Pool „Gesellschaftliches Engagement“

Die Mukke Session soll Musiker*innen, Künstler*innen und Interessierten eine Plattform für kulturellen Austausch und kreatives Engagement bieten. 

Das Projekt umfasst Open-Stage-Veranstaltungen an der Hochschule Osnabrück. Die erste Veranstaltung ist bereits in Planung.  Gesellschaftliches Engagement und künstlerische Vielfalt stehen bei dem Format im Vordergrund und bieten die organisatorischen Leitlinien.

Die Mukke Session steht für „Dankbarkeit und Wertschätzung“. Der Umgang der Musiker*innen im Zusammenspiel mit dem diversen Publikum soll in einer wertschätzenden Art gestaltet werden. Ziel ist es, bei einem niederschwelligen Format über Alltagsthemen ins Gespräch zu kommen, Vorurteile abzubauen und Chancen für angehende Musiker*innen und Interessierte zu bieten. 

Das interdisziplinäre Projekt beleuchtet die Strukturen von Faschismus, Populismus und Propaganda – Phänomene, die nicht nur die Geschichte, sondern auch die Gegenwart prägen. In Form eines immersiven, app-geführten Audiowalks durch den Stadtkern Lingens und anhand historischer Quellen und authentischer Zeitzeugenberichte wird im ersten Teil das politische Klima der Stadt im Zeitraum von 1933 bis 1942 rekonstruiert. Welche Lingener_innen wurden besonders diskriminiert? Welche Veränderungen im Rollenbild der Geschlechter wurden durch den NS-Faschismus befeuert? Wie hat die Stadtbevölkerung diese Zeit erlebt?
Durch die dramatische Darstellung im zweiten Teil, in der auch verfremdende Elemente à la Bertolt Brecht eingebunden sind, wird das Publikum nicht nur zum stillen Beobachten, sondern zum kritischen Mitdenken eingeladen. Die Arbeit beleuchtet hierbei aktuelle Machtstrukturen und enttäuscht den faschistischen und populistischen Sprachmissbrauch sodass der spezifische Wandel von politischem Diskurs und gesellschaftlicher Ordnung sichtbar wird: Vom initialen Machtstreben über systematische Repression bis hin zu inszenierter Propaganda. Das Projekt „Lingen F_“ bietet somit einen vielschichtigen Zugang zu einem dunklen Kapitel der Geschichte und macht die Mechanismen von Hass, Intoleranz und politischer Manipulation transparent. Es ist ein Aufruf für Diskursräume um die Macht der Sprache und Projekt-Blaupause, die Lehren der Vergangenheit zu beherzigen, um auch gegen aktuelle Tendenzen des Extremismus gewappnet zu sein.

Am 22. Oktober fand für alle die sich für nachhaltiges Handeln, Umweltbewusstsein und innovative Gründungsideen begeistern um 14 Uhr die Eröffnung der Wurmwerkstatt im RISE statt.

Joni, der kreative Kopf hinter der Terrabox, präsentierte stolz sein Projekt. Die Terrabox ist ein innovatives kleines Kompostsystem für Wohnungen, Kitas und Schulen. Mithilfe von 300 Kompost-Regenwürmern und unzähligen Bakterien verwandelt die Terrabox kompostierbare Abfälle wie Bananenschalen und Kaffeesatz in wertvollen Humus. Dabei ist wichtig zu betonen, dass die Terrabox nicht als Ersatz für eine Bio-Mülltonne gedacht ist, sondern den Prozess der natürlichen Kreislaufwirtschaft anschaulich macht und im kleinen Maßstab erlebbar gestaltet. Joni vermittelt diesen faszinierenden Prozess auch durch sein Erlebnis-Bildungsprojekt „Bodenhelden“ an Kinder in Kitas und Grundschulen. Dadurch werden theoretische Konzepte der Kreislaufwirtschaft durch spannende Experimente und praktische Workshops lebendig.

Während der Veranstaltung teilte Joni seine spannende Gründergeschichte mit dem Publikum. Von seiner ersten MVP-Kampagne über die Herausforderungen der PR-Arbeit bis hin zu wichtigen Entscheidungen zwischen sicherem Arbeitsplatz und Selbstständigkeit – Joni gab wertvolle Einblicke in seinen Weg. 

Die Teilnehmer waren begeistert und nutzten die Gelegenheit, Joni mit Fragen zu seiner Idee und seinen Erfahrungen zu löchern.  

