Gastbeitrag von Steffen Bültel und Maria Shi, Mentor*innen am IDS Montag, 30. August 2021

Mentor*innensprecher Steffen Bültel und Mentorin Maria Shi berichten über ihren Einstieg ins duale Studium am Campus Lingen, den Einfluss der Mentor*innen auf diesen sowie ihre Entscheidung sich selbst zu engagieren. Außerdem stellen sie die vielfältigen Gremien des Mentor*innenprogramms unseres Instituts für Duale Studiengänge (IDS) vor.

Steffen Bültel ist 20 Jahre alt und studiert im fünften Semester dual Wirtschaftsingenieurwesen. Seine Praxisphasen absolviert er bei der Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH. Neben dem Studium engagiert er sich seit 2020 als Mentor und seit diesem Jahr als Mentor*innensprecher (Wechsel der Mentor*innensprecher). Die 19-jährige Maria Shi studiert im fünften Semester Wirtschaftsinformatik bei der Atos Information Technology GmbH. Sie ist seit 2020 Teil des Mentor*innenteams und dort Mitglied der Gremien Kommunikation und Studierendenvernetzung.

Unser Einstieg ins duale Studium

”Das duale Studium begann für mich mit Start der Ausbildung im August 2019. Im gleichen Monat fand auch das Erstsemsterwochendende statt. Dort knüpfte ich erste Kontakte zu meinen Kommiliton*innen und konnte vor allem durch das Abendprogramm der Mentor*innen auch Studierende aus anderen Studiengängen kennenlernen. Dadurch, dass meine Theoriephase erst im November anfing (B–Block), empfand ich den Zeitraum nach dem Erstsemesterwochenende als ein wenig surreal, da ich zwar meine Kommiliton*innen kennengelernt habe, aber noch keine tiefgreifenden Beziehungen knüpfen konnte. Mit Start der Theoriephase verflüchtigten sich alle Sorgen und dank der vielen Veranstaltungen der Mentor*innen konnte ich meine Kommiliton*innen näher kennenlernen. Insgesamt kam ich über unterschiedliche Schnittstellen mit den Mentor*innen oder ihren Aufgabenfeldern in Kontakt, weshalb ich schnell für mich entschied, dass ich gerne ein Teil der Mentor*innen werden wollte und mich kurzerhand dafür beworben habe. Heute bin ich stolze Mentorin am IDS.” – Maria Shi

“Auch mein Studium startete im B-Block im Jahr 2019, weswegen das Ersti-Wochenende die erste richtige Veranstaltung war. Ich kannte bereits ein paar meiner Kommiliton*innen aus der Schule. Diese kannten wiederum andere Studierende aus unserem Jahrgang. Dennoch war es wichtig, meine Studiengruppe und auch Studierende anderer Gruppen und Semester bei den ersten Veranstaltungen in Lingen kennenzulernen: So gab es zum Beispiel Partys und verschiedene Bierpong- und Flunkyballturniere, bei denen ich immer wieder die Gelegenheit hatte, neue Leute kennenzulernen. Was ich damals gebraucht habe, war der Kontakt zu anderen Studierenden und die Möglichkeit, den eigenen Stand einzuschätzen: Wann muss ich mit dem übergreifenden Praxistransferprojekt (PTP) anfangen? Lernen die anderen schon? Bin ich für alle Prüfungen angemeldet?

Dadurch, dass vor allem der Beginn des Studiums viel Eigenverantwortung forderte, tat sich eine gewisse Unsicherheit auf, bei der es enorm half, sich mit anderen Studierenden und auch den höheren Semestern auszutauschen. Schon bald stellten sich die Mentor*innen in einer gesonderten Informationsveranstaltung vor und erklärten, dass sie für unsere Betreuung mitverantwortlich sind. Daraufhin wurden viele Fragen und Anliegen in unserer WhatsApp-Studiengruppe gestellt und beantwortet. Die Unterstützung hat mir sehr geholfen. Das Engagement der Mentor*innen und ihre Aufgaben gefielen mir auch, weswegen ich im zweiten Semester eine Bewerbung formuliert und am Auswahlverfahren teilgenommen habe. In diesem Jahr wurde ich zum Sprecher der Mentor*innen am IDS gewählt, sodass ich unser Team ein Stück weit koordinieren und anführen darf.” – Steffen Bültel

Mentor*innenprogramm im Überblick

Die Mentor*innen dienen als Informations- und Erfahrungsspender*innen und stellen das Bindeglied zwischen dem IDS und den Studierenden dar. So informieren wir über hochschulinterne Wahlen, schlagen auf Anfrage in vielen Modulen Tutor*innen vor oder geben auch mal Wegbeschreibungen zu Räumen am Campus. Gleichzeitig bilden wir die Schnittstelle zwischen allen Studierenden, indem wir eine Vielzahl von Partys und Veranstaltungen im Jahr organisieren; sowohl am Campus selbst als auch in der Innenstadt. In unserer Funktion als Repräsentant*innen der Studierenden setzen wir uns für eine kontinuierliche Verbesserung des Studiums ein; und das alles im Team! Denn Teamwork steht bei uns im Fokus, alle Aufgaben spielen sich in Gremien und Arbeitsgemeinschaften ab, die auch untereinander zusammenarbeiten.

Das Ganze haben wir unter einem Leitspruch zusammengefasst: Wir Mentor*innen sind Eure Ansprechpartner*innen für fachlichen Rat, vernetzende Partys und den Wohlfühlfaktor im Studium.

