premiere: 07.10.2022
„Soho Cinders“ ist ein Musical mit Musik von George Stiles, Texten und einem Buch von Anthony Drewe und Elliot Davis als Co-Autor. Nach vielen musikalischen Adaptionen, von Rossini (La Cenerentola) bis Walt Disney, ist „Soho Cinders“ eine sehr moderne Adaption der Geschichte des Aschenputtels. „Soho Cinders“ überträgt die Handlung in das Herz von Londons Stadtteil Soho und macht Cinderella zu einem jungen Mann. Politik, Sexskandale und wahre Liebe werden in eine Geschichte über einen verarmten Studenten, der seine College-Rechnungen auf etwas unorthodoxe Weise bezahlt, verbunden. Die Welten des verlobten Bürgermeisterkandidaten von London James Prince und Robbie kollidieren und zwingen beide, in einer komödiantischen, satirischen Variante der klassischen Cinderella-Geschichte für ihr eigenes märchenhaftes Ende zu kämpfen.
George Stiles und Anthony Drewe begannen im Jahr 2000 mit der Arbeit an Soho Cinders, nachdem sie in den 1990er Jahren auf die Idee gekommen waren, eine sehr einfache Version von Cinderella zu aktualisieren und zu modernisieren. Obwohl das Musical fast fertig war, waren die beiden mit anderen Projekten wie „Honk“, „Betty Blue Eyes“ und „Mary Poppins“ beschäftigt, was ihren Fortschritt bei „Soho Cinders“ behinderte.
Stiles und Drewe beschreiben „Soho Cinders“ im Vergleich zu ihren früheren Arbeiten als roher und "erwachsen", satirisch und politisch. Auf der Website des Paares wird Soho Cinders als "Fabel für die Nullerjahre" beschrieben die sowohl komödiantisch als auch romantisch von Musicals wie Guys and Dolls inspiriert ist.
TEAM UND BESETZUNG:
Musikalische Leitung: Martin Wessels-Behrens
Regie: Christian Stadlhofer
Choreografie: Vanni Viscusi
Bühne: Jörg Brombacher
Robbie: Niklas Roling
Velcro: Clara Hendel
Clodagh: Manar Elsayed
Dana: Anna Fink
James Prince: Patrick Bertels
Marilyn Platt: Hannah Miele / Natalie Friedrich
William George: Sandro Wenzing / Yannik N. Blauert
Lord Bellingham (als Gast): Mario Zuber
Sasha: Leonie Dietrich
Erzähler:in: Benny Meisenberg
Ensemble: Leander Bertholdt, Yannik N. Blauert, Leonie Dietrich, Natalie Friedrich, Richard Fuchs, Dominik Räk, Pascal D. Schmid, Stefan Schößwendter, Jamie-Lee Uzoh, Pauline Weschta
Fotos: Björn Hickmann (1-4, 7-12), Gesche Tebbenhoff (5+6)
DAS GEHEIMNIS DES EDWIN DROOD
Musical in zwei Akten von Rupert Holmes nach dem unvollendeten Roman von Charles Dickens
Musik, Buch und Gesangstexte: Rupert Holmes
Deutsche Übersetzung: Markus Weber
Das Musical „Das Geheimnis des Edwin Drood“ entstand als Produktion des New York Shakespeare Festivals von Joseph Papp und wurde zuerst zwischen dem 04. August und dem 01. September 1985 auf der New Yorker Sommerbühne Delacorte Theatre im Central Park aufgeführt. Von Charles Dickens Roman „The mystery of Edwin Drood“ waren 1870 sechs Teile in „All the Year Around“ (London) erschienen, als der Dichter unerwartet am 09. Juni 1870 starb. Über das Schicksal, das er seiner Romanfigur Edwin Drood, dem Verschwundenen, zugedacht hat, geben auch die in seinem Nachlass gefundenen Gedankenskizzen keine Auskunft. Das Schicksal der Titelfigur bleibt somit auf ewig ein Geheimnis. Es gibt allerdings über zweihundert literarische Versuche, das Fragment zu Ende zu führen.
In der idyllischen englischen Kleinstadt Cloisterham verschwindet unter mysteriösen Umständen der junge Edwin Drood. Als sein Mantel mit Blutspuren gefunden wird, sind sich alle einig: Er wurde ermordet. Verdächtig sind zahlreiche Einwohner des Städtchens, wie Edwins angebliche Verlobte Rosa Bud, sein zwielichtiger Onkel John Jasper, das Geschwisterpaar Neville und Helena Landless oder der opiumsüchtige Kantor. Doch wer ist letztendlich der Täter? Hier endet der unvollendet gebliebene Roman von Charles Dickens. Die Frage wie das Stück nun zu vollenden sei, stellt sich auch die Theatergruppe, die im London des Jahres 1873 das Stück probt und zur Aufführung bringen möchte. Um es auf die Bühne bringen zu können, greift der Direktor der Theatertruppe zu einer List: Sechs verschiedene Schlussvarianten werden den Zuschauern präsentiert. Dabei wird nicht nur der Kriminalfall von verschiedenen Seiten beleuchtet; auch die Rivalität der Schauspieler untereinander wird offenbart. Denn im Spiel wollen die Darsteller die Möglichkeit nutzen, das Publikum von sich und ihrer Schuld zu überzeugen und – nach einer Abstimmung – den Schlusssong singen zu dürfen. Und so überlässt es der Direktor dem Publikum, über den Ausgang des Falles und somit über das Ende der Show zu entscheiden.
TEAM UND BESETZUNG:
Regie: Prof. Sascha Wienhausen
Musikalische Leitung: Christopher Wasmuth
Choreografie: Michael Schmieder
Ausstattung: Ulrike Reinhard
Mrs. Cartwright, Prinzipal / Mrs. Sapsea: Lucia Bernades-Cavallini / Hannah Miele
John Jasper: Lénárd Kokai
Hochwürden Chrisparkle: Alexander Irrgang
Edwin Drood: Tanja Beutenmüller
Rosa Budd: Melanie Möller
Helena Landless: Sanja Färber
Neville Landless: Lukas Kenfenheuer
Durdles: Lukas Jakob
Gehilfin (Durdles Tochter): Manar Elsayed
Prinzessin Puffer: Viola Wanke
Bazzard / Kellner: Frederik Stuhllemmer
Wendy: Franziska Wagner
Beatrice: Clara Marie Hendel
Drood’s Schatten: Hannah Miele
Jasper’s Schatten: Benny Meisenberg
Horace: Niklas Roling
Purcell: Christopher Wasmut
Throttle / Inspizient / Barkeeper: Patrik Bartels
Deputy: Sandro Wenzig
Fotos: Gesche Tebbenhoff
RUTHLESS (Rücksichtslos)!
