Entwicklungsqualität in Studium und Lehre
Instrumente
Instrumente
Die regelmäßige Aufmerksamkeit für Veränderungspotenziale und vor allem die Umsetzung der Entwicklungsqualität selbst wird an der Fakultät unterstützt durch vielfältige Instrumente. Sie entsprechen den leitenden Zielen und sind abgestimmt auf unterschiedliche Anlässe der Beschäftigung mit der Qualität des Studienangebotes. Die Instrumente sind konsequent orientiert an den gegebenen Arbeitsstrukturen und können daher Anregung sein für die Steuerungsgruppen der Studiengänge, für die Fachgruppen der Lehrenden, natürlich für die Evaluation einzelner Lehrveranstaltungen und zuletzt auch für die Befassung damit in den Gremien der Fakultät, allen voran in der Studienkommission und im Fakultätsrat. Dabei stehen drei miteinander verwobene Bereiche im Mittelpunkt, denen die Instrumente zur Entwicklungsqualität in Studium und Lehre zugeordnet sind: Evaluation der Studienangebote, Studienentwicklungsdaten und -berichte sowie Formen der Beteiligung von Studierenden.
Näheres zu den einzelnen Instrumenten
- Zentrale und standardisierte Modulevaluation
Die Modulevaluation an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften wird auf Grundlage der Ordnung für die studentische Evaluation von Studium und Lehre der Hochschule Osnabrück sowie der zentralen bzw. dezentralen Verfahrensbeschreibung durchgeführt. Die Qualitätssteigerungen im Lehr- und Lernprozess sind die Zielsetzungen im Evaluationsprozess. Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Lehrevaluation dienen der Analyse der internen Strukturen und Prozesse, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und eine Weiterentwicklung voranzutreiben. Die Modulevaluation wird mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens durchgeführt und konzentriert sich hauptsächlich auf die Lehrgemeinschaft zwischen Studierenden und Lehrenden.
- TAP (teaching analysis poll)
Dieses Instrument dient der Weiterentwicklung und Veränderung der Lehr- und Lernkultur durch einen reflektierten Prozess der Studierenden: eine 30-minütige moderierte Diskussion innerhalb der Lehrveranstaltung. Der Lehrende ist nicht anwesend. Die Kleingruppen fixieren ihre Ergebnisse schriftlich, anschließend sammeln die Moderator*innen die Ergebnisse ein und besprechen sie im Plenum. Die Ergebnisse der Diskussion werden mit dem Lehrenden separat nachbesprochen und gegebenenfalls neue Ideen erarbeitet.
- Dialogforum Qualitätsanalyse
Das Dialogforum Qualitätsanalyse ist ein Instrument zur Studiengangentwicklung bzw. Weiterentwicklung. In verschiedenen Gesprächsrunden mit Studierenden und Lehrenden eines Studiengangs werden anhand von Gesprächsleitfäden moderierte Diskussionen durchgeführt. Die Erkenntnisse werden gemeinsam mit den Studiengangverantwortlichen reflektiert.
- Beratendes Dekanat
Das Beratende Dekanat zielt darauf ab, die Studiengangverantwortlichen über bestehende Möglichkeiten und Chancen der Studiengang(weiter)entwicklung zu informieren, Gespräche mit den entsprechenden Expert*innen für z. B. Modellierung, Internationalisierung, Prüfungswesen, Kapazitäten etc. zu initiieren und dabei die Synergien innerhalb der Fakultät und der Hochschule noch besser zu nutzen. Auch das vorhandene studiengangbezogene Datenmaterial kann einbezogen werden. Relevanz hat das Beratende Dekanat insbesondere in Vorbereitung auf die Akkreditierung und bei curricularer Neustrukturierung als ein wesentliches die Studiengangentwicklung unterstützendes Instrument.
Angehörige der Fakultät finden im Intranet unter dem Thema „Entwicklungsqualität“ nähere Informationen zu den einzelnen Instrumenten.
Die Weiterentwicklung von Qualität der Studiengänge benötigt eine breite und verlässliche Informationsbasis. Aus diesem Grund gibt es an der Hochschule den Studienerfolgsmonitor mit regelmäßig ausgewerteten Standarddaten zur Nachfrage, zu Studienleistungen und -verlauf in den Studiengängen. Im Rahmen des hochschulweiten Projektes „Qualitätsgesteuerte Studiengangentwicklung“ des Ressorts Studium und Lehre des Präsidiums wurde hierfür eine Berichtsform entwickelt, die – für unterschiedliche Anlässe aufbereitet – praktikabel und regelmäßig verfügbar ist. Zunächst als regelmäßig erstellter Arbeitsbericht, der in einer möglichst jährlichen Aktualisierung durch die Fachgruppe bzw. Studiengang-AG studiengangspezifische Analysen kompakt darstellt sowie – nach der Hälfte der Akkreditierungsphase – als „Midterm review“, der eine Zwischenbilanz mit ersten Maßnahmenplänen ermöglicht. Diese Zwischenbilanz wird auch der Studienkommission und dem Fakultätsrat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.
- Semestersprecher*innen
In vielen Studiengängen der Fakultät gibt es pro Studiengruppe ein bis zwei Semestersprecher*innen, die die Gruppenabstimmung koordinieren, bei sehr großen Studiengängen Feedback-Gespräche mit den Studiengangverantwortlichen führen und teilweise auch Mitglied der Studiengang-Arbeitsgruppe sind. Dieses Instrument bietet eine gute Möglichkeit, die Studierenden (als Betroffene) unmittelbar in die curriculare Weiterentwicklung einzubeziehen.
- (Semester-)Treffen mit den Studierenden
Die (Semester-)Treffen zwischen den Studiengangverantwortlichen und ihren Studierenden werden in unterschiedlichen Formaten durchgeführt: Feedbackgespräche zu Semesterende innerhalb der jeweiligen Studiengruppen, Semesterkonferenzen und Feiern bzw. Informationsveranstaltungen, aber auch Plattformen zum Austausch zwischen neuen Studierenden und denen höherer Semestergruppen. Die Treffen können sehr strukturiert oder auch eher geselliger Natur sein.
- Zentrale Studierenden- und Absolvent*innenbefragungen
Die Hochschule Osnabrück führt eigene fakultätsübergreifende Studieneingangs- und Studienabschlussbefragungen durch. Die Befragungen beziehen sich auf den individuellen Studienprozess, die Rahmenbedingungen in der Hochschule und die Bedingungsfaktoren auf Seiten der Studierenden. Ziel ist es, die Studierenden in ihrem Studienerfolg bestmöglich zu unterstützen und ihre Potenziale systematisch zu fördern. Die Hochschule beteiligt sich regelmäßig an einer externen Absolvent*innenstudie.
- Hochschulrankings (CHE)
Die Hochschule Osnabrück beteiligt sich jedes Jahr am CHE-Hochschulranking. Es umfasst u. a. Daten zur Lehre und zum Studium, der Ausstattung und der Forschung sowie auch entsprechende Beurteilungen der Rahmenbedingungen durch die Studierenden.