Fortbildung der Hochschule Osnabrück auf den Philippinen Freitag, 28. Oktober 2016

Einen freundlichen Empfang bereiteten die De La Salle University und Kanzler Prof. Dr. Gerardo Janairo (vorne, Mitte) in der philippinischen Hauptstadt Manila den Dekaninnen und Dekanen aus Asien, die hier den zweiten Teil des Trainingsprogramms International Deans´Course, der Hochschule Osnabrück absolvierten.

Das Trainingsprogramm „International Deans‘ Course“ geht in die zweite Runde

(Osnabrück, 28. Oktober 2016) Drei Tage lang erwartete die dreißig Dekaninnen und Dekane aus Südostasien, die am „International Deans Course“ (IDC) teilnehmen, ein abwechslungsreiches Fortbildungsprogramm. Der zweite Teil des dreiteiligen Trainingsprogrammes fand dieses Mal auf ihrem Heimatkontinent statt. Gastgeber war die De La Salle University in der philippinischen Hauptstadt Manila.

Nach dem erfolgreichen Auftakt des einjährigen Programmes in Osnabrück im Juni dieses Jahres fanden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Thailand, Vietnam und von den Philippinen nun für den zweiten Ausbildungsabschnitt zusammen. Neben den Themen Change Management, universitäre Rankings und neue Entwicklung für Universitäten in Asien stand vor allem der Bereich Projektplanung auf dem Lehrplan. Jede Dekanin und jeder Dekan entwickelt und verfolgt dabei ein Projekt, das an der eigenen Hochschule verankert ist. Die Teilnehmenden erhielten dabei Input von den Professorinnen und Professoren aus Deutschland und Asien. Die Vize-Rektorin der Dagon-University in Myanmar, Aye Aye Tun, beschäftigt sich zum Beispiel mit der Frage der Einbindung eines Service-Learning-Moduls in das Bachelorcurriculum der Hochschule und ist von dem bisherigen Erfolg dieses so begleiteten Projektes begeistert.

„Die Umsetzung meines praktischen Projekts in Kooperation mit meinen Mentoren ist sehr interessant, eine wirklich sehr erfolgreiche Geschichte. Das macht mich zuversichtlich, mit dem Wissen aus dem IDC Myanmars Hochschulsystem zumindest im Kontext der Dagon-Universität zu reformieren. Ich bin ganz sicher, dass ich dieses Wissen direkt oder indirekt für den Rest meines Lebens nutzen werde“, äußerte sich Tun erfreut.

Für die Zukunft ihrer Universität wünscht sich die Vize-Rektorin mehr Autonomie und ein  wachsendes Bewusstsein der Mitarbeiter in Lehre, Forschung und Verwaltung für die Notwendigkeit einer Reform des Bildungssystems in Myanmar. „Wir benötigen dafür auch mehr Personal und mehr Mittel für den Ausbau der IT-Infrastruktur auf dem Campus“, so Tun.

Programmleiter Prof. Dr. Peter Mayer von der Hochschule Osnabrück, zeigte sich angetan von der Intensität des Austauschs, gerade auch weil unterschiedliche Perspektiven aufeinandertreffen. „Die Hochschulvertreter kommen einerseits von sehr renommierten international akkreditierten und andererseits noch kaum etablierten Hochschulen, sie  kommen aus relativ weit entwickelten Ländern wie Malaysia, und wenig entwickelten Ländern wie Laos und sie kommen von öffentlichen Institutionen und privaten Hochschulen. Dies schafft eine einzigartige und von allen Teilnehmern sehr geschätzte Atmosphäre des gegenseitigen Lernens. Der Austausch ist für alle intellektuell bereichernd.“

Der dritte und letzte Ausbildungsabschnitt findet Anfang 2017 in Yogjakarta auf der indonesischen Insel Java statt.

Der IDC ist eine gemeinsame Initiative der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), der Freien Universität Berlin und der Hochschule Osnabrück. Der DAAD fördert das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Peter Mayer

Telefon: 0541 969-3466
E-Mail: p.mayer@hs-osnabrueck.de
Internet: www.international-deans-course.org

Von: Therese Heise / Isabelle Diekmann

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