Musical von Marvin Laird und Joel Paley
Musik: Marvin Laird
Buch und Gesangstexte: Joel Paley
Deutsche Übersetzung: Martin Wessels-Behrens und Judith Behrens
Deutsche Erstaufführung am 9. Oktober 2020 im Theater am Limberg, Osnabrück
Das Musical Ruthless! wurde 1992 am Off-Broadway uraufgeführt, hatte dort 2015 ein sehr erfolgreiches Revival und 2018 seine Premiere in einer überarbeiteten Version am West-End in London. Marvin Laird komponierte die Musik. Buch und Gesangstexte stammen aus der Feder von Joel Paley, der auch Broadway-Musicals wie „Gypsy“ und „Mame“ schrieb sowie für Filme wie „The Bad Seed“ und „All About Eve“ textete. Als Deutsche Erstaufführung wird das Stück am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück in einer Übersetzung von Martin Wessels-Behrens und Judith Behrens in der Londoner Version gezeigt. Auf der Bühne zu erleben sind dabei die Studierenden des Abschlussjahrgangs der Studienrichtung Musical des IfM.
Ruthless! versetzt sein Publikum in die Zeit der 1950er Jahre und erzählt die Geschichte der naiven Hausfrau Judy und ihrer entzückenden, aber soziopathischen achtjährigen Tochter Tina. Von ihrer Managerin Sylvia ermutigt, wird Tina ALLES tun, um die Hauptrolle in einem Schulstück zu übernehmen – einschließlich der Ermordung der Hauptdarstellerin! Im zweiten Akt spitzt sich die Handlung weiter zu: Nachdem Tina ihrer Tat überführt worden ist, wird sie auf eine Reformschule für psychopathische Genies geschickt. Judy hat mittlerweile von ihrer Adoptivmutter erfahren, dass ihre leibliche Mutter eine berühmte Schauspielerin war. Sie entdeckt daraufhin ihr eigenes Talent und beschließt, selbst berühmt zu werden. Doch auch in ihrem Leben als Broadway-Diva nehmen unheilvolle, mörderische Verstrickungen ihren Lauf ….
1992 gewann Ruthless! den „Drama Desk Award“ für die besten Songtexte, 1993 den „Outer Critics Circle Award“ für das beste Off-Broadway-Musical. 2002 erhielt es bei den „Musical Stages Magazine Awards“ Preise für die beste Musical-Produktion, den besten Regisseur, die beste Darstellerin, den besten Darsteller, die beste Musik, die besten Texte und das beste Buch.
Eigentlich bietet das Musical ausschließlich weibliche Rollen. Bei der Deutschen Erstaufführung am IfM unter der Regie von Christian Stadlhofer gehen die Musical-Studierenden des Abschlussjahrgangs mit diesen Rollenzuweisungen unkonventionell kreativ um …
BESETZUNG
Regie: Christian Stadlhofer
Musikalische Leitung: Martin Wessels-Behrens
Bühne: Jörg Brombacher
Choreografie: Prof. Michael Schmieder
Produktionsleitung: Prof. Sascha Wienhausen
Sylvia St. Croix: Pascal Schürken
Judy Denmark / Ginger DelMarco: Kristina Fehse
Tina Denmark: Magdalena Allgaier
Miss Thorn / Richter / Moderator: Elias Fischer
Louise Lerman / Eve / Staatsanwalt: Rahel Wissinger
Lita Encore / Rachel Hobbs: Cassandra Schlenker
SPRING AWAKENING
Musical von Steven Sater und Duncan Sheik, basierend auf dem Schauspiel von Frank Wedekind
Buch und Songtexte von Steven Sater
Musik von Duncan Sheik
Basierend auf dem Schauspiel von Frank Wedekind
Deutsch von Nina Schneider
Premiere am 15. Juni 2019 am Theater Hagen
Spring Awakening erzählt vom Erwachsenwerden, von erwachender Sexualität, aber auch von Konflikten zwischen Eltern und Kindern. Deutschland 1891, irgendwo in einer kleinen Stadt: Melchior, der Primus der Klasse, ist vom Geist der Aufklärung beflügelt. Sein bester Freund Moritz, durchdrungen von selbstzerstörerischer Besessenheit, schafft das Pensum in der Schule nicht. Wendla will von ihrer Mutter aufgeklärt werden, erhält aber nur Ausflüchte als Antwort. Mit ihrer Neugier auf sexuelle Themen und ihren gezielten Fragen werden alle von ihren Eltern und Lehrern allein gelassen. Als Melchior und Wendla ihre Liebe entdecken, geraten die Jugendlichen in ein verhängnisvolles Fahrwasser.
Spring Awakening gelingt der Spagat, dass wir uns den Figuren aus Wedekinds Drama auch heute noch nahe fühlen: Dies liegt vor allem an der Musik, in der sich die Wut der Jugendlichen über die sexuelle Repression und ihre Ausgeliefertheit kanalisiert.
IfM-Professor Sascha Wienhausen inszenierte am Theater Hagen bereits mit großem Erfolg die Musicals Avenue Q und In den Heights von New York. Zusammen mit Anja Schöne als Co-Regisseurin und Alfred Peter als Ausstatter hat er nun Spring Awakening auf die Hagener Bühne gebracht.
Fotos: Klaus Lefebvre
DIE BLUME VON HAWAII
OPERETTE VON PAUL ABRAHAM
Premiere am 1. April 2018 im Theater Osnabrück
Es wird geliebt, geputscht, getanzt und gesungen. Angetrieben von der Sehnsucht nach Ferne entspinnt sich in der rasanten Jazz-Operette "Die Blume von Hawaii" ein schwungvoller, durchgeknallter aber auch liebevoll augenzwinkernder Südseetraum mit Hindernissen. Denn in Honolulu ist die Hölle los: Die Einheimischen wollen die verhasste amerikanische Fremdherrschaft abschütteln. Und mittendrin: eine Prinzessin, die die nächste Königin von Hawaii werden könnte, aber lieber inkognito bleibt und sich als französische Jazzsängerin ausgibt; ein in sie verliebter amerikanischer Marine-Admiral; ein verschollen geglaubter, hawaiianischer Prinz in spe - ebenfalls in sie verliebt. Und damit ist der Verwirrung noch nicht genug ...
Regisseur Felix Seiler hat Musiktheater-Regie an der Theaterakademie Hamburg studiert. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Intendanten und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin Barrie Kosky, dem er u.a. bei "Monteverdi-Zyklus", "West Side Story" und "Ball im Savoy" assistierte. Felix Seiler ist Alumnus der "Akademie Musiktheater Heute" und stand 2011 im Semi-Finale des Ring Awards Graz sowie 2015 im Finale des Europäischen Opernregiepreises in Madrid.
Eigene Regiearbeiten verwirklichte er u.a. an der opera stabile der Hamburgischen Staatsoper, bei der Biennale für Zeitgenössische Musik in München, bei den Kunstfestspielen Hannover Herrenhausen und an der Komischen Oper Berlin. Dem Osnabrücker Publikum ist der Regisseur bereits durch seine erfolgreiche Musical-Inszenierung "The Addams Family" bekannt.
IN DEN HEIGHTS VON NEW YORK
MUSICAL VON LIN-MANUEL MIRANDA, DEUTSCH VON LAURA FRIEDRICH TEJERO
Premiere 16.09.2017
»Meine Mutter ist dominikanisch kubanisch, Mein Vater chileno, was heißt…Ich bin chile-dominikubanisch! Doch ‚ich komme aus Queens‘, sag ich dreist!«
Von Manhattan immer weiter in den Norden – also uptown – geht es nicht gerade die soziale Leiter hinauf. Vorbei an Harlem, erreicht man endlich das Viertel, an dem jeder Aufschwung vorbeigegangen zu sein scheint. Hier am Rande der Großstadt, der Gesellschaft, liegen die Heights, genauer die Washington Heights.
