VW-Vorab-geförderte Forschungsprojekte
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
VW-Vorab-geförderte Forschungsprojekte an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Im Rahmen einer VW-Vorab-Förderung werden folgende Forschungsprojekte an der Fakultät durchgeführt:
Hintergrund des Projektes sind die hohen Voraussetzungen an die Gesundheitsversorgung, um die Sicherheit der Patienten und Patientinnen zu gewährleisten. In jüngster Zeit erschrecken viele Berichte, die über Gesundheitsgefahren durch Behandlungsfehler informieren. Bei der Analyse wird der Blick meist auf Fragen gelenkt, die die Gründe dieser Fehler identifizieren sollen, wie denen nach den Ursachen, den Verantwortlichen oder warum eine Gefährdung nicht verhindert werden konnte.
In dem hochinnovativen und transdisziplinären Projekt wird bewusst ein anderer Blick auf die Patientensicherheit gelegt. Im Mittelpunkt soll dabei die Sicherheitskultur stehen. Nicht erst nach dem Eintritt von Fehlern soll reagiert werden, sondern vorab bereits das Auftreten von Fehlern vermieden werden. Entsprechend ist in der Einrichtung selbst wie auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Sensibilität für potenzielle Störungen und Fehler erforderlich. Auch mehr Flexibilität und Entscheidungskompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unabdingbar.
Hier setzt das Forschungsprojekt an und entwickelt für den Bereich Krankenhaus eine interaktive Lernumgebung, in welcher das Krankenhauspersonal, die erforderlichen Kompetenzen für eine Sicherheitskultur erlernen können. Im Sinne des konsequenten Perspektivwechsels wird an Positivbeispielen gelernt . Hierzu werden in drei Fallstudien die Strukturmerkmale, mögliche Einflussfaktoren und sowie Mechanismen, die durch proaktives Verhalten bzw. einer Sicherheitskultur zustande kommen, als gelingende Beispiele für Patientensicherheit im Krankenhaus identifiziert und in komplexe Lernszenarien überführt.
Projektdauer
2016 - 2019
Projektpartner
- Universität Osnabrück
- Freie Universität Berlin
Kooperationspartner
- Schüchtermann-Schiller´sche Kliniken Bad Rothenfelde
- Netzwerk Versorgungskontinuität in der Region Osnabrück e.V.
- Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.
Kontakt
Prof. Dr. Ursula Hübner
Raum: CF0214
Telefon: 0541 969-2012
E-Mail: u.huebner@hs-osnabrueck.de
Der Forschungsschwerpunkt „INITIATIVE eHealth – INnovationen IdenTIfizieren, AdopTIeren, Verankern, Evaluieren“ hat sich das Ziel gesetzt, erstmalig eine auf wissenschaftlichen Grundlagen basierende Methodologie für ein Innovationsmanagement zu entwickeln, zu validieren, zu erproben und in die Breite zu tragen. Diese Methodologie unterstützt die Prozesse Innovationspotenzial zu erkennen und zu quantifizieren, Gesundheitseinrichtungen bei der Adoption und Verankerung von Innovationen zu helfen und die endgültigen Ergebnisse der eHealth-Innovation zu evaluieren. Diese Methodologie wird als Methoden-, Wissens- und Werkzeugkasten in Form des INITIATIVE Methodology and Toolkit (IMaT) umgesetzt. IMaT baut auf einem Innovations-Kennzahlensystem für eHealth-Entwicklungen sowie für Gesundheitseinrichtungen auf, das im Laufe des Schwerpunktes entwickelt wird. Nach der Entwicklungs-, Validierungs- und Anwendungsphase (Phase 1) von IMaT erfolgt die Transferphase, die eine Überführung der Ergebnisse in die Gesellschaft vorsieht.
Das in der ersten Phase erworbene Wissen um die Nutzung und den Nutzen von IMaT wird so aufbereitet, dass es in Studium, Lehre, Weiterbildung und Promotion zum Einsatz kommt. Dabei werden die Fächer Medizinische und Gesundheitsinformatik, BWL allgemein und im Gesundheitswesen und Software Engineering in Bachelor- und Masterprogrammen der Hochschule Osnabrück gezielt um IMaT-Inhalte angereichert und spezifische Weiterbildungsangebote geschaffen.
Kontakt
Prof. Dr. Ursula Hertha Hübner
Raum: CF 0214
Telefon: 0541 969-2012
E-Mail: u.huebner@hs-osnabrueck.de
Der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt „Net Future Niedersachsen – Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz des Übertragungsnetzausbaus in Niedersachsen", der mit ca. 1 Million Euro gefördert wird, ist interdisziplinär angelegt und vereint Forscher aller Fakultäten der Hochschule unter einem Dachthema.
Ziel des Forschungsschwerpunktes ist es, eine wissenschaftliche Gesamtbetrachtung für die Akzeptanz des Übertragungsnetzausbaus in Niedersachsen vorzunehmen. Der interdisziplinäre Forschungsansatz und die daraus resultierende übergreifende Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fakultäten der Hochschule unterstreichen den Ansatz. Der Fokus des Forschungsschwerpunktes liegt auf der kommunikationswissenschaftlichen, rechtlichen und projektsteuerungsorientierten Perspektive. Mit den Ergebnissen möchte das Forschungsteam auch einen Beitrag für die Netzausbaupläne des Landes Niedersachsen leisten.
Kontakt
Prof. Dr. Volker Lüdemann
Raum: CF 0220
Telefon: 0541 969-3889
E-Mail: v.luedemann@hs-osnabrueck.de