Radix

  • Die chemische Zusammensetzung des Wurzelzements entspricht in etwa der Zusammensetzung von Knochen und besitzt auch vergleichbare Härte. Das Zement umschließt die Zahnwurzel und verankert den Zahn mit Hilfe von Faserbündel im Kiefer.

    Aufnahme des apikalen Teils des Radix

    Stellt den Pulpenausgang dar. Die Wurzelspitzentopographie gibt an dieser Stelle Rückschlüsse auf starke Differenzen in der Zementdicke. Diese resultiert aus dem stetigen belastungsbedingten Auf- und Abbau des Zementes im apikalen Bereich.

  • Die Zementschicht ist im Zahnhalsbereich sehr dünn und nimmt bis zur Wurzelspitze immer mehr an Stärke zu. An der Wurzelspitze selbst befindet sich ein Loch, welches den Einlass des Nervengewebes und der Blutgefäße zum Zahninneren gewährt.

    Abbildung der Topographie der Wurzeloberfläche und des Übergangs zum Zahnhals im epithealen Bereich

    Während der Zahnentstehung läuft die Wurzelbildung von apikal nach cervikal ab.

  • Zahnzement besitzt die Fähigkeit dauerhaft auf Druck- und Zugbelastung zu reagieren. Es kommt zum Ab- und Aufbau des Zements in Abhängigkeit von der Belastungsart. Sogar im Falle eines Wurzelbruchs kann das Zement die Bruchstücke wieder zusammenfügen.

    Mikroskopische Aufnahme der Bruchfläche der Zahnwurzel

    Zeigt links den im Desmodont befindlichen Sharpeyschen Faserapparat. Dieser mündet im, sich als ebene Bruchfläche abzeichnenden, Zement. Im rechten Bildausschnitt lässt sich das Wurzeldentin erkennen.