Fast dörfliche Strukturen bestimmen das Leben in den »Barrios«, den Bezirken von New York, die von Einwanderern aus Lateinamerika geprägt sind. Sie haben ihre Lebensfreude und den Glauben an eine bessere Zukunft aus ihrer Heimat mitgebracht und: ihre Musik. Die heißen Rhythmen Lateinamerikas haben sie im Blut, Hip-Hop und R’n’B mischen sich dazu. Sie sind die musikalische »nächste Generation« von Merengue und Salsa. So wie die Generation der Protagonisten des Musicals In den Heights die nächste Generation der Einwanderer ist.
Das Musical aus der Feder des Erfolgsautors Miranda ist ein wahres Kraftwerk an positiver Energie, das die Geschichte erzählt von Usnavi, dem sympathischen Kioskbesitzer, Nina, die als Studentin den sozialen Aufschwung schaffen soll, Benni, der sie liebt, aber nicht in die Latino-Welt gehört, und Vanessa, die ihren Friseursalon in eine bessere Gegend verlegen will.
Mit vier Tony Awards, darunter Bestes Broadway-Musical, einem Grammy für das beste Musical-Album und als Finalist des Pulitzer-Preises für das beste Drama haben die Latino-Rhythmen nicht nur die Herzen der Zuschauer erobert, sondern auch der Fachwelt.
Dynamisch, lustig und herzerwärmend wirbelt das geballte Leben über die Bühne. Dabei sind die Fragen aktueller denn je: Wie geht die Gesellschaft mit Zuwanderern um, wie die Einwanderer mit ihren Wurzeln? – Sie träumen von ihrer Heimat, um am Ende zu erkennen, dass sie bereits zu Hause sind: in den Washington Heights.
Wednesday Addams, verliebt in den hübschen, intelligenten, jungen Lucas, kommt nicht daran vorbei, diesen und dessen Familie der ihren vorzustellen. Doch stellt sie das vor eine enorme Aufgabe, denn ihre Familie ist etwas anders als alle anderen Familien. Dazu stammt Lucas noch aus einer sehr respektablen Familie. Bei diesem „Kennenlern“-Abendessen sollen zwei Welten aufeinandertreffen, die unterschiedlicher nicht sein können. Ihren Vater Gomez Addams – in das bevorstehende Abendessen eingeweiht – fleht Wednesday an, nichts davon ihrer Mutter zu erzählen. Doch Gomez hat bislang noch nie Geheimnisse vor seiner überalles geliebten Frau gehabt. Womit schließlich niemand rechnet: Bei diesem Abendessen, welches Wednesday für Lucas, seine Eltern und ihre Familie veranstaltet, wird sich alles für die Familie Addams verändern.
In Andrew Lippas Musical THE ADDAMS FAMILY ist die aus der gleichnamigen Cartoon- und Filmserie aus den 1990er Jahren bekannten Wednesday erwachsen geworden. Wer erinnert sich nicht an die Kultserie mit ihren gruseligen Charakteren, der unheimlichen Liebe zwischen Gomez und seiner Morticia, an Onkel Fester, Butler Lurch, der Großmutter und den beiden Kindern Wednesday und Pugsley, die seit der Uraufführung 2009 in Chicago nun auch die deutschen Musicalbühnen erobern.
Fotos: Jörg Landsberg
Avenue Q, das Musical in Kooperation zwischen dem Theater Hagen und dem Institut für Musik. Premiere am 05.09.2015.
Sie sehen niedlich aus und gehören doch in kein Kinderzimmer. Die Puppen, die in den Theatern Hagen, Osnabrück und Minden die große Bühne aufmischen, sind politisch völlig unkorrekt, geistreich, ironisch und singen was das Zeug hält. Avenue Q, ausgezeichnet mit drei Tony Awards, kommt zum ersten Mal nach Norddeutschland. Die Puppen Princeton und Kate, Lucy, Nicky, Rod und Treckie Monster leben in der Avenue Q in New York City; weit entfernt von Manhattan, dort wo die Mieten noch erschwinglich sind. Puppen und Menschen wohnen Tür an Tür und erleben die zwischenmenschlichen Geschichten, die Fernsehserien so erfolgreich und das normale Leben abwechslungsreich machen. Es geht um die eigene Bestimmung und um den großen Lebenstraum, um Liebe, Internetpornos und Arbeitslosigkeit. Die Puppen haben dabei einen nicht zu unterschätzenden Pluspunkt: sie nehmen kein Blatt vor den Mund. Mit großen Puppenaugen singen sie von Rassismus und Pornographie - und niemand kann ihnen böse sein. Dennoch empfiehlt das Theater den Besuch erst für Jugendliche ab 16 Jahren und natürlich für alle Erwachsenen, die Spaß an schräger Unterhaltung haben.
Die rasanten Songs aus der Feder von Robert Lopez und Jeff Marx tragen viel dazu bei, dass die tanzenden und singenden Puppen und ihre menschlichen Freunde im Gedächtnis bleiben.
Am 25.10.2014 fand die deutschsprachige Erstaufführung des Musicals „Carrie“ - nach dem gleichnamigen Horrorklassiker von Stehpen King - im Theater Minden statt (unterstützt von den Studierenden des Studienganges "Interaktiv Design").
Carrie ist ein Mädchen mit telekinetischen Kräften - Protagonistin des gleichnamigen Romans von Stephen King, der, von niemand geringerem als Brian de Palma erst,- aber nicht letztmalig verfilmt wurde. Die von Carrie ausgeführte Telekinesis - die rein durch geistige Kräfte verursachte Ortsveränderung von Gegenständen - ist ein für die Bühne dankbar darzustellendes Phänomen.
Die Geschichte Carries jedoch ist keine Geschichte die sich beschränkt auf die bloße Präsenz Carries metaphysicher Fähigkeiten; nein vielmehr ist die Geschichte Carries eine Erzählung von Restriktion und Emanzipation, die Geschichte eines vermeintlich wehrlosen Mädchens, Ihres Leidens und Ihres Aufbegehrens - eine Geschichte also, wie gemacht für das Musical!
In enger Kollaboration mit dem Institut für Musical der Hochschule Osnabrück und dessen Leiter und Regisseur der Carrie Inszenierung Prof. Sascha Wienhausen, wurde in Zusammenarbeit mit den Studierenden von Interactiv Design ein Konzept zur Realisierung erarbeitet.
Ein Musical mit mitreißender Musik, fantastischen Tanzszenen und einem Horrorfaktor das niemanden kalt lässt. „Carrie“ DAS Musical
"Rent" - 2013
„RENT“ das Musical erzählt aus dem Leben von acht jungen Menschen in den achtziger Jahren. Premiere am 05.10.2013.
