Virtuell Reality als zukunftsweisendes Mittel in Gesundheitsberufen Dienstag, 22. November 2022

Beteiligte des Verbundprojekts „Digitale und virtuell unterstützte Fallarbeit in den Gesundheitsberufen“ trafen sich kürzlich zur Abschlussveranstaltung an der Hochschule Bielefeld. Foto: Fachhochschule Bielefeld

Dreijähriges Verbundprojekt „DiViFaG" unter Beteiligung der Hochschule Osnabrück erfolgreich beendet

Das Verbundprojekt „Digitale und virtuell unterstützte Fallarbeit in den Gesundheitsberufen“, kurz DiViFaG, der Hochschule Osnabrück - Campus Lingen, der Hochschule Emden/Leer sowie der Fachhochschule Bielefeld und Universität Bielefeld fand kürzlich nach dreijähriger Laufzeit seinen Abschluss. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt wurden gemeinsam problemorientierte, digital und virtuell unterstützte Lehr- und Lernszenarien entwickelt, erprobt und evaluiert.

„Die Ergebnisse dieses Projekts sind unter anderem ein hochschuldidaktisches Fachkonzept, zehn digital und virtuell unterstützte Lehr- und Lernszenarien und ein Schulungskonzept für Lehrende in einem digitalen Schulungsraum. Alle entwickelten Materialien werden als Open Educational Ressource (OER) bereitgestellt. Zudem sind Working-Paper, Artikel, Buchbeiträge und Poster veröffentlicht worden“, freut sich Prof.in Dr. Stefanie Seeling vom Campus Lingen der Hochschule Osnabrück.

Die Evaluation des Projekts habe unter anderem ergeben, dass digital und virtuell unterstützte Lehr- und Lernszenarien zur Sicherung des Theorie-Praxis-Transfers beitragen und eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Themen hervorrufen. Fallbasiertes Lernen könne durch digital unterstützte Medien sehr gut umgesetzt werden. Zudem werde die variantenreiche Lehrmethode von Studierenden geschätzt. „Insgesamt scheint Virtuell Reality (VR) ein zukunftsweisendes Mittel für die Lehre in Gesundheitsberufen zu sein, es bedarf aber einen hohen technischen Aufwand und einer engmaschigen Betreuung und Unterstützung der Studierenden“, so die Professorin für Pflegewissenschaft an der Fakultät Management, Kultur und Technik (MKT) in Lingen.

Am Campus Lingen würden die Studierenden des Bachelorstudiengangs Pflege dual zukünftig, im Sinne der nachhaltigen Verwertung von Forschungsergebnissen, von der curricularen Verankerung der entwickelten Lehr- und Lernszenarien profitieren. Die Ergebnisse des Projekts seien auch in Bezug auf das derzeit entstehende Interaktions-, Kommunikations- und Laborkonzept gewinnbringend, betont Seeling abschließend.

Von: Pressestelle MKT