Seitdem freuen wir uns, die Terrabox, die wir liebevoll Wurmwerkstatt nennen, vor Ort zu haben und danken Joni für seinen inspirierenden Beitrag. 

Nach drei Monaten Betrieb hat sich die Wurmwerkstatt gut eingespielt. Anfangs wurde ungeordnet und unzerkleinert Biomüll eingeworfen, was kurzfristig zu einer Überpopulation von Milben und Trauermücken führte. Nach einer Behandlung mit Neemöl und einigen Schließtagen ist die Population nun ausgeglichen, und es ist schön zu sehen, dass der erste Humus produziert wurde. Dies zeigt, dass der Umgang mit der Wurmwerkstatt sorgfältig gelernt werden muss, da er auch für Erwachsene nicht ohne Weiteres vorausgesetzt werden kann. Es scheint nicht so trivial zu sein, wie viele gedacht haben, und vielen Studierenden und Mitarbeitern war nicht bewusst, dass der Kreislauf so funktioniert und so wertvoll ist. Alles, was aus der Erde kommt, wird wieder zu Erde. Aufgrund dieser Erfahrung konnten wir auf ein Poster mit Informationen sowie To-dos und Don'ts nicht verzichten, um die Nutzung der Wurmwerkstatt für alle nachvollziehbar und effizient zu gestalten. Auch unsere dreiwöchige Urlaubspause und das Herunterschalten der Heizung haben alle Würmer dank der schützenden und nahrhaften Hanfmatte problemlos überstanden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Wurmwerkstatt nicht zu nah am vibrierenden Kühlschrank steht, was ebenfalls zu einem gesunden Lebensraum beiträgt.

Unsere Wurmwerkstatt im RISE soll alle Lehrende und Studierende als Beispiel für nachhaltiges Handeln, Umweltbewusstsein und innovative Gründungsideen begeistern! In Zukunft würden wir uns besonders auf studentische Projekte freuen, die den Schnellkomposter durch Nährwertmessungen und andere Forschungsmethoden erkunden möchten. Meldet euch gerne bei uns!

Winterschool Lingen 2024 ist ein zweiwöchiges innovatives und intensives Kurzzeitstudienprogramm. 20 Studierende der Monash University Business School Melbourne arbeiten mit 8 Studierenden der Hochschule Osnabrück zusammen. In Verbindung mit der ebenfalls exzellenten Studierendengruppe aus Australien wurde eine herausragende Arbeits- und Erlebnisumgebung geschaffen. Im Rahmen der „Winter School Lingen 2024“ gelang es, Bezüge zu gesellschaftlicher Verantwortung insb. der Unternehmen/Organisation herzustellen und hervorzuheben. Dies gelang insb. durch gesellschaftsbezogene Designmethoden mit entsprechender Ausrichtung. Fachbezogen wurde das Ziel verfolgt, ein tieferes Verständnis der internationalisierten Wirtschaft und ihrer Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit zu fördern. Das Programm erlaubte den Teilnehmenden eine intensive Auseinandersetzung im Kontext von Unternehmen bzw. Organisationen.

Das 5. Semester des Instituts für Theaterpädagogik konnte in diesem Jahr vom 26.-28. Januar mit dem Diskursfestival „Unboxing“ das Augenmerk auf ein gesellschaftlich höchst relevantes Thema richten.

Zu Beginn des diesjährigen Festivals gab es den aktuellen, bereits in New York beim LGBTQ+ Film Festival und der Berlinale gezeigten Musicalfilm „Bashtaalak sa´at – Shall I Compare You to a Summer´s Day?“ zu sehen.
Mit Hilfe der Förderung aus dem Pool „Gesellschaftliches Engagement“ konnte am Freitagabend der mittlerweile international anerkannte Filmregisseur Mohammad Shawky Hassan sogar in Persona nach Lingen und an den Campus der HS Osnabrück eingeladen werden.
In einem anschließenden Publikumsgespräch unter der Moderation von Prof.in Dr.in Margarita Tsomou hatten die begeisterten Zuschauer:innen die Möglichkeit mit dem Regiesseur selbst zu seinem sexpositiven queeren Drama in Dialog zu treten. Hierbei stieß die Thematik der Polyamorie der Protagonisten des Films und der damit einhergehenden Dynamiken für die (Liebes-)Beziehungen auf besonderes Interesse der 56 Teilnehmenden. Durch den Film, der auf den „Love Letters“ des Regisseurs selbst basiert, sowie die sehr anerkennende und offene Atmosphäre während der Diskussion im Anschluss konnte ein passender Auftakt und ein aussagekräftiges Statement für die folgenden zwei Tage des „Unboxing: Liebe“ gesetzt werden.