Die Geschichte handelt vom Protest gegen eine Gesellschaft, in der junge Künstler und Freidenker keinen Platz mehr haben. Sie handelt von verratener Freundschaft, zerbrochener Liebe, Misstrauen, Krankheit, Drogen und Gewalt. Freundschaft, neu gefundene Liebe, Vergebung, Freude am Leben und Hoffnung stehen aber genauso im Mittelpunkt.
Diese Vielfalt von Emotionen macht RENT zu einem Stück, das manchmal traurig, auch lustig und berührend, vor allem aber natürlich ist und das viele Aspekte des Lebens beleuchtet. Genau das begeistert das Publikum an RENT. In diesem Musical werden Tabuthemas behandelt, die gerade bei jungen Menschen kein Tabu bleiben dürfen.
Die acht Frauen und Männer, die im Mittelpunkt der Geschichte stehen sind alle ganz unterschiedliche Charaktere, die unterschiedlich mit diesen Themen umgehen. Themen wie Homosexualität, AIDS und Drogen werden auf natürliche Art und Weise dargestellt.
RENT ist ein Stück, das traurige Fakten behandelt, RENT ist aber vor allem eine Geschichte der menschlichen Beziehungen und letztlich des Lebens selbst. Wir haben das Glück, dass wir mit RENT nicht nur ein Musical mit vielversprechendem Inhalt, sondern auch mit toller Musik gefunden haben. Sie ist schön, aufmüpfig und rockig, manchmal traurig, auch lustig und untermauert die Emotionen des Stücks perfekt.
SCHAUSPIELPRODUKTIONEN / KOOPERATIONEN
Im zweiten Studienjahr präsentieren sich die Studierenden mit einer Schauspielinszenierung im Plektrum-Theater des IfM.
Der Tartuffe
Theaterstück nach Moniere
In der Inszenierung von Roland Riebeling (u.a. bekannt aus dem Kölner Tatort) widmet sich mit Schwung und Liebe zur Sprache diesem in Reimform geschriebenen Werk des französischen Dichters.Der Betrüger Tartuffe bringt das Leben einer bürgerlichen Pariser Familie im 17. Jahrhundert gehörig durcheinander. Denn der leichtgläubige Hausherr Orgon befolgt jeden Ratschlag des angeblich frommen Predigers Tartuffe, während ihn das ganze Haus bereits als Heuchler durchschaut hat. Als Orgon beschließt, ihm noch seine Tochter zur Frau zu geben und den Sohn enterbt, spitzen sich die Dinge zu…
Team und Besetzung:
Regie, Bühnenbild, Kostüm: Roland Riebeling
Regieassistenz: Janina Steinbach, Jonas Blahowetz
Licht und Tontechnik: Lotte Kohl-Gorski
Mitwirkende:
Frau Pernelle, Tochter des Orgon: Pauline Weschta
Orgon, Gatte der Elmire: Daniel Nothnagel
Elmire, Gattin des Orgon: Salyma Chatty
Damis, Sohn des Orgon: Strato Stavridis
Marianne, Tochter des Orgon, verliebt in Valère: Janina Steinbach
Valère, verliebt in Marianne: Tim Stolberg
Cléante, Schwager des Orgon: Jonas Helmers
Tartuffe, ein Scheinheiliger: Tobias Gerisch
Dorine, Zofe der Marianne: Laetitia Hippe
Herr Loyale, ein Gerichtsvollzieher; Flipote, Diener des Hauses: Nuno Dehmel
KoKoro
Theaterstück von Nono Haratischwilis
Kokoro ist japanisch und bedeutet soviel wie „Das Herz aller Dinge“.In „Kokoro“, dem Theaterstück der preisgekrönten deutsch-georgischen Autorin Nino Haratischwilis, begegnen sich neun schillernde Charaktere in anrührenden Episoden. Irrlichternde Figuren, aus der Zeit und aus der Welt geworfen: Der Provinzpolitiker Robert und seine georgische Frau Marina, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein Kind, Winnie, eine alternde Diva, die ihre transsexuelle Nachbarin regelrecht kidnappt, ein literaturbesessener Obdachloser, der angeblich Frank Sinatra heißt, dazu ein karrierehungriger Aktivist, ein getriebener Journalist, der illegale Wege geht, eine einsame Putzfrau, und und und … Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander zu tun, doch Schritt für Schritt offenbart sich ein feines Beziehungsnetz: Mütter, Söhne, Liebhaber. Einsame Glückssucher sind sie, Heimatlose mit tiefen Kratzern auf der Seele.
Der Schauspieler und Regisseur Roland Riebeling, einem breiten Publikum als „Norbert Jütte“ aus dem Kölner Tatort bekannt und seit 2019 Dozent für Schauspiel an der Fachhochschule Osnabrück setzt mit dem zweiten Jahrgang der Musicalstudierenden, diesen mal witzigen, mal melancholischen Reigen von Menschen unserer Zeit rasant in Szene.
Team und Besetzung:
Regie: Roland Riebeling
Choreografie: Pascal Dominik Schmid
Regieassistenz: Amani El Sadek
Licht und Tontechnik: Tim Richter
Mitwirkende:
Winnie: Natalie Patricia Friedrich
Maja: Jamie-Lee Uzoh
Benjamin: Dominik Räk
Una: Richard Fuchs
Noa: Yannic Noël Blauert
Frank Sinatra: Leander Bertholdt
Robert: Stefan Schößwendter
Marina: Annemarie Purkert
Leila: Leonie Dietrich
Joschi: Pascal Dominik Schmid
Fotos: Leander Berthodt
DIE KLEINBÜRGERHOCHZEIT
Theaterstück von Berthold Brecht
Das Stück von Bertolt Brecht führt durch alle Stadien des Hochzeitsfest eines frisch vermählten Paares: von anfänglicher Freundlichkeit und aufgesetzter Höflichkeit bis hin zu immer größer werdenden Peinlichkeiten und Streitereien und einem schließlich gänzlich zertrümmerten Mobiliar. Im Zuge der Inszenierung von Roland Riebeling wurde Brechts Textvorlage um Songs aus aller Welt ergänzt und auf der Freifläche vor dem Gebäude am Limberg aufgeführt um die coronabedingten Auflagen zu erfüllen.
Das Bühnenbild vor der großen alten Eiche bestand aus einer langen Tischtafel, diversen unterschiedlichen Sitzgelegenheiten, einem Baumstumpf und einem alten Wohnwagen, der, vielseitig verwendbar, nicht nur als Kulisse sondern auch als auch Requisit funktionierte.
Die Studierenden sangen in ihren Rollen Lieder auf unterschiedlichsten Sprachen (japanisch, hebräisch, arabisch, holländisch u.v.m) und begleiteten sich gegenseitig auf verschiedenen Instrumenten. Unterstützung gab es hierbei zusätzlich von InstrumentalistInnen des Instituts für Musik, die sich sowohl musikalisch als auch darstellerisch in das Geschehen integrierten. Multikulturelle Songs, ein großer, bunt dekorierter Wohnwagen, sowie ein auf Picknickdecken ausgebreitetes Publikum gaben der Vorstellung somit die Impression eines Wandertheaters.
