Ein Blick hinter die Kulissen mit Sebastian Kizinna Montag, 14. Juni 2021

In unserem Format „Ein Blick hinter die Kulissen mit…“ interviewen wir nach und nach Mitarbeitende und Lehrende, mit denen Sie im Laufe Ihres Informationsprozesses und später im dualen Studium am Campus Lingen in Kontakt kommen können. In diesem Beitrag wird Sebastian Kizinna aus dem Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung vorgestellt.

Sebastian Kizinna ist noch ganz neu bei uns am Institut für Duale Studiengänge (IDS). Er arbeitet seit Anfang April 2021 bei uns und betreut seitdem die dual Studierenden beim wissenschaftlichen Arbeiten und unseren Studiengang Management betrieblicher Systeme.

 

Wie ist Ihr beruflicher Werdegang und wie sind Sie zum IDS gekommen?

Kizinna: Nach meinem Realschulabschluss habe ich eine industrielle Ausbildung zum Offsetdrucker absolviert. Anschließend habe ich mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt, um dann in Osnabrück Englisch und Geschichte auf Lehramt zu studieren.

Ich habe schon seit meinem Studium immer für Einrichtungen gearbeitet, die Studierende und Studieninteressierte unterstützen und beraten: Während meines Studiums war ich studentische Hilfskraft bei der Zentralen Studienberatung der Hochschule und Universität Osnabrück. Nach meinem Abschluss habe ich beim Learning Center der Hochschule Osnabrück gearbeitet. In meiner Zeit beim Learning Center war ich drei Jahre in einem gemeinsamen Projekt mit der Studienberatung tätig. Von da aus war es für mich sehr logisch zum IDS zu wechseln, um weiter Studierende zu unterstützen.

 

Wie sehen Ihre Aufgaben konkret aus?

Kizinna: In erster Linie unterstütze und betreue ich die dual Studierenden beim wissenschaftlichen Arbeiten im Theorie-Praxis-Transfer, also bei den sogenannten Praxistransferprojekten (PTPs). Außerdem habe ich bereits im Learning-Center digitale Inhalte entwickelt, weshalb ich auch hier am IDS die Kompetenzentwicklung der Studierenden, z. B. durch Online Self Assessments oder e-Portfolios, unterstützen möchten.

Für den Studiengang Management betrieblicher Systeme bin ich für die Betreuung im Studium zuständig. Ich betreue die Studierenden in Gruppen in den Semestereingangs- und Ausgangsgesprächen, in Seminaren zum wissenschaftlichen Arbeiten und zur Theorie-Praxis-Relation, im Projektstudium und Applied Science Lab. Aber ich berate die Studierenden des Studiengangs auch einzeln bei Prüfungsproblemen, beim Drittversuch einer Prüfung, in Perspektivengesprächen oder bei der Vorbereitung von Gesprächen in den Unternehmen.

 

Wie lautet Ihr Profi-Tipp für das wissenschaftliche Arbeiten?

Kizinna: Auch wenn es langweilig klingt: Die richtige Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit ist sehr wichtig. Eine gute Struktur setzt ein angemessen eingegrenztes Thema voraus, auf das die Fragestellung, Hypothesen und Methodenauswahl abgestimmt werden müssen. Gibt es diesen roten Faden nicht, verzettelt man sich oft und kann die verschiedenen Teile der Arbeit nicht sinnvoll aufeinander beziehen. Daraus folgt mein Profi-Tipp: Grenzen Sie das Thema angemessen ein und suchen Sie ein Thema, das sie interessiert. Das hilft dabei, immer motiviert und interessiert zu forschen!

 

Was gefällt Ihnen am Konzept des dualen Studiums?

Kizinna: Mir gefällt die Verbindung von mehreren Lernorten und damit auch die Verknüpfung von berufspraktischen und wissenschaftsbezogenen Inhalten. Die Studierenden haben die Möglichkeit, in den Unternehmen die wissenschaftlichen Inhalte der Hochschule anzuwenden und auch umgekehrt Erfahrungen oder Probleme aus dem Unternehmen mit ins Studium zu bringen. Ich denke, dass das duale Studium durch den hohen Praxisanteil und den Transferleistungen ein großes Potenzial für die Kompetenzentwicklung der Studierenden hat. Das zeichnet das duale Studium aus.  

 

Was war das Highlight Ihrer bisherigen Arbeit am IDS?

Kizinna: Das große Highlight war die Teilnahme an der digitalen Konferenz „Zukunft Duales Studium“, die das IDS Ende April zusammen mit der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) zum dritten Mal ausgerichtet hat. Da haben sich ganz viele Akteure aus dem Kosmos des dualen Studiums getroffen, die mit viel Herzblut und Engagement dabei sind. Es war sehr spannend, die verschiedenen Facetten des dualen Studiums und auch Perspektiven auf das duale Studium zu sehen. Die Beteiligten kennenzulernen und bei einer großen, digitalen Konferenz in die Organisation hereinzuschauen, hat viel Spaß gemacht. Für mich war die Konferenz ein super Einstieg in meinen neuen Job hier am IDS. Ich konnte viel über das duale Studium lernen.

 

Beschreiben Sie bitte das IDS in wenigen Worten.

Kizinna: Engagiert, professionell und herzlich – sowohl untereinander als auch in Bezug auf Studierende, Unternehmensvertreter*innen und Studieninteressierte.

 

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Kizinna: Meine Frau und ich haben drei kleine Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren. Da steht das Familienleben im Vordergrund. Wir müssen viel auf- und hinterher räumen, aber wir verbringen auch viel Zeit im Wald und im Garten, gehen spazieren oder fahren Fahrrad. Wenn ich Zeit für mich brauche, lese ich ein Buch oder gehe joggen.

 

Welches Buch und welche Serie sollte jeder gelesen und gesehen haben?

Kizinna: Ich bin ein sehr großer Fan von Stephen King, deswegen würde ich sagen, dass jeder einmal sein Buch „Es“ gelesen haben sollte, weil es eigentlich eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Freundschaft und auch über den Kampf zwischen dem Guten und Bösen ist. Das wäre mein Favorit als eins der vielen Bücher von Stephen King, die ich absolut empfehlen kann.

Bei den Serien schwankt das total, aber im Moment gucke ich „This is Us“ – eine Serie, die das Schicksal einer Familie über mehrere Generationen und Charaktere hinweg erzählt. Da ist eigentlich alles dabei über den Konflikt am Küchentisch bis zu großen Fragen über Herkunft und Identität mit einem sehr guten Cast, der es leicht macht, die Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen.

 

Welche Tüte können Sie nicht aufmachen, ohne direkt alles aufzuessen?

Kizinna: Im Moment esse ich total gerne Essig-Salz-Chips, also eher salzige Sachen.

 

Welche Sprache würden Sie gerne sprechen und warum?

Kizinna: Ich würde gerne fließend Spanisch sprechen können, weil die Familie meiner Frau aus Peru kommt und mich Südamerika fasziniert. Wenn wir dann mit den Verwandten telefonieren oder sie besuchen, könnte ich mich besser mit ihnen unterhalten.

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