Ebenfalls gefördert wurde einer der zahlreichen Workshops des Festivals.
In dem FLINTA* Workshop: „A Manifesto of Radical Communion“ wurden die 16 Teilnehmer:innen unter Anleitung von Shourouk El Hariry & Sarah Just am Samstagmorgen eingeladen, sich unterschiedliche Formen von Liebe und gemeinschaftlichen Beziehungen vorzustellen, diese zu diskutieren und darüber zu schreiben. Durch diese kreativen Schreib- und Austauschaktivitäten konnten erweiterte Perspektiven auf das Konzept Liebe für die einzelnen Teilnehmer:innen geschaffen und in Austausch gebracht werden. Im Anschluss an diese interaktiven Aufgaben wurde am Ende des mehrstündigen Workshops von den Anleitenden das bisher Kreierte gesammelt und durch die zusätzliche Hereingabe u.a. von Zitaten von Bell Hooks` ein „Manifest radikaler Liebe und Gemeinschaft“ verfasst.

Geheimplan gegen Deutschland - Szenische Lesung und Diskursveranstaltung

Lesung der Correctiv-Recherche durch die Schauspieler*innen des Stadtensemble Münster am 26.06.2024. Das Münsteraner Ensemble hat die szenische Lesung (von Lolita Lax, Jean Peters und Kay Voges) adaptiert und um einen Kommentar der Regisseurin Ayşe Güvendiren aus „Theater der Zeit“ ergänzt. Im Anschluss an die ca. einstündige Lesung findet ein Publikumsgespräch zu den Themen Demokratie und Rechtsextremismus statt.

Weiterführende Informationen: https://www.hs-osnabrueck.de/fileadmin/HSOS/Wir/Fakultaeten/Management_Kultur_und_Technik/Institut_fuer_Theaterpaedagogik/Burgtheater/Freie_Schichten_9_-_Programmheft_WEB.pdf

Mit der Vortragsreihe DonnersTalk ermöglichen wir Studierenden der HS Osnabrück über das Studium hinaus die Auseinandersetzung mit Themen aus Design, Technologie und Gesellschaft. DonnersTalk ist eine studentische Initiative und wir von Studierenden des Studiengangs Media & Interaction Design organisiert. Erstmals hat die Vortragsreihe im Wintersemester 2023 stattgefunden und war so erfolgreich, dass es jetzt eine zweite Ausgabe geben wird. Dazu haben wir fünf Speaker:innen aus ganz Deutschland eingeladen, die ihr Wissen in Vorträgen und Diskussionsrunden weitergeben.

Die Veranstaltungen am 13.06.2024 "Verbindung von politischem Aktivismus und Kommunikationsdesign" und am 30.05.2024  "Fotografische Begleitung von Menschen in der Ukraine" sind durch den Pool "Gesellschaftliches Engagement" der Hochschule Osnabrück gefördert.

Internationale Veranstaltung im Rahmen der Projektwerkstatt "WIR in der Gesellschaft"

Prof. Dr. Maurício Reinert (UEM) plans to bring a group of about 15 students (mainly business and economics) to Osnabrück for two weeks. Co-teaching with J. Hirata, they would offer a block week seminar as part of the cross-faculty cluster “WIR in der Gesellschaft” entitled „Democracy and Capitalism in Crisis? A Global Perspective” in which students from Brazil and Osnabrück would reflect upon the current state of democracy and global peace and discuss recent (anti-) democratic developments in Brazil, Europe and beyond from various perspectives.
The week following the block week, the group would participate in educational activities at the Hochschule together with local students and also visit companies and historical sites in the Osnabrück region.

Bericht der Projektdurchführenden

Die Karoofelt-Botschaft Südafrikas

Initiiert von einer Deutschen, die seit einigen Jahren in Südafrika lebt, fertigen alleinlebende Frauen am Eastern Cape (Partnerland von Niedersachsen) am Rande der Karoo-Wüste aus der Wolle der Karoo-Schafe hochwertige Babykleidung. Diese Produkte werden angereichert durch individuelle Accessoires, wie Spieluhren, Spielzeug und illustrierte Kinderbücher mit Geschichten über die Karoo. Das Ziel des Karoo-Projekts ist nicht allein der Verkauf der selbst gefertigten Produkte, dies dient vornehmlich der Existenzfinanzierung der Karoo-Frauen. Im Mittelpunkt des Karoofelt-Vorhabens steht die soziale und ökologische Nachhaltigkeit.