Team und Besetzung:
Regie: Roland Riebeling
Regieassistenz: Yannik N. Blauert
Musikalische Leitung: Jack Lukas
Mitwirkende:
Manar Elsayed, Clara Marie Hendel, Patrick Bertels, Benny Hogenacker, Hannah Miele, Franziska Wagner, Sandro Wenzing, Niklas Roling / Anna Fink
Willst Du schon gehen - Abschiede in Songs uns Szenen
Nichts ist ewig! Ständig müssen wir uns von Dingen, Menschen, Orten, Plänen und Träumen verabschieden. Das kann tragisch, herzzerreißend, aber auch lustvoll und befreiend sein.
Die Studierenden unternehmen in dem diesjährigen Schauspielprojekt eine Tour de Force durch die Jahrhunderte und begegnen unterschiedlichsten großen Dramatikern, die sich diesem Thema widmen.
Von Schillers Limonadenszene in „Kabale und Liebe“, über Shakespeare, Horvath, Ibsens „Nora“, Williams „Glasmenagerie" bis hin zu zeitgenössischen Theatertexten ist alles dabei, wo abgründig, endgültig, sehnsuchtsvoll oder elegant Schluss gemacht wird.
Dass das nicht nur traurig, sondern auch sehr witzig, skurril und in jedem Fall unterhaltsam sein kann,
stellen die Spielerinnen und Spieler unter Beweis in dem Setting einer Party , die irgendwie kein Ende findet,
eingerahmt von Songs und Liedern, die ebenfalls eine so bunte Mischung bietet, wie die Theaterliteratur.
Wegen Verdi Arien, über Knef Chansons, Lou Reed Balladen, Jazz ,französischen Schlager bis hin zu Deutsch Rap wie „Willst du mit mir Drogen nehmen“ will man von dieser Abschiedsfeier nicht mehr weg.
Team und Besetzung:
Regie: Roland Riebeling
Mitwirkende:
Tanja Beutenmüller / Lucía Bernadas Cavallini / Sanja Färber / Alexander Irrgang / Lukas Jakob / Lukas Kenfenheuer / Lénárd Kokai / Melanie Müller / Frederik Stuhllemmer / Viola Wanke
Fotos: Gesche Tebbenhoff
Semi-Opera in fünf Akten von Henry Purcell nach einem Schauspiel von John Dryden.
Die Briten und die Sachsen kämpfen um die Vorherrschaft. Unter der Führung des ritterlichen Königs Arthur schöpfen die Briten ihre Kampfkraft aus dem christlichen Glauben. Die Sachsen hoffen auf ihren König Oswald und hängen heidnischen Kulten an. Beide Seiten wären ohne ihre Zauberer, die sie mit weißer wie schwarzer Magie unterstützen, freilich verloren. Und dann ist da noch die schöne Emmeline, die blinde Tochter des Herzogs von Cornwall, die sowohl von König Arthur als auch von König Oswald umworben wird. Als die Sachsen von den Briten geschlagen werden, gibt der Sachsenkönig seine Ansprüche nicht auf, sondern raubt kurzerhand die Frau seiner Träume. Arthur bricht auf, um seine Braut aus den Fängen des Konkurrenten zu befreien.
Mit der 1691 am Londoner Dorset Garden Theatre erstmals aufgeführten „Dramatic Opera“ gelang dem englischen National-Dichter John Dryden und dem bereits zu seiner Zeit bedeutenden Komponisten Henry Purcell ein veritabler Theatercoup. Sprech- und Gesangsszenen verbinden sich auf organische Weise. Die eingängigen Singstücke wie Dialoge kommen mal ernsthaft-pathetisch, mal witzig-komödiantisch daher. Auf zuweilen augenzwinkernde Weise wird das „Alte England“ heraufbeschworen und mit ihm die Geschehnisse um den legendären King Arthur, der mit Magier Merlin und Luftgeist Philidel an seiner Seite alle Kämpfe besteht und allen Widrigkeiten trotzt.
KING ARTHUR stellt eine wunderbare schauspielerische wie musikalische Aufgabe für die jungen Musical-Studierenden des Instituts für Musik dar. Mit dem Stück werden sie eine bunte „Barockshow“ mit dramatischen Dialogen und Songs wie der berühmten Arie des Cold Genius „What power art thou“ – die Countertenor und New-Wave-Ikone Klaus Nomi als „Cold Song“ populär machte – auf die Bühne des emma-theaters bringen. Die Regie teilen sich die IfM-Schauspieldozent*innen Markus Kopf, Gesche Tebbenhoff und Matthias Caspari. Das Bühnenbild gestaltet Alexander Kubica, die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Martin Wessels-Behrens.
Fotos: Gesche Tebbenhoff
Premiere am 17. März 2018 im emma-theater
von William Shakespeare
Fassung des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück
Herzog Prospero lebt mit seiner Tochter im Exil auf einer verwaisten Insel. Er hat sich der Magie ergeben und nur der Luftgeist Ariel und das Monster Caliban sind seine Gesellschaft. Da gelangen durch einen Zufall und einen magischen Sturm seine Feinde auf die Insel und in seine Hände ...
"Der Sturm" als Komödie? Ist er nicht auch Shakespeares Testament? Ein Rachedrama? Ein Stück über die Wiederherstellung von Macht? Ein pastorales Drama? Eine romantische Liebesgeschichte? Ein philosophisches Drama? Ein metaphysisches Metamorphose-Gedicht? Ein Kolonialdrama oder psychoanalytisches Fallstück? Lassen Sie sich überraschen.
Nach "Sommernachtstraum", Was ihr wollt", "Wie es euch gefällt" und "Viel Lärm um nichts" folgt William Shakespeares "Der Sturm" als Schauspiel-Produktion der Musical-Studierenden des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück. Erneut wird - nach der erfolgreichen Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren - mit der Universität Osnabrück kooperiert: Die Studierenden des Fachbereichs Kunst/Kunstpädagogik sind bei der Inszenierung für Bühne und Kostüme verantwortlich.
Premiere 22. April, emma-theater
Nach VIEL LÄRM UM NICHTS von William Shakespeare
"Als ich sagte, ich würde als Junggeselle sterben, hatte ich nicht bedacht, daß ich bis zu meiner Hochzeit überleben würde."
Komödie mit Musik
Der Krieg ist aus. Übermütig und voller Lebensfreude kehren Don Pedro, der Prinz von Aragon, und seine Männer Benedikt und Claudio aus der Schlacht zurück und machen Rast bei Dona Leonata, der verwitweten Gouverneurin von Messina. Hals über Kopf verliebt sich Claudio in deren schöne Nichte Hero, und schon bald ist die Hochzeit beschlossene Sache. Unterdessen liefern sich Dona Leonatas scharfzüngige zweite Nichte Beatrice und der spröde Benedikt hitzige Wortgefechte.
