China-Kompetenzen vernetzen und stärken Freitag, 18. Dezember 2015

Zum Erfahrungsaustausch trafen sich die China-Akteure der Hochschule Osnabrück mit den Akteuren anderer Hochschulen zu einem zweitägigen Workshop.

Dozenten der Hochschule Osnabrück beraten sich mit Akteuren deutscher Hochschulen

(Osnabrück, 18. Dezember 2015) Die Hochschule Osnabrück unterhält seit vielen Jahren intensive Beziehungen zu einer wachsenden Zahl von Hochschulen und Universitäten in China. Dabei reicht die Zusammenarbeit von gemeinsamen Sommeruniversitäten über Stipendienprogramme bis hin zum Angebot der Bachelor-Studiengänge International Event Management Shanghai (IEMS) und International Logistikmanagement China (LOGinCHINA).

Da die Zusammenarbeit mit chinesischen Hochschulen und Behörden besondere Kenntnisse und Erfahrungen erfordert, luden die China-Verantwortlichen der Hochschule Osnabrück nun Akteure anderer deutscher Hochschulen zum 2. China-Workshop ein.

Professorin Dr. Kim Werner, Beauftragte des Studiengangs IEMS, hieß die Kolleginnen und Kollegen aus Coburg, Hamburg, Hannover, Lübeck, Oldenburg und Paderborn willkommen und hob die „beeindruckende China-Kompetenz“ der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervor, die für ihre jeweilige Hochschule intensive Beziehungen nach China pflegen.

Professor Dr. Michael Schüller, Beauftragter des Studiengangs LOGinCHINA, freute sich über „das erfolgreiche und tragfähige Netzwerk“, das seit der Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr in Lübeck entstanden sei. „Das Engagement in China stellt uns alle immer wieder vor neue Hürden. Das Beantragen der Visa ist nur eine davon. Dass wir uns miteinander austauschen können, ist sehr hilfreich und ermutigend,“ betonte er.

Zu Beginnn stellte die Leiterin des Central International Office der Hochschule Osnabrück, Gunhild Grünanger, anhand ausgewählter Partnerhochschulen, die vielfältigen Beziehungen nach China vor und betonte, dass in allen Fakultäten der Hochschule intensive Kontakte gepflegt würden.

Das 2013 gegründete Hochschulzentrum China (HZC) präsentierte dessen Geschäftstellenkoordinatorin Meike Arnold. „Wir bündeln die vielen Aktivitäten unserer Hochschule in China und ergänzen sie durch weitere Angebote, wie zum Beispiel unser jährliches China-Symposium, Weiterbildungsangebote und Veranstaltungen zur kulturellen Verständigung.“

Das Tagungsprogramm umfasste fünf zentrale Themen. Dazu zählten rechtliche Aspekte in der Zusammenarbeit mit der Akademischen Prüfstelle (APS), eine Serviceeinrichtung für Studienbewerber aus China. Weitere Themen waren der Aufbau einer E-Learning Umgebung zur Unterstützung der Präsenzlehre sowie ein Pilotprojekt zum kollaborativen E-Learning.

Da chinesische Familien die Studien- und Berufswahl ihrer Kinder stark beeinflussen, zollte der Workshop ihnen mit einem eigenen Themenblock die nötige Aufmerksamkeit.
Die Anforderungen der Wirtschaft an die Ausbildung chinesischer Studierender und die Modularisierung transnationaler Studiengänge wurden ebenfalls ausführlich diskutiert.

„Der Workshop hat gezeigt, dass alle Studienangebote der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in China davon profitieren, wenn wir unser Know-how bündeln und uns noch enger miteinander vernetzen,“ resümierte Clare Gray, Geschäfststellenkoordinatorin IEMS und Leiterin des LOGinCHINA- Unternehmensnetzwerks. „Wir haben beschlossen, einen gemeinsamen Baukasten zu entwickeln, der Ideen und Konzepte enthält, die uns helfen, unter anderem Sprachkonzepte zu verbessern oder weitere Hilfestellungen zur Lösung interkultureller Differenzen zu finden.“

Intensivieren möchte das Netzwerk die Kontakte zu den IHK und AHK, um weitere Formen der Zusammenarbeit auszuloten. Regelmäßig teilnehmen möchte zukünftig auch der DAAD, damit alle noch stärker von den Kompetenzen und Internationalisierungsstrategien der Förderorganisation profitieren können.

Den nächsten China-Workshop richtet im kommenden Jahr die Hochschule Hannover aus.

Weitere Informationen:
Clare Gray
Geschäftsstelle IEMS
Unternehmensnetzwerk LOGinCHINA

Telefon: 0541 969-3212
E-Mail: c.gray@hs-osnabrueck.de

Von: Isabelle Diekmann

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