Die Botschaft der Karoo und des Projektes Karoofelt soll in die deutsche Gesellschaft transferiert werden. In Zielgruppen, die affin sind für hochwertige und naturbelassene Babybekleidung und Accessoires, soll über den Kauf der Produkte, aber auch über andere Formen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einbindung, das Bewusstsein für die ökologische und soziale Mitverantwortung in Afrika erweitert werden. Ziel des Projektes ist es, ein ökonomisch nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln, welches die Stärken der ökologischen und der sozialen Karoofelt-Komponenten integriert und bestenfalls noch steigert. Die Studierenden können hier ihre spezifischen BWL-Kenntnisse optimal und sehr effizient für das Projektziel einsetzen.

In regelmäßig stattfindenden Vorträgen, gehalten von Expert*innen in ihrem Themengebiet, wird ein Freiraum zur Bewusstwerdung geschaffen - im Geiste des Mindful Leadership Projektes der Hochschule. Hochschulinterne und -externe sind eingeladen, abseits des modularen Lern- und Wissenstransfers, interdisziplinär mit ansprechenden Themen in Berührung zu treten, sodass akademisches und persönliches Wachstum angestoßen wird. Mithin fördern die Vorträge multiperspektivisches Denken und nutzen dem persönlichen und gesundheitlichem Wohlbefinden. Die Vorträge, ob online oder offline, werden, im Sinne des Mindful Leadership Projektes, in einer wertschätzenden Atmosphäre gehalten und diskutiert, sodass eine Kultivierung dieser stattfindet.

Die Vortragsreihe erhöht die Präsenz des Mindful Leadership Projektes und dient damit dem Ziel der Hochschule, ein Ort des achtsamen, verantwortungsvollen und anwendungsbezogenen Studierens zu sein.

Ziel ist die dauerhafte Implementierung der Vortragsreihe im Hochschulleben, welches ausgehend aus dem Mindful Leadership Projekt, einen beständigen Berührungspunkt für Studierende und andere darstellen soll.

Kontakt: mindful-leadership@hs-osnabrueck.de

https://www.hs-osnabrueck.de/mindful-leadership/#c5126514

Die Anti-Rassismus AG verfolgt das Ziel, den Diskurs über Rassismus an der Hochschule zu eröffnen, eine buntere HS zu fördern und die Mitarbeitenden, Lehrenden und Studierenden für das Thema zu sensibilisieren. Wir möchten den institutionalisierten Rassismus erkennen und eindämmen, Farbe bekennen und eine Anlaufstelle für rassistische Übergriffe an der HS sein. Wir bieten ein regelmäßiges, offenes Forum zum Austausch von Erfahrungen an.

Kontakt: engagement@hs-osnabrueck.de 

"Die Umweltkatastrophe Thilafushi"

Thilafushi, eine Lagune der Malediven, von der Regierung zur neuen Mülldeponie für die Hauptinseln erklärt. Ein Großteil des hier gesammelten Mülls stammt von den Millionen Touristen, die die Inselnation jährlich aufsuchen. 27 Jahre später ist Lena Wöhler mit Ihrer Kamera an diesen Ort gereist und bringt uns eine eindrucksvolle Reportage, die uns mit den Auswirkungen dieser Entscheidung konfrontiert.
Die Ausstellung wurde am 02.05 um 18 Uhr offiziell mit der Künstlerin eröffnet und lief über den kompletten Monat Mai und bis zum 26.06.2019 im Foyer der Zentralbibliothek.

Acht Studierenden der Studiengänge "Media & Interaction Design" und "Verteilte und mobile Anwendungen" bereiten das 2getherLandCamp 2019 in enger Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung, diversen weiteren Projektpartnern und einem Jugend-Experten Team vor.

Eine Gruppe von Studierenden und Mitarbeitenden besuchte das internationale Event der Methode "Lewis Deep Democracy" das im Juni 2019 in Manchester stattfand, um dort an den verschiedenen Workshops und Vorträgen teilnehmen zu können sowie in einen Austausch mit den verschiedenen Experten aus aller Welt zu treten. Ziel ist es, fundiertes Wissen über die Methode zu gewinnen und die gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen zurück in Deutschland an der Hochschule in Form eines Workshops/Informationsabends an andere Studierende weiterzugeben.

Rauminstallation der Theaterpädagogik zum Thema Flucht und Seenotrettung. In der Planung ist eine Rauminstallation am Standort Osnabrück. Die Organisation von Vorträgen zum Thema sowie Filmvorführungen mit anschließenden Disskussionsrunden stehen im Vordergrund.