Um sich die Zeit bis zur Hochzeit zu verkürzen, beschließt die fröhliche Gesellschaft, die schlagfertige Männerhasserin und den Frauenverächter ineinander verliebt zu machen. Bald zeigt sich, dass das Unternehmen nicht so aussichtslos ist, wie es zu Anfang scheint. Doch dann ziehen dunkle Wolken am Horizont auf: Don Juan, der im Krieg besiegte Stiefbruder, versucht aus Bosheit, die Braut als untreu darzustellen und damit die Hochzeit mit Claudio zu verhindern. Mit Hilfe seines Untergebenen Borachio gelingt der Plan: Die Hochzeit platzt vor dem Altar, woraufhin Hero in eine todesähnliche Ohnmacht fällt…
Die um 1600 von Shakespeare verfasste Komödie zeichnet vor allem durch die zahlreichen humorvollen Wortgefechte ihrer Protagonisten aus. Die spitzzüngigen Kommentare und Erwiderungen, ihre boshaften Dialoge über Freundschaft, Liebe und Ehe machen Viel Lärm um nichts zu einem der beliebtesten und meistgespielten Stücke Shakespeares.
Premiere am 13.März 2016
WIE ES EUCH GEFÄLLT von William Shakespeare
„Die ganze Welt ist eine Bühne und Männer, Frauen - alle sind nur Spieler.“
Romantische Komödie mit Musik
Die Luft am Hof ist kalt und ungemütlich geworden. Die Herzogin wurde von ihrer Schwester Frederike abgesetzt und vom Hof verband. Die Spione der neuen Herzogin sind überall. Aber deren Tochter Celia ist die beste Freundin von Rosalinde, der Tochter der alten Herzogin. Daher darf Rosalinde am Hof bleiben.
Orlando, jüngster Sohn des verstorbenen Sir Rowland de Boys, wird von seinem Bruder um sein Erbe gebracht und mit dem Tode bedroht. Aus Überdruss kämpft er gegen Charline, die Preisringerin der neuen Herzogin, und damit gegen das ganze Regime. Durch seinen Sieg gewinnt Orlando Rosalindes Herz und zieht den Zorn der neuen Herzogin auf sich. Er ist gezwungen zu fliehen.
Auch Rosalinde wird schließlich verband. Verkleidet als junger Mann Ganymed und nur begleitet von Celia und dem scharfzüngigen Narr Probstein, flieht sie in den Wald von Arden.
Im Wald von Arden finden alle Flüchtlinge Schutz. Dort treffen Schäfer und Ziegenhirten auf Verbannte, Aussteiger und Philosophen. Dieser Wald ist zum einen beschwerliche Natur und zum anderen ein Ort der Utopie; der idyllische Gegensatz zum diktatorischen Hofleben, ein machtpolitischer Freiraum. Jenseits von Hierarchien singt und debattiert man hier im Wald, Gegensätze lösen sich auf und Verlorene, Suchende, Liebende kommen sich jenseits der Konventionen näher. Doch wohin führt der Ausnahmezustand? Alles scheint möglich, keine Identität ist mehr sicher, bis sich nicht nur Orlando fragt: Woher weiß ich eigentlich, wer ich bin?
Das Spiel um Wunsch und Erfüllung, mit vorgetäuschter und echter, erwiderter und unerfüllter Liebe, macht Shakespeares „Wie es euch gefällt“ zu einer ebenso leichtfüßigen wie tiefsinnigen Komödie. Und welches seiner Theaterstücke eignet sich besser um Shakespeares 400. Todesjahr zu würdigen, ist der Titel „Wie es e u c h gefällt“ doch das Motto des erfolgreichsten Theaterunternehmers seiner Zeit, der stets wusste, was sein Publikum sehen wollte.
Premiere am 28.Februar 2015
Was ihr wollt
von William Shakespeare
„Solange noch Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter... “
Ein Seesturm trennt die Zwillinge Sebastian und Viola. Während das Meer Sebastian verschlingt, treibt es Viola an den Strand Illyriens. Allein in einer fremden Welt, beschließt sie sich als Mann zu verkleiden und in den Dienst des Herzogs Orsino zu treten.
Illyrien ist ein seltsamer Ort, dessen Bewohner um sich selbst kreisen.
Viola verliebt sich in Orsino. Doch Orsino ist in Olivia verliebt. Die wiederum will nichts von ihm wissen, weil sie um ihren toten Bruder trauert.
Der Liebesbote des Herzogs aber, die verkleidete Viola, gewinnt ihr Herz.
Das Mädchen als Mann liebt einen Mann, und der Mann, der ein Mädchen ist, wird von einer Frau geliebt.
Und nebenan tummelt sich Olivias Entourage: ihr versoffener Cousin Tobias mit seinem Busenfreund Christoph, ihr Kammerfräulein Maria und der Haushofmeister Malvolio.
Malvolio, von seiner Tugend und seinem Ego ebenso betrunken wie Tobias von seinem Alkohol, bildet sich ein, Olivia liebt ihn; Christoph, gleichsam scharf auf Olivia, hofft, Tobias könnte ihn verkuppeln; Maria möchte den adligen Tobias ergattern.
Tobias hingegen möchte seinen Spaß, seine Ruhe, und seinen Alkohol;
Und obendrein den störenden Malvolio sowie den seltsamen Liebesboten des Herzogs, der alles durcheinanderbringt, loswerden.
Und Violas Zwillingsbruder Sebastian? Hat er doch überlebt?
Wieder eine dieser verflixt-verzwickten Shakespeare Komödien.
Am Ende steht das Glück des Lebens in Form von Liebenden,
doch im Hintergrund lauert stets der Tod.
Und auf dem Weg begegnen den Figuren Hindernisse und Intrigen, Spiegelungen und Verwechslungen – und oftmals begegnen die Figuren auch sich selbst.
Premiere am 16. Februar 2014
Ein Sommernachtstraum
von William Shakespeare
„Ein Sommernachtstraum“ ist Shakespeares Komödienhit, der Longseller der Bühne, weltweit gespielt, immer wieder neu und immer wieder anders zu sehen von der Schulaula bis zum Broadway.
„Lasst mich auch den Löwen spielen!“
Ein Shakespearestück, dass man zu kennen meint, bevor man es zum ersten Mal gesehen hat.
Ein Stück über Liebeswirren und Liebesleid: der Athener Fürst Theseus wird bei seinen Hochzeitsvorbereitungen gestört. Denn ein Vater fordert sein Recht: Seine Tochter Hermia soll Demetrius heiraten, doch diese liebt Lysander, den wiederum Helena liebt. Theseus stellt Hermia vor die Wahl, ihrem Vater - und damit dem Gesetz - zu gehorchen, ins Kloster zu gehen oder zu sterben. Hermia und Lysander fliehen in den Wald, gefolgt von Helena und Demetrius. Doch im Wald herrscht die Natur und nicht die Vernunft. Der König der Elfen Oberon liegt im Liebesstreit mit seiner Königin Titania, dabei stiftet Puck, der Diener Oberons, heillose Verwirrung unter allen Liebenden. Dazwischen geraten Athener Handwerker, die mit dem heiligen Ernst der Dilettanten das Drama von Pyramus und Thisbe – eine Parodie auf Romeo und Julia - zur herzoglichen Hochzeit aufführen wollen, unter ihnen natürlich Zettel, der auch den Löwen spielen will...
