Baikalsee: Jeder Tropfen zählt Freitag, 16. Dezember 2016

Dieser See ist überlebenswichtig: Über Projekte zum Schutz des Baikalsees berichteten russische Studierende auf einer studentischen Fachkonferenz an der Hochschule Osnabrück.

Studierende der russischen Republik Burjatien zu Gast an der Hochschule Osnabrück

(Osnabrück, 16. Dezember) Warum es auch für Deutschland wichtig ist, den Baikalsee in der russischen Republik Burjatien zu schützen, erfuhren Osnabrücker Studierende im Gespräch mit Gästen von der Burjatischen staatlichen Universität Ulan-Ude. Gemeinsam mit ihrer Dozentin Dr. Irina Trofimova kamen 18 russische Studentinnen und Studenten an die Hochschule Osnabrück, um sich über Projekte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung auszutauschen.

Die studentische Fachkonferenz gehörte für die Studierenden aus Burjatien zu einer fünftägigen Studienreise. Begrüßt wurden die Gäste von Prof. Dr. Christel Kumbruck und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Alexander Piwowar.

Die russischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eröffneten den interkulturellen Austausch mit einer Präsentation über das Projekt „Jeder Tropfen zählt – zum Schutz des Baikalsees“. Sie gaben den Osnabrücker Studierenden Einblicke in die ökologische Sicherung des Baikalsees und erklärten die Notwendigkeit dieser Aktivitäten für alle Länder weltweit: Der Baikalsee ist das größte flüssige Süßwasserreservoir auf der Erde, doch der Wasserstand sinkt in bedrohlichem Maße.

Auch das Projekt "Lokale Agenda 21: Von Umweltprojekten zur nachhaltigen lokalen Bildungslandschaft", das die Gäste der Ulan-Ude Universität vorstellten, gab Kumbruck, Piwowar und den Studierenden der Hochschule Osnabrück viele hilfreiche Anregungen für die eigene Arbeit im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Im Gegenzug stellte Kumbruck den Gästen zwei aktuelle Projekte der Hochschule
Osnabrück vor: Das von der Europäischen Union geförderte Forschungsprojekt
„GreenSkills4VET“ befasst sich mit der Erstellung internationaler Bildungsmaterialien zur nachhaltigen Entwicklung.

Das Projekt „Ein Kommunikationskonzept für nachhaltige Mobilität an der Hochschule Osnabrück – Nutzen statt Besitzen“ (Leitung Prof. Griese und Prof. Kumbruck), in Zusammenarbeit und gefördert durch die deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), entwickelt innovative Mobilitätsangebote mit dem Ziel der Umweltentlastung.

Die russischen Studierenden zeigten sich beeindruckt von den Forschungsansätzen und nahmen ebenfalls viele Anregungen für ihre eigenen Aktivitäten mit. „Die Fachkonferenz war für beide Parteien wichtig, um sich über Stärken, Schwächen und andere Erfahrungen mit Umweltprojekten auszutauschen“, resümierte Kumbruck.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Christel Kumbruck

Telefon: 0541 969-3821
E-Mail: c.kumbruck@hs-osnabrueck.de

Von: Therese Heise / Christel Kumbruck