Das duale Masterstudium in Trainee-Programmen Montag, 11. Oktober 2021
Trainee-Programme werden von Unternehmen genutzt, um Studienabsolvent*innen an die Praxis in Unternehmen heranzuführen. Eine Möglichkeit, Bachelorabsolvent*innen für ein Trainee-Programm zu begeistern, bietet die Kombination mit einem dualen Masterstudium.
„Viele Unternehmen nutzen Traineeships als Einstiegsprogramme für Absolvent*innen aus Bachelorstudiengängen. Dies ist ein Baustein der Personalarbeit von Betrieben, um Personal für Fach- und Führungsaufgaben zu qualifizieren“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer, Studiendekan und Leiter des Instituts für Duale Studiengänge (IDS) am Campus Lingen. Trainees sollen das gesamte Unternehmen, die Abläufe und damit die Gesamtzusammenhänge kennenlernen, um auf ihren späteren Berufsalltag vorbereitet zu werden. Speziell für Berufseinsteiger*innen gäbe es kaum einen so umfassenden Überblick über die Gesamtzusammenhänge des jeweiligen Unternehmens, führt Arens-Fischer aus. Dieses Verständnis helfe den Trainees in ihrer Berufslaufbahn als Fach- und Führungskraft die Interessen des Unternehmens bei Entscheidungen zu berücksichtigen. „Neben der beruflichen Praxis werden Trainees durch Seminare, Workshops und / oder Coachings weitergebildet und gefördert. Für die Absolvent*innen liegt der Reiz des Trainee-Programms, gegenüber einem Direkteinstieg, in der breiten Ausbildung und Förderung im Unternehmen“, ergänzt Katrin Dinkelborg, Leiterin der Studierenden- und Unternehmensbetreuung am IDS.
Besonders junge Menschen aus Bachelorstudiengängen mit wenig Praxiserfahrung interessieren sich für das Lernen am Arbeitsplatz. Vor allem im Wettbewerb um qualifiziertes Personal, bedarf es besonderer Angebote und Alleinstellungsmerkmale, um Mitarbeitende für das Unternehmen zu gewinnen. „Unternehmen sollten sich entsprechend fragen, ob das klassische Trainee-Programm und seine Inhalte heutzutage und in Zukunft noch ausreichen, um qualifiziertes Personal davon zu überzeugen in den Betrieb einzusteigen. Viele Absolvent*innen streben nach ihrem Bachelorabschluss einen Masterabschluss an und bleiben dem Arbeitsmarkt weitere Jahre fern, wenn sie keine Möglichkeit sehen, Arbeit und Hochschulstudium optimal miteinander zu verbinden“, erläutert Arens-Fischer. „Eine Lösung wäre, den Trainees die Möglichkeit zu bieten, begleitend zum Trainee-Programm ein duales Masterstudium zu absolvieren. Dadurch könnten Unternehmen sich sowohl von der Konkurrenz abheben und aus der breiten Masse herausstechen als auch Absolvent*innen von einem sofortigen Berufseinstieg überzeugen“, führt Arens-Fischer fort.
Neben einem attraktiveren Arbeitgeberimage resultierten auch weitere positive Effekte aus der Kombination von Masterstudium und Trainee-Programm. „Die Programme profitieren von der Integration eines dualen Masterstudiums durch die geforderte Theoriepraxisverzahnung für das Studium. Durch diesen intensiven Wissenstransfer profitieren die Betriebe maßgeblich, da auf wissenschaftlicher Basis Problemstellungen aus dem Unternehmensalltag bearbeitet und im besten Fall Lösungsansätze erarbeitet werden“, berichtet Dinkelborg. Der duale Master ermögliche Studierenden, sich innerhalb von drei Jahren für ein breites Tätigkeitsspektrum in ihrem (zukünftigen) Arbeitsfeld zu qualifizieren – passend zu den Zielen des Trainee-Programms.
Für Fragen zur Gestaltung der Kombination von Trainee-Programm und Masterstudium sowie allgemeinen Fragen rund um das duale Studium steht das Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung persönlich in Lingen oder telefonisch von montags bis freitags zur Verfügung.