Kein Alkohol während der Schwangerschaft Montag, 27. Januar 2025

Nach einem ausführlichen Briefing mit den Verantwortlichen vom Verein FASD Deutschland haben die Studierenden vom Campus Lingen ein eigenständiges Konzept entwickelt. Bild: Hochschule Osnabrück

Studierende am Campus Lingen erarbeiten Kommunikationsstrategie für Hilfsorganisation

Warum ist Alkohol während der Schwangerschaft so gefährlich? Mit dieser Frage setzten sich kürzlich Studierende am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück auseinander. In einem Konzeptionsseminar unter der Leitung von Prof. Dr. Detlev Dirkers wurde die bisherige Öffentlichkeitsarbeit des gemeinnützigen Vereins FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung) Deutschland e.V. mit Sitz in Lingen auf den Prüfstand gestellt.

Der Verein FASD engagiert sich durch Beratung, Hilfe und Öffentlichkeitsarbeit seit rund 25 Jahren dafür, auf die Gefahren durch Alkohol während der Schwangerschaft hinzuweisen und frühzeitig aufzuklären. Er ist bundesweit tätig und setzt sich für Menschen mit einer fetalen Alkoholspektrumstörung ein, sowohl präventiv als auch in der Sensibilisierung für die Belange der Menschen mit FASD.

„In Deutschland leben mindestens 850.000 Menschen mit einer FASD“, so der Verein. Jede Stunde werde mindestens ein Kind mit einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) geboren. Es sei eine zu 100% vermeidbare Behinderung. Auch bei geringem oder nur gelegentlichem Alkoholkonsum könne das Ungeborene irreversibel geschädigt werden. Zu den Schwerpunkten der Vereinsarbeit gehören Präventions- und Informationskampagnen. Trotz all dieser Bemühungen sei der gemeinnützige Verein FASD jedoch nur wenigen Menschen bundesweit bekannt. An diesem Punkt setzen die Studierenden der Hochschule Osnabrück an.

„Nach einem ausführlichen Briefing mit den Verantwortlichen von FASD Deutschland und der Einarbeitung in die Thematik entwickelten die Studierenden ein eigenständiges Konzept, das den Erfordernissen eines zeitgemäßen Kommunikationsmanagements entspricht“, so Dirkers.

Innerhalb der Gruppe wurden mehrere thematische Einzelaufträge vergeben, so dass in kleinen Gruppen von drei bis fünf Studierenden verschiedene Teilaspekte der Kommunikation bearbeitet werden konnten. Aufbauend auf einer Situationsanalyse fertigten die Studierenden schließlich eine Kommunikationsstrategie an und zeigten umsetzbare Vorschläge für die zukünftige Kommunikationsarbeit der Hilfsorganisation auf.

Von: Pressestelle MKT