Hochschulmarketing auf neuen Wegen Dienstag, 5. März 2019

Wie gelingt erfolgreiches Hochschulmarketing? Das 16. Osnabrücker Kolloquium zum Hochschul- und Wissenschaftsmanagement lieferte einige Antworten

(Osnabrück, 6. März 2019) Im Wettbewerb um Studierende, Professorinnen und Professoren, Mitarbeitende und Drittmittelgeber müssen Hochschulen ihr jeweils eigenes Profil schärfen und dieses auch kommunizieren. Darin waren sich die Teilnehmenden des Kolloquiums Hochschul- und Wissenschaftsmanagement „Quo Vadis Hochschulmarketing?“ an der Hochschule Osnabrück einig.

Mit voranschreitender Globalisierung stünden Hochschulen überdies auch in einem weltweiten Bildungswettbewerb, außerdem veränderten Digitalisierung und der permanente Zugang zu sozialen Medien das Informations- und Kommunikationsverhalten der Zielgruppen nachhaltig. Für das Hochschulmarketing berge dies Chancen und Herausforderungen gleichermaßen, so der Tenor der Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis. Die vielen medialen Kanäle, insbesondere auch die Sozialen Medien zielgruppengerecht und innovativ zu bespielen, erfordere eine durchdachte Strategie.

Deutlich wurde aber auch, dass es ein komplexes Unterfangen ist, eine Hochschule, als Organisation mit einem heterogenen Angebot in Forschung und Lehre, auf eine gemeinsame, authentische und glaubwürdige Markenidentität zu verpflichten und auf dieser eine schlüssige Markenstrategie aufzubauen.

Anhand vieler Einzelbeispiele und Good Practices veranschaulichten Referentinnen und Referenten in Vorträgen und Workshops, wie sich eine Hochschule schrittweise mit ihrer Kernkompetenz positionieren und neue mediale Möglichkeiten für sich nutzen kann.

So folgt die Goethe-Universität Frankfurt in Marketing und Profilbildung dem Konzept der Bürger-Uni und besinnt sich damit seit einigen Jahren auf ihre Wurzeln als Stiftungsuniversität, als die sie 1914 von der Frankfurter Bürgerschaft gegründet worden war. Das Bild einer Universität, die Wissenschaft für die Gesellschaft macht, ist seitdem das Leitmotiv auch im Marketing.

Beispiele aus dem digitalen und internationalen Marketing der Universität zu Köln zeigten, wie das Instrumentarium der eigenen Website aber auch das der Sozialen Medien genutzt werden kann, um ganz zielgruppen- und themenspezifisch zum Beispiel Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland zu werben.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Frank Ziegele
Telefon: 0541 969-3743
E-Mail: f.ziegele@hs-osnabrueck.de

Von: Isabelle Diekmann