Die Studierendenberatung Teil II Montag, 30. November 2020
Im ersten Blogbeitrag zur Studierendenberatung wurden die Angebote vorgestellt, die vor Studienbeginn genutzt werden können. Dieser Beitrag stellt die Aufgaben und Beratungsangebote vor, die während und nach dem Studium in Anspruch genommen werden können.
Den ersten Beitrag verpasst? Dann geht es hier zu Teil 1.
Während des Studiums
Der Start in das duale Studium ist geschafft – die Theorie- und Praxisphasen beginnen und die Bachelor- und Masterstudierenden können auf eine Vielzahl von Angeboten der Stube zurückgreifen. „Häufig sagen uns dual Studierende zu Studienbeginn, dass sie so viel wie möglich lernen wollen. Hier knüpfen wir an. Wir wollen, dass sich die Studierenden durch den Theorie-Praxis-Transfer entwickeln und die Kompetenzen erlangen, die sie in ihrem weiteren Berufsleben nach vorne bringen werden. Unsere Angebote stehen daher sowohl während der Theoriephasen als auch während der Praxisphasen zur Verfügung“, erklärt Myriam Erath.
Wann immer etwas im Studium ansteht: Schwerpunktwahl, Projektstudium, Abschlussarbeit etc. –die Stube steht den Studierenden zur Seite und klärt aufkommende Fragen. Teil des Angebots sind die sogenannten Semestergespräche, die zu Semesterbeginn in den Studiengruppen stattfinden. Den Studierenden wird vorab eine Ansprechperson der Studierendenbetreuung zugewiesen, die sie über das gesamte Studium begleitet. Im Laufe der Semester kann sich dadurch ein Vertrauensverhältnis etablieren, sodass auch sehr persönliche Anliegen jederzeit geklärt werden können.
Weitere Aufgaben der Stube sind die Koordination des Theorie-Praxis-Transfers , die Durchführung von Seminaren und Workshops zum wissenschaftlichen Arbeiten. Dazu zählen zum Beispiel „PTPs - Planung, Aufbau und Ergebnissicherung“, „PTPs als Instrument zur Selbstführung“, „PTPs für meine persönliche und fachliche Entwicklung“ oder auch „PTPs als Vorbereitung auf die Bachelorarbeit“. Sollte im Rahmen von übergreifenden PTPs ein erhöhter Unterstützungsbedarf entstehen oder Hilfe bei der Auseinandersetzung mit Stärken und Schwächen sowie deren Aufarbeitung bei der Erstellung der PTPs benötigt werden, gibt es auch dafür Angebote, beispielsweise in Form von Lernfortschrittsberatungen. Diese können individuell vereinbart werden und dienen einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit den bereits erstellten PTPs. In den Gesprächen wird unter anderem gezielt auf die Schwächen der Hausarbeiten eingegangen und es werden Tipps an die Hand gegeben, wie die Studierenden sich verbessern können. Dadurch soll auch die erfolgreiche Durchführung des Projektstudiums und der Bachelorarbeit ermöglicht werden.
Das Team der Stube steht aber auch für eine Vielzahl an anderen Themen beratend zur Seite. Von der Organisation von Auslandsaufenthalten über Tipps und Tricks bei Präsentationen bis hin zur Vorbereitung von Gesprächen mit Vorgesetzten oder Lehrenden. Die Kolleginnen und Kollegen helfen weiter, wo sie nur können. Ein Fokus liegt dabei darauf, die Studierenden zu befähigen, sich in die Perspektiven ihrer Gesprächspartner*innen hineinzuversetzen, sich deren Erwartungen bewusst zu sein (siehe Teil 1 zum Erstsemesterwochenende) und Situationen objektiv zu reflektieren.
Auch bei Schwierigkeiten mit der Bewältigung des Studiums und/oder Prüfungsproblemen, verursacht durch bspw. persönliche Probleme mit Freunden/der Studiengruppe oder im Ausbildungsbetrieb, eigene oder Erkrankungen von Familienmitgliedern, können die Bachelor- und Masterstudierenden auf ihre Studienbetreuer*innen zukommen, um den weiteren Studienverlauf zu besprechen. Wichtig ist dabei, dass die Studierenden rechtzeitig Unterstützung suchen, sodass noch genügend Zeit bleibt, einen Plan zu erstellen. Es kann beispielsweise ein Plan erarbeitet werden, wie Prüfungen entzerrt werden können, wenn eine Prüfung nicht angetreten wurde und diese deshalb zu einem anderen Zeitpunkt abgelegt werden muss (Prüfungsstau). „Es liegt uns am Herzen, dass all unsere Studierenden am Ende ihren Abschluss in den Händen halten. Wir finden gemeinsam Lösungen und können viele Tipps mit auf den Weg geben“, erklärt Marcel Laufmöller. Außerdem gibt das Stube-Team Tipps dazu, wie sich die Studierenden im Betrieb besser zurecht finden, einarbeiten und profilieren können.
Ab dem dritten Semester können Studierende außerdem Perspektivgespräche in Anspruch nehmen, die auch ehemaligen Studierenden zur Verfügung stehen. Wie es nach dem Studium weitergehen kann ist eine komplexe Frage, um die Studierende sich frühzeitig Gedanken machen sollten. Die Kolleginnen und Kollegen der Stube stehen den Studierenden als neutrale Ansprechpersonen zur Seite, um das Beste aus dem dualen Studium herauszuholen.
Trotz der umfassenden Beratungsangebote der Stube sollte allerdings nicht den Eindruck entstehen, dass es sich bei der Stube um ein Problemlösungsbüro handelt. Dinkelborg erklärt: „Von angehenden Akademiker*innen wird in Unternehmen erwartet, dass sie Probleme selbstständig identifizieren und versuchen, sie zu lösen. Wenn diese nicht selbstständig lösbar sind, Hilfe suchen und diesen Auftrag unterstützen wir im Rahmen unserer Kompetenzentwicklung. Die Studierenden werden dazu angeleitet, ihre Probleme selbstständig zu lösen. Dabei zeigen die Erfahrungen, dass die Beratung am besten funktioniert, wenn die Studierenden proaktiv über ihre Probleme, Sorgen, Wünsche und Ziele sprechen.“ Auf Basis dessen, was die Studierenden zurückspiegeln und der Evaluierung durch die Stube, entwickeln die Kolleg*innen neue Beratungs- und Betreuungsangebote oder bauen diese aus. Die Stube stellt sich also immer wieder selbst auf die Probe, um ihre Wirkungsfähigkeit zu überprüfen. Von dem Austausch zwischen Studierenden und der Stube profitieren demnach alle Seiten.
Nach dem Studium
Der Bachelor- oder Masterabschluss ist geschafft, aber was nun? Wie soll es weitergehen? Welche Perspektiven bieten sich im Unternehmen und für die weitere Karriere an? Auch nach erfolgreicher Beendigung des Studiums können ehemalige Studierende noch Angebote der Stube wahrnehmen. Individuelle Perspektivgespräche können dabei helfen, den Weg der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung auszuarbeiten und zu visualisieren. Dabei werden auch Themen besprochen, wie sich Absolvent*innen im Unternehmen für neue Aufgaben oder eine Führungsposition empfehlen können oder sich grundsätzlich für eine Karriere vorbereiten. Die Kolleg*innen der Stube beraten die Absolvent*innen zu den Themen lebenslanges Lernen, Weiterbildungsprogramme sowie natürlich den Masterangeboten am IDS nach dem Bachelorabschluss.
Das Team der Stube ist montags bis freitags, von 9-17 Uhr erreichbar. Weitere Informationen unter Beratung und Bewerbung.