Grenzenloses Lernen: Jakob Schwering und seine Praxisphase in Österreich Mittwoch, 2. Oktober 2024
Jakob Schwering studiert den dualen Studiengang Betriebswirtschaftslehre am Campus Lingen. Unterstützt wird er dabei von seinem Praxisunternehmen, Firma ELA Container. Warum er seine Praxisphase in Österreich verbringen wird, was seine Aufgaben bei seinem Praxisunternehmen sind und warum man als dualer Student nicht in Deutschland bleiben muss, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.
Hallo Jakob. Du arbeitest bei ELA Container. Was sind deine Aufgaben und in welchem Bereich bist du tätig?
„Bei meinen Praxispartner ELA durchlaufe ich während der drei Jahre meines dualen Studiums verschiedene Abteilungen. Ich war schon in der Buchhaltung, im Einkauf, im Vertrieb, in der Auftragskoordination und in der Logistik tätig. Es gibt insgesamt über 25 verschiedene Abteilungen. Momentan bin ich im Vertrieb. Es ist wirklich sehr interessant, weil wir das, was wir im Studium lernen, direkt in der Praxis anwenden können und weil ich mir auch später sehr gut vorstellen könnte, im Vertriebsaußendienst zu arbeiten.“
Nächstes Jahr gehst du ins Ausland. Bleibst du dabei deiner Firma treu und arbeitest nur an einem anderen Standort?
„Ja, genau. Mein Auslandsaufenthalt ist während der Praxisphase ab Februar geplant. ELA hat weltweit mehrere Standorte und ich habe die Möglichkeit bekommen, an einem Standort im Ausland zu arbeiten. Ich habe gezielt danach gefragt, weil mich das sehr interessiert. Die Firma ELA Container ist ein großes Unternehmen mit über 1.400 Mitarbeiter*innen, alleine hier am Hauptstandort in Haren arbeiten über 700 Mitarbeiter*innen. Die Standorte im Ausland sind hingegeben viel kleiner, was für mich den besonderen Reiz ausmacht. Ich finde es spannend, in einer Umgebung zu arbeiten, in der jede*r jede*n kennt – wie eine kleine Familie. Ich freue mich schon wirklich sehr drauf.“
Wohin genau geht es?
„Es geht sehr wahrscheinlich nach Österreich, ins Oberösterreich.“
War es deine Entscheidung, nach Österreich zu gehen?
„Ja, das war mein Wunsch. Normalerweise verbringen wir nur wenige Tage an anderen Standorten für einzelne Abstimmungen oder Aufbauarbeiten. Ich wollte aber die Möglichkeit nutzen, um länger an einem Standort zu arbeiten, um intensiver in die dortigen Arbeitsabläufe zu schauen und die Kolleg*innen dort besser kennenzulernen, weil ich mir vorstellen kann, auch später nach meinem dualen Studium in einer der Niederlassungen im Süden zu arbeiten, zum Beispiel in Österreich, Schweiz oder Bayern. Daher möchte ich mir das jetzt mal anschauen und auch beruflich erleben.“
Wie wirst du dort wohnen und wie wird dein Leben dort aussehen?
„ELA unterstützt mich dabei zu 100 %. Es wird noch geklärt, wo ich dort genau eingesetzt und wem ich unterstellt sein werde, da es nicht so oft vorkommt, dass jemand für eine so lange Zeit ins Ausland geht. Aber mein Unternehmen war von Anfang an offen dafür und unterstützt mich, sodass ich mich auch um die Unterkunft und ein Mietauto nicht kümmern muss. Das organisiert das Unternehmen.“
Viele denken, dass duale Studierende nicht ins Ausland gehen können. Was sagst du dazu?
„Ich finde, wenn man es wirklich will, ist alles möglich. Bei kleineren Unternehmen kann es manchmal schwieriger sein, vor allem, wenn sie keine Niederlassungen im Ausland haben. Aber bei größeren Unternehmen wie ELA gibt es solche Möglichkeiten. Deshalb ist es wichtig, sich bereits vor Beginn des dualen Studiums Gedanken darüber zu machen, bei welchem Unternehmen man einsteigen möchte und welche beruflichen Ziele man verfolgt. Für mich war ELA die perfekte Wahl.“
Worauf freust du dich in Österreich am meisten?
„Ich bin gespannt auf die Arbeit dort und möchte vor allem sehr viel lernen, aber ich freue mich auch sehr auf das Skifahren und die Berge.“