Frau Silvia Bojinova (Referentin der Europäischen Kommission, Generaldirektion Forschung und Innovation) besucht die Hochschule am 16. und 17. Mai, um Workshops und Vorträge zu aktuellen EU-relevanten Themen anzubieten und auf diesem Wege mit einem viel breiteren Kreis von Studierenden, Mitarbeitern und Lehrenden in Kontakt zu treten.

Hochschulgruppe „HelpAge“ möchte mit Hilfe einer Kooperation mit dem Senioren- und Pflegestützpunkt der Stadt Osnabrück einen intergenerationaler Austausch zwischen Studierenden und Senioren schaffen, um der Vereinsamung Älterer aktiv entgegen zu wirken und zudem ein höheres Bewusstsein der Studierenden für die Belange älterer Menschen zu schaffen. Außerdem soll auf eine Nische aufmerksam gemacht werden und Selbstständigkeit im Alter gefördert werden.

Dazu werden Tandems mit jeweils einem Studierenden und einer älteren Person aus der Stadt gebildet. Diese treffen sich regelmäßig, nach einem zweitägigen Workshop (Erste-Hilfe-Kurs etc.) durch Fachdozenten und verbringen Zeit zusammen. Zudem sind während der Laufzeit weitere Begleit- und Reflektion-Veranstaltungen geplant.

Im Rahmen des Abschluss-Workshops des Moduls „Praxisprojekt Soziale Arbeit im Kontext von Flucht und Migration“ von Prof. Dr. Julia Schneewind-Landowsky des Studiengangs „Soziale Arbeit“ ist eine Referentin von DoM Gesellschaft für DolmetschMentoring gUG aus Berlin eingeladen.

Thema des Workshops ist die Sensibilisierung interkulturelle Kommunikation:

• Welche Rolle spielen Laiendolmetscher in der Flüchtlingsarbeit?
• Welche Kulturdimensionen können bei einer Verdolmetschung leicht zu Missverständnissen führen?
• Wie können „Brücken“ gebaut werden?
• Wie geht man mit Tabus und „Unaussprechbarem“ um?
• Welche (Nach-)Steuerungsmöglichkeiten gibt es?
• Wann sind kulturelle Kommentare hilfreich, wann handelt es sich um Kulturalisierung
   

Hierbei soll auch über die Wichtigkeit und die Verantwortung von Ehrenamtlichen Tätigkeiten aufmerksam gemacht werden.

Eine Ode an das Trampen
Spaß, Emotionen und eine Brise Inspiration

In einem 3-stündiger Vortrag entführte Daniel Dakuna seine Zuschauer mit Hilfe von Bildern, Videos und einem lebendigen Vortragsstil, auf eine Reise aus der Sicht eines Beifahrers. Auf einer Strecke, die 1,5 Mal dem Umfang unserer Erde entspricht, hat er 48 Länder per Anhalter bereist.
Seine Vortragsreihe ist zum einen sehr unterhaltsam und macht Spaß, zeigt aber auch die Schattenseite einer solchen Reise auf.  Mit ihm konnte man die emotionalsten Momente seines letzten Jahres erleben, wurde zum Nachdenken angeregt und inspiriert von unserer Welt aus der Perspektive eines Beifahrers.

Nachdem sich in den letzten Blockwochen verstärkt mit TinyHouses, gemeinschaftlichem Wohnen und Possibility Manangement (Persönlichkeitsentwicklung) beschäftigt wurde, ging es in der Blockwoche WS 19/20 um nachhaltiges Planen und Bauen anhand von Beispielen an der Hochschule Osnabrück. Im Rahmen einer dreitägigen Exkursion besuchten die Studierenden einen ehemaligen botanischen Garten am Schaalsee, auf dem ein gemeinschaftlicher Experimentierraum aufgebaut wird. Die Idee ist, dass ein kreativer Raum neue Möglichkeiten und Ideen schafft. Es wird experimentiert, reflektiert und gelernt und es werden transparente und organische Strukturen genutzt, um sich mit den folgenenden Themen zu beschäftigen:

• Kreislaufwirtschaft 
• Open Source
• Nachhaltiges Planen und Bauen
• Permakultur Design 
• Nachhaltiges Unternehmertum 
• Verantwortungsbewusstes Miteinander
• Zukünftige Ernährungsformen
• Persönlichkeitsentwicklung

Die Ergebnisse wurden in der Endpräsentation der Blockwoche präsentiert und belegten den dritten Platz.

