Pulpa

  • Das Zahnmark, auch Pulpa genannt, befindet sich in der Zahnmarkhöhle und ist das einzige Weichgewebe des Zahnes. Die Pulpa besteht zu 90% aus Wasser. Für die rasterelektronenmikroskopische Aufnahme muss das Präparat getrocknet werden.

    Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Pulpenraums

    Zeigt Reste des äußeren ehemals vitalen Pulpengewebes, welches sich durch präparationsbedingte Trocknung blattartig darstellt. Die Dentinwandung des Pulpeninnenraums zeigt eine hohe Flächendichte der Tubuli und so den Bereich der aufeinander treffenden Odontoblasten der einzelnen Kanäle, die über Adherent und Tight Junctions eine Verbindung der einzelnen Nervenfasern ermöglichen.

  • Der Pulpenraum schließt sich direkt an das Dentin an. Durch die Trocknung entstand, wie in der Abbildung zu sehen, ein Spalt zwischen Dentin und Zahnnerv.

    Rasterelektronenmikroskopische Abbildung der Dentinbruchfläche mit innenliegender Pulpa

    Durch das unterschiedliche Schrumpfungsverhalten während der Präparation, bedingt durch den unterschiedlichen Wassergehalt der Substanzen, kam es zu der Spaltbildung zwischen der Pulpa und dem Dentin.

  • Die Pulpa besteht aus Nervengewebe, Blutgefäßen und Odontoblasten. Odontoblasten sind Zellen die das Dentin bilden. Stirbt das Pulpengewebe ab, beispielsweise durch eine Entzündung, wird der Zahn nicht weiter versorgt. Da das Dentin ebenfalls keine Versorgung erhält, färbt es sich und somit auch den Zahn gräulich-dunkel.

    Frontalaufnahme des profunden Pulpengewebes

    Zeigt die starke Volumenabnahme bei der Trocknung während der Präparation, da der Wasseranteil der vitalen Pulpa bei ca. 90% liegt.