Das erste Mal dual – Skadi Menne berichtet von ihrem dualen Masterstudium Montag, 22. November 2021
Skadi Menne ist 24 Jahre alt und studiert bei uns am Campus Lingen den dualen Masterstudiengang Führung und Organisation im ersten Semester. Ihren Bachelor absolvierte sie im Jahr 2020 – im Studiengang Kommunikationsmanagement. Im Gespräch erklärt sie, wieso sie sich für das duale Masterstudium entschieden hat und mit welchen Erwartungen sie in das Studium startet.
Nach ihrem Bachelorabschluss startete Menne bei ihrem jetzigen Studienkooperationsunternehmen Klasmann-Deilmann als Junior Redakteurin ins Berufsleben. Klasmann-Deilmann beschäftigt über 1.000 Mitarbeitende weltweit und legt seinen Fokus auf die Herstellung von Kultursubstraten (z.B. Blumenerde).
Wie kam es dazu, dass Sie sich nach Ihrem Bachelorstudium für ein duales Masterstudium entschieden haben?
Menne: Während meines Bachelorstudiums wurde ich auf das Angebot des dualen Masterstudiengangs am IDS aufmerksam. Das behielt ich im Hinterkopf, denn nach meinem Bachelorabschluss fing ich zuerst an zu arbeiten. Nun stehe ich mitten im Berufsleben. Doch mir war klar, ich möchte mich noch entwickeln, mein Basiswissen aus dem Bachelor weiter ausbauen und neue Qualifikationen erlangen – und zwar so, dass ich diese direkt in die Praxis mit einbringen kann. Deswegen habe ich mich für das duale Masterstudium mit seinem berufsintegrierenden Ansatz entschieden.
Ihr Arbeitgeber und jetziges Studienkooperationsunternehmen hat diese Entscheidung direkt unterstützt oder gab es Zweifel?
Menne: Nein, es gab keine Zweifel, ganz im Gegenteil. Mein Arbeitgeber fand die Entscheidung, dass ich mein neues Wissen direkt mit in das Unternehmen bringen möchte, gut. Zudem haben sie gesehen, dass die Wahl meines Studiengangs genau die Vertiefungsmöglichkeiten anbietet, die an meinem Berufsprofil anknüpfen. Ebenso hat sie das klare Studienkonzept überzeugt.
Denken Sie, Ihr Studienkooperationsunternehmen hat nun bestimmte Erwartungen an Sie als duale Masterstudentin?
Menne: In erster Linie denke ich, erwartet das Unternehmen von mir, dass ich Impulse aus meinem Studium mitbringe, die für meinen Aufgabenbereich wichtig sind oder meine Arbeit zukünftig beeinflussen können. Das ist auch mein Wunsch und gesetztes Ziel für das duale Masterstudium.
In dem Studiengang Führung und Organisation können Sie neben den Pflichtmodulen verschiedene Wahlpflichtmodule wählen. Wie haben Sie sich entschieden?
Menne: Die Wahlmöglichkeiten sind wunderbar. Ich interessiere mich für die Module aus den Studienrichtungen Unternehmenskommunikation und Marketing. Diesbezüglich habe ich mit meinem Studienkooperationsunternehmen zwar gesprochen, aber schlussendlich entscheide ich selbst von Semester zu Semester. Die Möglichkeit, meine eigenen Modulthemen frei zu wählen, gibt mir die Chance, eine Laufbahn ganz in meinem Sinne zu entwerfen. Die Themen passen dann so zu meinem aktuellen Aufgabenfeld.
Während des Semesters kommen Sie zwei Mal an die Hochschule und haben so einen Präsenzumfang von maximal drei Wochen. Den Rest der Zeit können Sie Ihrem Beruf wie gewohnt nachgehen. Klappt das gut für Sie und Ihr Unternehmen?
Menne: Die klare Zeitstruktur im Semester und die Jahresplanungen der Angebote sind eine große Hilfe für meinen Arbeitgeber und mich. Ich kann meine Aufgaben im Unternehmen erfüllen sowie meine Freizeit- und Urlaubsplanung so vornehmen, dass ich Zeit für mich und das Studium haben. Die Verzahnung des Studiums mit meinem Arbeitsplatz über die Prüfungsform der Reflexionsorientierten Transferstudien (RTS) macht die Vereinbarkeit noch leichter. In den RTSn, die schlussendlich Referate sind, suche ich ein Thema aus dem gerade teilgenommenen Modul aus, das ich dann auf meinen Arbeitsplatz anwende. So kann ich das Wissen aus dem Modul direkt für meinen Beruf nutzen – und die Arbeit an der RTS kann ich mir selbst einteilen. Dafür haben wir über acht Wochen Zeit.
Was glauben Sie, wie können Ihnen die Mitstudierenden zum Aufbau eines beruflichen Netzwerks eine Hilfe sein?
Menne: Wir kommen aus ganz verschiedenen Bereichen, haben aber alle das gleiche Ziel: Wir arbeiten in den kommenden drei Jahren gemeinsam an unserer Ausbildung und an unserer Karriere. Wir geben uns Feedback zu den Präsentationen unserer RTSn und studieren in den Präsenzwochen zusammen. Da sind wir dann ganz raus aus dem betrieblichen Berufsalltag und haben Zeit für das Studium. Ich bin der Meinung, dass uns das langfristig verbinden wird und wir uns auch über den Master hinaus austauschen werden.
Mittlerweile haben Sie Ihre erste Modulwoche im Master absolviert. Was ist der wichtigste Aspekt, den Sie aus dieser Woche mitnehmen?
Menne: Ich konnte in der Blockwoche mein Wissen aus dem Bachelor auffrischen und habe ganz neue Theorien kennengelernt. Mir ist dabei besonders aufgefallen, dass ich an vielen Stellen schon Rückschlüsse auf die Praxis ziehen konnte und den theoretischen Soll-Zustand mit dem praktischen Ist-Zustand verglichen habe. Das war wirklich spannend und ich freue mich, dieses Wissen noch stärker zu nutzen und auszubauen.
Wie war es für Sie, als Sie nach der ersten Modulwoche wieder in Ihr Unternehmen zurückkamen? Konnten Sie bereits etwas aus der Theorie in die Praxis umsetzen?
Menne: Ich habe mit meinem Vorgesetzten über einige Lehrinhalte gesprochen und wir haben diese gemeinsam reflektiert. Im Zuge der Ausarbeitung kommen nun noch einige Themen auf, die wir zukünftig auch angehen werden.
Haben Sie schon eine Vorstellung, wo Sie in drei bis fünf Jahren stehen möchten?
Menne: Ich möchte gerne noch mehr Verantwortung übernehmen. Da werde ich nun hoffentlich hineinwachsen – auch dadurch, dass ich im Studium mit den RTSn immer wieder aufgefordert bin, Probleme oder Veränderungsbedarf in meinem Aufgabenbereich zu erkennen, zu analysieren und systematische Lösungen zu entwickeln. In welchem Zusammenhang ich dann später tatsächlich arbeiten werde, kann ich heute noch nicht sagen. Ich denke aber, dass sich das mit dem dualen Masterstudium für mich zeigen wird.
Weitere Informationen zum dualen Masterstudium erhalten Sie auf den Studiengangseiten Führung und Organisation sowie Technologieanalyse, -engineering und -management und bei unseren Informationsveranstaltungen.