Gesellschaftliche Relevanz

Seit ihrer Gründung haben Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) – ehemals Fachhochschulen (FHs) – eine zentrale Rolle in der deutschen Bildungs- und Forschungslandschaft eingenommen und diese maßgeblich mitgeprägt. So sind sie in den vergangen fünfzig Jahren zu wichtigen Akteurinnen in der deutschen Hochschullandschaft herangewachsen und haben sich dort als praxisorientierte Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Transferplattform, regionale Innovationsmotorinnen und Partnerinnen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Sozial- und Gesundheitseinrichtungen etabliert. Mittlerweile sind fast 50 Prozent aller Hochschulen in Deutschland HAWs bzw. FHs und 40 Prozent der Professor*innen und Studierenden an einer HAW/FH tätig oder eingeschrieben.
Angefangen mit dem Fokus auf Ingenieurwissenschaften hat sich das Fächerspektrum in den vergangenen Jahren stets erweitert. So erstreckt sich das Angebot mittlerweile von technisch-ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen, über Sozial-, Gesundheits-, Wirtschafts-, Natur-, Geistes- und Kulturwissenschaften, bis hin zu gestalterischen Studienfächern. Mit ihrer praxisorientieren Lehre und anwendungsorientierten Forschung liefern HAWs in Kooperation mit Unternehmen, Kommunen, Verbänden und gemeinnützigen Organisationen somit praxisnahe Antworten auf Fragestellungen in verschiedenen Bereichen wie Energie, Digitalisierung, Mobilität, Pflege, Gebäude-, Städte- und Landschaftsentwicklung uvm. Damit leisten HAWs einen wesentlichen Beitrag zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragestellungen. (Quellen: Statistisches Bundesamt und CHE Centrum für Hochschulentwicklung)