Unsere Gremien

Intern organisieren wir uns Mentor*innen in neun verschiedenen Gremien:

Das Gremium „Projekt-Mentor*innen“ ist kontinuierlich für kurz- und langfristige Aktionen und Veranstaltungen des IDS und der Studierenden- und Unternehmensbetreuung (StuBe) sowie der Mentor*innen selbst verfügbar. Die Projekt-Mentor*innen unterstützen hier in allen möglichen Bereichen: Vom Aufbau bei Veranstaltungen bis zu Video-Drehs ist alles dabei.

Das Gremium „Teambuilding“ organisiert jährlich eine Veranstaltung für das Mentor*innenteam selbst. Dabei steht das Kennenlernen der Mentor*innen untereinander sowie der Aufbau einer positiven Gruppendynamik im Fokus. In den letzten Jahren haben wir zum Beispiel eine Kanu-Tour oder eine Planwagenfahrt gemacht.

Passend dazu: Die Mentor*innenfahrt, die vom gleichnamigen Gremium organisiert wird, ist ebenfalls ein fester Bestandteil des Jahres der Mentor*innen. An einem Wochenende im späten Sommer geht es noch einmal um Teambuilding. Auch da darf der Spaß nicht zu kurz kommen. 

Die Gruppe „Studierendenvernetzung“ kümmert sich vollumfänglich um alle vernetzenden Partys und Veranstaltungen im Jahr. Dazu gehören neben Flunkyball-Turniere auch Beer-Pong-Meisterschaften und Party-Safaris. Zu diesen Veranstaltungen sind alle Studierenden eingeladen, besondere Gelegenheiten zur Vernetzung bieten die Semesterein- und -ausstiege.

Die Gruppe „Projektmesse“ organisiert jedes Jahr im Juni eine Veranstaltung, bei der Projekte aus dem Projektstudium von Studierenden höherer Semester vorgestellt und Erfahrungen von Studierenden bezüglich des Projektstudiums ausgetauscht werden können. Außerdem stellen einige Lehrende ihre Projektvorschläge vor und erklären Möglichkeiten und Hintergründe von diesen. Im Projektstudium erarbeiten Studierende über zwei Semester in Teams eine Lösung für ein bestimmtes Problem, indem sie die erlernte Theorie anwenden. Diese Lösung wird in einigen Fällen am Ende des Projektstudiums auch praktisch umgesetzt. Damit dies möglich ist, ist eine Vernetzung verschiedener Disziplinen notwendig.

Das jährliche Auswahlverfahren für unsere angehenden Mentor*innen organisiert unser Gremium „Mentor*innenauswahl“. Die Bewerber*innen werden in einem Assessment-Center unter anderem auf Teamfähigkeit und Spaß an der Arbeit geprüft.

Das Gremium „Kommunikation“ ist verantwortlich für alle Social-Media-Auftritte (bspw. Instagram) der Mentor*innen, für die Erstellung von Postern vor Veranstaltungen sowie für die gesamte Präsentation der Mentor*innen des IDS nach außen hin. Mehrmals wöchentlich werden lustige Memes aus dem Studierendenalltag und interessante Informationen vom Campus gepostet.

Die Weihnachtsfeier der Mentor*innen wird von dem Gremium „Weihnachtsfeier“ veranstaltet und das letzte, aber nicht weniger wichtige Gremium der Mentor*innen ist das Gremium „Erstsemesterwochenende“. Dieses organisiert die Freizeitbestandteile nach dem offiziellen Programm der Studierendenbetreuung am Erstsemesterwochenende für die angehenden Studierenden am Campus in Lingen. Dieses Jahr haben wir beispielsweise eine Stadtrally und ein digitales Kennenlernen organisiert. So können sich die „Erstis“ schon einmal am Campus zurechtfinden, erste Kontakte knüpfen und in das Lingener Studierendenleben reinschnuppern.

Organisiert und koordiniert werden alle Gremien durch die jeweiligen Sprecher*innen der Arbeitsgruppen sowie durch den/die Mentor*innensprecher*in und den angegliederten Mentor*innenrat.

Gremium

Kurzbeschreibung

Projektmesse

Organisation der Projektmesse, in der Projekte zum Projektstudium vorgestellt und Erfahrungen von Studierenden weitergegeben werden

Projekt-Mentor*innen

Unterstützung des IDS und der StuBe bei verschiedenen Projekten

Teambuilding

Organisation von Maßnahmen und Veranstaltungen, die die Mentor*innen zusammenschweißen sollen

Studierendenvernetzung

Organisation von Veranstaltungen für die Studierenden zum Vernetzen untereinander, wie bspw. den Semestereinstieg

Mentor*innenauswahl

Organisation der Mentor*innenauswahl

Erstsemesterwochenende

Organisation des Erstsemesterwochenendes

Kommunikation

Sind für die Kommunikation der Mentor*innen nach außen zuständig, z. B. über Beiträge auf den Social-Media-Plattformen

Mentor*innenfahrt

Organisation der Mentor*innenfahrt zum Teambuilding

Weihnachtsfeier

Organisation der Weihnachtsfeier der Mentor*innen

 

Wie könnt ihr Teil der Mentor*innen werden?

Wenn auch ihr Teil der Mentor*innen werden möchtet, könnt ihr an der Mentor*innenauswahl teilnehmen. Diese findet meist zwischen April und Mai statt. Im Vorhinein müsst ihr lediglich im Bewerbungszeitraum, den wir jedes Jahr kommunizieren, ein kleines Motivationsschreiben an uns schicken. In den letzten zwei Jahren fand die Auswahl aufgrund der Corona-Pandemie nur online statt, aber wir hoffen natürlich, dass wir die nächste Auswahl in Präsenz durchführen können.

Wenn ihr Fragen zum Mentor*innenamt habt oder noch mehr über Aufgaben oder die Struktur erfahren möchtet, meldet euch doch einfach bei euren Mentor*innen. Wir freuen uns immer über neuen Zuwachs!

Maria Shi & Steffen Bültel

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