Hochschulen in Afrika: Strategien entwickeln und Management professionalisieren Donnerstag, 11. Februar 2016

Zur offiziellen Eröffnung des International Deans‘ Course Africa in Addis Abeba am 8. Februar 2016 versammelten sich Teilnehmende und Lehrende vor der Universität.

Hochschulmanager schließen International Deans Course der Hochschule Osnabrück in Addis Abeba ab

(Addis Abeba,11. Februar 2016) Dreißig Dekaninnen und Dekane aus acht afrikanischen Ländern schlossen jetzt in der der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ihre Teilnahme am International Deans‘ Course, kurz IDC, der Hochschule Osnabrück erfolgreich ab. Begonnen hatte der IDC im Sommer des vergangenen Jahres in Osnabrück.

Der IDC ist ein von der Hochschule Osnabrück organisiertes Trainingsprogramm im Bereich des Hochschul- und Wissenschaftsmanagements, das im jährlichen Wechsel für Dekaninnen und Dekane aus Asien und Afrika angeboten wird.

Im Mittelpunkt des dritten und letzten Abschnitts des IDC standen die Entwicklung und Evaluation der individuellen Management-Projekte, der sogenannten „Project Actions Plans“ (PAP), die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den zurückliegenden Monaten an ihren jeweiligen Hochschulen umgesetzt wurden.

Themen, mit denen sich gleich mehrere Dekaninnen und Dekane beschäftigten, waren die Entwicklung von Leitfäden und Handbüchern für effektives Management, verbesserte Qualität in der Lehre sowie die Stärkung der Forschungskultur.

Großen Raum nahmen auch die Vorträge und Diskussionen rund um das Thema Internationalisierungsstrategien ein. Hierzu meinte Prof. Dr. Peter Mayer, Leiter des Trainingsprojekts, „die regionale Zusammenarbeit afrikanischer Hochschulen sollte prioritär entwickelt werden. Der Austausch im Rahmen des IDC zeigt, wie wichtig das Wissen um Entwicklungen in den Nachbarländern ist und welche Potentiale der Austausch im Bereich Forschung und Lehre hat.“

Prof. Dr. Frank Ziegele, Geschäftsführer des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und Professor an der Hochschule Osnabrück, wies in Addis Abeba unter anderem darauf hin, dass die Digitalisierung der Hochschulbildung eine Herausforderung für das Hochschulmanagement bedeute. „Afrikanische Universitäten sollten eine Digitalisierungsstrategie finden, das wäre eine große Chance für den Zugang zur Hochschulbildung.“

Marijke Wahlers, Leiterin der Internationalen Abteilung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und ebenfalls vor Ort, äußerte sich zur Bedeutung des IDC und sagte, „die Zusammenarbeit im Hochschulmanagement im Rahmen des DIES-Programms, das von der HRK und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst ins Leben gerufen wurde, fördert den Kapazitätsaufbau in den Partnerländern. Und bietet Hochschulmanagerinnen und -managern aus der Region gleichzeitig eine ausgezeichnete Plattform, um gemeinsam an aktuellen Herausforderungen zu arbeiten.“

Im Sommer dieses Jahres startet die Hochschule Osnabrück erneut einen International Deans´ Course, dieses Mal adressiert an Dekaninnen und Dekane asiatischer Hochschulen.

Der IDC ist eine gemeinsame Initiative der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), der Freien Universität Berlin und der Hochschule Osnabrück. Der DAAD fördert das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Peter Mayer

Telefon: 0541 969-3466
E-Mail: p.mayer@hs-osnabrueck.de

p.mayer@hs-osnabrueck.deWeb: www.international-deans-course.org

Von: Isabelle Diekmann / Alexander Rupp