Kooperationen
Das Institut für Musik pflegt innerhalb der Studienrichtung Musical Kooperationen mit nahegelegenen Bühnen, um eine möglichst praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten. Neben dem Theater Osnabrück („Titanic“, „Gräfin Mariza“, „Addams Family“ u.v.m.), dem Theater Hagen („Avenue Q“, „In den Heights von New York“, „Spring Awakening“ u.a.), dem Theater Münster (Aspects of Love), dem Theater Nürnberg („Hairspray“), dem Theater Minden („Rent“, „Carrie“ u.a.) existiert eine engere und langfristige Kooperation mit dem Staatstheater Kassel.
Musical LAB
Im Musical-Lab sind die Studierenden des ersten Jahrganges Musical der Hochschule Osnabrück aufgefordert aktiv einen Abend mit Musik selbst zu gestalten. Die Texte und Lieder wurden von den Studierenden selbst ausgewählt oder mit Musikschaffenden zusammen entwickelt. Lehrende unterstützen hier auf Augenhöhe kreative Prozesse, helfen bei der Repertoireauswahl und der szenischen Realisation. Das LAB soll ein Ort sein, auszuprobieren wie Theater vielleicht in Zukunft aussehen könnte. Ein gleichberechtigtes Miteinander kreativer Künstler*innen.
ZuMUTung
Ein szenischer Liederabend
Premiere am 18.03. 2023, Institut für Musik, Plektrum
Die moderne Welt ist eine ZuMUTung. Keine Frage. Sie überfordert viele Menschen, gibt ihnen das Gefühl, nicht mehr durchzublicken. Informationen sind überall zugänglich. Wir werden ständig von allen Seiten mit völlig unsortierten Nachrichten aus den „sozialen Netzwerken“ beschallt. Diese Überreizung wird durch Globalisierung und ständig fortschreitende technische Entwicklung noch verstärkt. Alle sind informiert und haben zu allem eine Meinung. Corona und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sind ideale Modellfälle, einer scheinbar aufgeklärten Gesellschaft dabei zuzuschauen, wie sie auf unvorhergesehene extreme Situationen reagiert. Und das sich formierende vermeintliche wissenschaftliche Denken sorgt dafür, dass die alten Glaubensgebäude zerbröseln und sich die alten Gewissheiten auflösen. Ein Vorgang, den viele Menschen als einen Verlust von Sicherheit erleben. Überall begegnen einem Differenz, Veränderung, Unsicherheit. All das stört zuallererst lieb gewordene Gewohnheiten.
Wir leben in einer unruhigen Welt. Und das war eigentlich schon immer so, nur sorgten früher autokratische Systeme dafür, dass sich darum kaum jemand kümmern musste. Es betraf nur eine kleine Elite, die handelte und wusste. Das hat sich geändert. Meist unter der viel besungenen Fahne der Freiheit, was die Empfänger dieser Freiheit oft gar nicht verstanden haben. Denn die Freiheit, die unsere Verfassung jedem gewährt, überträgt tatsächlich die Verantwortung, die sich früher „der Staat“ anmaßte, auf die Bürger*innen. Jede Entscheidung in Freiheit trägt ihre eigenen Konsequenzen in sich. Und aus dieser Verantwortung der Entscheidung entsteht oft eine Überforderung, weil Eindeutigkeiten verschwinden und Aushandlungsprozesse fast nie zu klaren Fronten führen, sondern zu vorübergehend labilen Zuständen. Es ist eine regelrechte ZuMUTung.
Letztendlich sind unsere Leben voller Zumutungen, die ständiger Aushandlung durch jedes Individuum bedürfen. Und wir alle tragen unsere eigenen ZuMUTungen mit uns herum. Ein szenischer Liederabend der Studienrichtung Musical des zweiten Semesters.
Team und Besetzung:
Mit und von: Djamila Al-Slaiman / Jonas Blahowetz / Philipp Faustmann / Christoph Gründinger / Lukas Löbner / Francesca Mai / Rinus Render / Clara Schönberner / Janina Steinbach / Leo Taubert
Szenische Unterstützung: Matthias Caspari / Sascha Wienhausen
Choreografie: Francesca Mai
Klavier: Christopher Wasmuth
Fotos: Leander Berthold
ON THE EDGE
Ein szenischer Liederabend zur Woche der Brüderlichkeit
Premiere am 19.03.2022, Institut für Musik, Plektrum
„On the edge“, zu deutsch „Auf der Kante“ kann sich auf vieles beziehen. Humor ist manchmal an der Grenze zu verletzenden Äußerungen. Die Grenze zwischen Liebe und Freundschaft ist schmal und auch leider steht die Frage nach Krieg und Frieden oft auf Messers Schneide. Schwul, schwarz oder z. B. jüdisch kennen wir als Bezeichnungen bestimmter Gruppen, aber auch als Ausgrenzungsparameter. Dies war die Grundidee für den heutigen Abend: Wo wird eine Grenze überschritten und wo wird sie gerade noch gewahrt?
„Wer der Norm entspricht, kann dem Irrtum erliegen, dass es sie nicht gibt“, schreibt Carolin Emcke in „Gegen den Hass“. Diese Norm kennzeichnet häufig die Grenze ausgrenzenden Verhaltens und macht uns manchmal übersensibel und manchmal unsensibel, was mitunter das gleiche bedeuten kann.
Die zweite Idee war, hauptsächlich Musik zu verwenden, die von jüdischen Komponist*innen oder Autor*innen kreiert wurde. Während wir in der ernsten Musik eine große Anzahl von Komponist*innen wiederentdeckt haben und deren Werke dem Repertoire wieder zugeführt werden konnten, ist die große Anzahl an Kompositionen jüdischer Komponist*innen der Unterhaltungsmusik und dem Chanson nahezu unentdeckt. Am Broadway prägen viele jüdische Komponist*innen den Markt, aber auch im Berlin der 20er und 30er Jahre bestimmten jüdische Komponist*innen das Geschehen auf den wichtigsten Bühnen. Fast 90 Prozent aller Werke der Unterhaltungsmusik gehen auf Komponist*innen jüdischen Glaubens zurück und sind bis heute z.T. nur noch wenig bekannt. Niemand verbindet mit „Padam … Padam“ von Edith Piaf Norbert Glanzberg, den eigentlichen Komponisten dieses weltberühmten Chansons. Es ist an der Zeit, diesen großen Schatz an großartigen Kompositionen zurück ins Repertoire zu holen. Wir können nur ahnen, wie das deutsche Musical aussähe, hätten diese Komponist*innen überlebt oder hätten sie in Deutschland bleiben können.
Team und Besetzung:
Mit und von: Salyma Chatty / Nuno Dehmel / Amani El Sadek / Jonas Helmers / Laetitia Hippe / Tobias Gerisch / Daniel Nothnagel / Strato Stavridis / Tim Stolberg / Pauline Weschta
Szenische Unterstützung: Matthias Caspari / Sascha Wienhausen
Klavier: Christopher Wasmuth
Fotos: Leander Berthodt
VERDAMMT STARKE LIEBE
Konzeption eines Musicals mit Texten von Edith Jeske und Rainer Bielfeldt nach einem Buch von Lutz van Dijk
Musik und Dialogtexte: Rainer Bielfeldt
Gesangstete: Edith Jeske
Stefan ist vierzehn, als sich mit dem Überfall Deutschlands auf Polen im Sommer 1939 sein Leben über Nacht ändert. Zwei Jahre später lernt er Willi kennen, einen jungen deutschen Soldaten. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick – doch Liebe zwischen Männern verfolgen die Nazis streng. Trotz der ungeheuren Gefahr, die eine Beziehung für sie beide bedeutet, gehen sie das Wagnis ein.