Gross National Hapiness

FRAGEN DER MODERNEN ARBEITSWELT SINNVOLL BEANTWORTEN

Das bekannte Wirtschaftssystem stößt an seine Grenzen, sowohl ökologisch und gesamtgesellschaftlich als auch im Blick auf die individuell eingebundenen Menschen, die immer stärker die Sinnfrage stellen. Wie können wir die Bedingungen schaffen, unter denen Menschen ihre eigentlichen Potenziale voll entfalten können? In denen Glück und Wohlergehen die richtungweisenden Größen sind, die ein nachhaltiges, sinnerfülltes Wirtschaften abbilden?

Die Idee des Gross National Happiness (GNH) geht diesen Fragen auf den Grund. Das im Königreich Bhutan entwickelte und angewendete Konzept ist eine alternative Perspektive zur reinen Wachstumsorientierung. GNH wird gestützt von klar benannten und nachvollziehbaren Indikatoren auf wissenschaftlicher Grundlage.

Im Zertifikatskurs „Gross National Happiness“, den die Hochschule Osnabrück mit dem Eurasia Learning Institute for Happiness and Wellbeing anbietet, werden die inneren und äußeren Bedingungen für Glück in Unternehmen, Organisationen und letztendlich der Gesellschaft angeschaut. Wie schaffen man Räume für kreative Menschen, die teamfähig und innovativ sind und so wesentlich zur positiven Entwicklung von Unternehmen, Organisationen und dem Gemeinwesen beitragen?

In verschiedenen Präsenzmodulen und Individualaufgaben vermitteln die Dozentinnen und Dozenten die Idee von GNH. Auf welche Indikatoren sollten wir schauen, damit die Wirtschaft ein Mittel im Dienste der Menschen ist und nicht die Menschen im Dienste der Wirtschaft stehen? Das ganzheitliche Konzept bietet Antworten auf viele Fragen der modernen Arbeitswelt.  

Gross National Happiness

Die Jugend, ihre Zukunft und die Demokratie – Was müssen wir jetzt tun?

Das Osnabrücker Demokratieforum an der Hochschule Osnabrück behandelt einmal jährlich aktuelle Themen zu Fragen der Demokratie in Deutschland, Europa und der Welt.

Im Mittelpunkt des 7. Osnabrücker Demokratieforums am 6. Dezember 2019 stand das Thema „Die Jugend, ihre Zukunft und die Demokratie – Was müssen wir jetzt tun?“.

In den 90-er Jahren machte die These vom „Ende der Geschichte“ Furore: Mit dem Zusammenbruch des Sowjet-Imperiums setzen sich Demokratie und regulierte Marktwirtschaft endgültig und überall durch. Trotz Finanzkrisen blieb der Glauben an die demokratische Stabilität zumindest der westlichen Welt unverrückbar. Insbesondere junge Menschen konnten geneigt sein, ihre Freiheit für selbstverständlich zu halten. Demokratie wird es dauerhaft aber nicht zum „Nulltarif“ geben.

Denn
• selbst immer intensiverer Handel mit China führt nicht zur Liberalisierung des politischen Systems dort,
• sogar die demokratischen Systeme in Amerika und in Großbritannien sind populistischen Gefahren ausgesetzt,
• stark wachsen Zweifel und Kritik an der Problemlösungskompetenz des Westens, u.a. im Hinblick auf die unbewältigten Probleme des Klimawandels und der Migration. Was bedeuten diese Entwicklungen für uns alle und insbesondere für jüngere Menschen, was müssen und können wir jetzt tun, um die Herausforderungen zu meistern, die immer drängenderen Probleme zu lösen und dabei die Werte unserer demokratischen Verfassung nicht zu verlieren?

Das Osnabrücker Demokratieforum widmete sich in diesem Jahr dieser Thematik und suchte konkret Antworten u.a. auf die Fragen:
• Wie geht das Aufeinandertreffen von Demokratie und Zentralverwaltung in Hongkong aus?
• Ist die Klimakatastrophe noch zu lösen?
• Steuert der Wohlstandsstaat auf sein Ende zu?
• Drohen Flüchtlingsbewegungen aus Afrika in bislang unvorstellbarem Ausmaß? 

Es ging also um die aktuelle Frage, welche Zukunft die Jugend in Deutschland, Europa und der Welt hat, angesichts der enormen weltweiten Herausforderungen durch Klima, Armut und autoritäre/diktatorische Regime.