Nach dieser wahren Geschichte konzipierte Rainer Bielfeldt mit Edith Jeske, Matthias Caspari und Sascha Wienhausen in Grundzügen eine Musicalidee die sich noch in weiterer Erarbeitung befindet.
Team und Besetzung:
Regie: Matthias Caspari / Sascha Wienhausen
Musikalische Leitung: Martin Wessels-Behrens
Der junge Stefan: Richard Fuchs
Willi: Dominik Räk
Judith: Annemarie Purkert
Sophie: Natalie Friedrich
Elena: Leonie Dietrich
Chris: Pascal Schmid
Kati: Jamie-Lee Uzoh
David: Leander Berthodt
Jonas: Yannik N. Blauert
Said: Stefan Schößwendter
Do It For Love
Musical
Musik: Chris Thompson (Zusätzliche Musik von Mads Eriksen, Gunnar Bjelland,
Gail Tipene, Pieter Akkermans and John Van Tongeren)
Gesangstexte: Chris Thompson / Inge Pans
Buch: Chris Thompson / Inge Pans / Jürgen Hartmann
Dialogübersetzung: Jürgen Hartmann
Werkstattaufführung erstmalig am 01.03.2020 im emma-theater Osnabrück
DO IT FOR LOVE nach einer Idee und mit Musik von Chris Thompson, dem Vokalisten der Manfred Mann’s Earth Band und international gefragten Performer, ist eine Kombination von Märchen und romantischer Komödie. Eine Geschichte unter jungen Leuten, mit Themen wie Familie, Freundschaft, Wahlverwandtschaft und Generationenkonflikt. Eine Geschichte um den uralten Konflikt zwischen Gut und Böse, fehlgeleiteten Ehrgeiz, Geldgier, Sehnsucht nach Geborgenheit und Solidarität.
Die Musik von Chris Thompson ist rockig bis poppig, mit teils ironischen Verbindungen zu Musical und Filmmusik. Etliche Tanznummern sorgen für Bewegung auf der Bühne, Balladen charakterisieren die vielfältigen Bühnencharaktere.
Veronica und Bobbie teilen das Schicksal, schon jung die Eltern bzw. den Vater verloren zu haben. Sie kennen sich seit Kindesbeinen und sind nun ein Liebespaar. Veronica ist bei ihrer Großmutter Marjorie aufgewachsen, die ihr zum 21. Geburtstag eine Spieluhr übergibt, die angeblich Wünsche erfüllen kann. Als Bobbie zum wiederholten Male von seiner Sehnsucht erzählt, seinen angeblich durch eine Überdosis Drogen umgekommenen Vater wiederzusehen und die Umstände seines Todes aufzuklären, stellen Veronica und er die Spieluhr auf die Probe. Bobbies Stiefvater Dickie, der Buchhalter und Manager seines Vaters gewesen war, hat jedoch ebenfalls von der Spieluhr erfahren und verfolgt nun seine eigenen Pläne
Chris Thompson, geboren 1947 in Großbritannien, war ab 1975 Vokalist von „Manfred Mann’s Earth Band“ und hatte mit dieser Formation mehrere Nummer-1-Hits. Einer der bekanntesten Songs war „Blinded by the Light“, auch „Mighty Quinn“ wurde zum Klassiker. Darüber hinaus hat Chris Thompson bis heute mehr als ein Dutzend Solo-Alben veröffentlicht und ist auch als Songwriter für andere Performer und Bands sowie als Komponist in sehr unterschiedlichen Projekten aktiv.
Team und Besetzung:
Regie: Nick Westbrock
Musikalische Leitung: Martin Wessels-Behrens
Choreografie: Michael Schmieder
Ausstattung: Alexander Kubica
Kostüme: Sascha Wienhausen
Veronica: Magdalena Allgaier
Bobbie, Veronica’s Freund: Frederik Stuhllemmer
Dickie, Rachel’s Ehemann (Bobbie’s Stiefvater): Raoul Haberhauer
Rachel, Bobbie’s Mutter: Rahel Wissinger
Jerome, Friseur, Veronica’s boss und bester Freund: Sandro Wenzing
Sylvia, Friseurin, hoffnungslos in Jerome verliebt: Sanja Färber
Marjorie, Veronica’s Großmutter: Lucia Bernades Cavallini
Blanche: Sabrina Prohaska
Rose: Cassandra Emilienne
Dorothy: Kristina Fehse
Der Präsentator auf Dickie’s Full Moon Special party (ad lib. dbl. radio presenter): Lukas Kenfenheuer
Ensemble:
Patrick Bertels, Manar Elsayed, Benny Meisenberg, Niklas Rohling, Sandro Wenzing, Franziska Wagner
PREISTRÄGER*INNEN
Natalie Friedrich
Preis der Walter und Charlotte Hamel Stiftung, Bundeswettbewerb Gesang 2023
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Dominik Räk
1. Förderpreis (früher Juniorenwettbewerb), Bundeswettbewerb Gesang 2021
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Annemarie Purkert
2. Preis Hauptwettbewerb Musical, Bundeswettbewerb Gesang 2021
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Frederik Stuhllemmer
3. Preis Musical Hauptwettbewerb Musical, Bundeswettbewerb Gesang 2021
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Magdalena Allgaier
dritter Preis Hauptwettbewerb Musical, Bundeswettbewerb Gesang 2019
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Tanja Beutenmüller
Förderpreis der LOTTO-Stiftung Berlin, Bundeswettbewerb Gesang 2019
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Lucía Bernadas Cavallini
Förderpreis der Walter und Charlotte Hamel Stiftung, Bundeswettbewerb Gesang 2019
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Bosse Vogt
Sonderpreis der BDG-Stiftung Gesang des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen, Bundeswettbewerb Gesang 2019
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Thaddäus Maria Jungmann (Sebastian Jüllig)
1. Preis Hauptwettbewerb Chanson beim Bundeswettbewerb Gesang 2017
Thaddäus Maria Jungmann (Sebastian Jüllig)
Sonderpreis „Bar jeder Vernunft“ Bundeswettbewerb Gesang 2017
Celena Pieper
Preis des Bundesverbandes Deutscher Gesangspädagogen Bundeswettbewerb Gesang 2017
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Anton Schweizer
Preis der Walter-Kaminsky-Stiftung Bundeswettbewerb Gesang 2017
Stephanie Junge
Halbfinale Lotte Lenya Competition New York, USA
Nicolai Schwab
Preisträger beim 44. Bundeswettbewerb Gesang für Musical/Chanson Dezember 2015 / Förderpreis der Charlotte und Walter Hamel Stiftung
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